In der Nacht war es wieder fraglich, ob wir tatsächlich starten, weil der Wind ziemlich heftig war. Aber heute Morgen stand unser Entschluss wir wollen weiter in den Süden! Eine kurze Abschiedsrunde über den Steg und los ging es! Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir den Brunswick River in Richtung Meer. Sherry winkte uns noch zum Abschied. Ja, das sind wir immer die traurigen Momente einer solchen Reise!
Da wir im Moment kritische niedrige Stellen im Intracoastal Waterway nur bei Hochwasser passieren können, haben wir uns entschieden, draußen auf dem Atlantik zu segeln . Das braucht zwar mehr Zeit wegen der Raus- und Reinfahrerei, aber dafür ist es sicher und wir laufen nicht auf Grund. Mit unseren 1,65 m haben wir für den Intracoastal schon einen kritischen Tiefgang und viele Strecken bleiben deshalb unbefahrbar für uns.
Kaum im Inlet angekommen schwammen schon wieder Delfine vor uns her. Später sahen wir sogar noch einen Pfelschwanzkrebs. Dann trieb ein großes Teil, wahrscheinlich ein Stück eines Anlegers, im Wasser. Die Möwen hatten diese schwimmende Insel schon besetzt. Kaum auszudenken, was hätte passieren können, wenn wir in der Nacht diesem Teil begegnet wären!
Nach 6 Stunden kamen wir im St. Mary's Inlet an. Der Ankerplatz bei Fernandina Beach war uns noch in guter Erinnerung. Auf 6 m Wassertiefe fiel unser Anker! Nun gibt es noch ein leckeres Abendessen und wieder einmal einen gemütlichen Abend vor Anker! Übrigens, während ich diese Zeilen im Cockpit schreibe, umkreisen uns 5 Delfine, deshalb mache ich jetzt Schluss, weil ich sie noch ein wenig beobachten will.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen