Samstag, 31. Oktober 2015

Angekommen in Raiatea

Das war mal wieder eine Fahrt. Fast möchte ich sagen, der furiose Abschluss einer in die Hose gegangenen Saison.

Als wir am Morgen in Morea starteten, waren die Bedingungen super! Sogar eine große Delphinschule begleitete uns eine Weile. Wir segelten erst mit flotten 5-6 Knoten und später im Schneckentempo mit 2 bis 4 Knoten. Die Nacht war mondhell und so sahen wir Huahini und Raiatea sehr früh. Leider schlief der Wind ein. Also musste doch der Motor an. 40 Minuten haben wir herumlaboriert und dann endlich war der Gang drin und die Balimara nahm Fahrt auf. Was man eben Fahrt nennt bei Gegenstrom!

Nach 30 Stunden kamen wir im Bojenfeld vor der Werft an. Boje gegrabscht, Motor stottert, aus die Maus. Er hat erst einmal seinen Dienst quittiert. Am Montag hat hoffentlich ein Monteur Zeit, unser Sorgenkind anzusehen.

Eigentlich war geplant, ein paar Tage mit Hans und Imma von der SY Tuvalu zu ankern. Aber leider mussten wir das sein lassen - was für ein Glück. Hans hat uns zum Trost dieses Foto geschickt.
Foto Hans Geilinger.


Donnerstag, 29. Oktober 2015

Null Wind

Na das wäre ja mal was ganz Neues gewesen, wenn wir unser geplantes Ziel erreicht hätten. Schon der Start in Papeete war etwas spektakulär. Unser Schiff kam nur im Rückwärtsgang auf Touren. Dann, nach einigen Schrecksekunden, rastete der Vorwärtsgang ein und wir konnten ohne Probleme durch das Riff fahren.
Der Wind war umläufig und so ging es erst einmal in unterschiedliche Richtungen, dann war der Wind konstant, aber nicht berauschend, schlief wieder ein! Nein, die ganze Nacht zu motoren oder flappenden Segeln zu zu hören, dazu hatten wir keine Lust. Also ging es in die Opunohu Bucht. Hier bleiben wir heute Nacht. Morgen soll der Wind beständiger sein. Wir werden sehen.

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Abschied von Papeete

Die Zeit vergeht zu schnell. Gestern waren wir mit Dual Dragons ( Nanny und Ben) zur Happy Hour im Casa Bianca. Es war amüsant und lustig. Wir waren unter den letzten, die das Lokal verließen - mal wieder!

Heute mussten wir dann ranklotzen, um alles für die Abfahrt fertig zu bekommen, Einkaufen, Waschen, im Boot aufklaren, Dinghi versorgen.... Am späten Nachmittag kamen noch Erich und Kathrin vorbei, um Tschüß zu sagen. Morgen nach dem Frühstück setzen wir die Segel. Hans und Imma von der SY Tuvalu warten schon auf uns am Ankerplatz in Raiatea. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!

Montag, 26. Oktober 2015

Begegnungen

Die Tage gehen so schnell vorüber, das ist echt unglaublich. Immer wieder treffen wir auf nette Segler. Am Sonntag waren wir auf der Dual Dragons. Nanny und Ben sind seit über 10 Jahren unterwegs. Sie haben eine recht ungewöhnliche Route hier her genommen, über die Gambiers, Pitcairn und Osterinseln. Sie hatten tolle Erlebnisse und wir konnten überhaupt nicht genug von ihren Erzählungen und Bildern bekommen.

Heut war mal wieder putzen des Wasserpasses angesagt. Unglaublich wie schnell hier alles wächst. Als ich aus dem Wasser kam, war der Badeanzug voll von kleinen Würmchen, die wohl in den Algen leben. Da hilft nur eine Süßwasserdusche.

Samstag, 24. Oktober 2015

Kleines Mißgeschick und schöner Samstag Abend

Unser Dinghi ähnelte heute eher einem Lastenkahn. Wäsche von drei Wochen, Putzzeug für das Großsegel und der wasserdichte Sack mit iPad, Telefon, Geldbörse und Brille. Alles stand einladebereit auf dem Boot, da kippelte der Eimer und der wasserdichte Sack fiel ins Wasser. Todesmutig stürzte Manfred in die Fluten und rette so unser Kostbarkeiten vor dem Versinken. Dabei stellten wir fest, dass ein wenig Wasser schon eingedrungen war. Zum Glück nicht viel, Dank Manfreds Rettungseinsatz.

Nachdem er sich umgezogen hatte, ging es an Land. Gegen 13 Uhr, waren wir endlich fertig mit der Arbeit. Alles wieder zurück aufs Schiff und dann wieder an Land ins Casa Bianca zum Mittagessen. Das hatten wir uns verdient. Am späten Nachmittag besuchte uns Ben vom Katamaran Dual Dragons. Er hatte viele Infos. Für uns und wir schwelgten in den Erinnerungen vom Rio Dulce.

Gerade als wir unser Beiboot für die Nacht hochziehen wollten, klingelte das Telefon. Brigitte war am Apparat, sie säßen in der Casa Bianca und hätten noch Zeit, bis ihr Flieger nach Los Angeles geht, ob wir nicht kommen wollten. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und schon ging es wieder in Richtung Land.

Es war ein super netter Abend und noch dazu Kurts Geburtstag! Gute Reise und wir sehen uns ganz bestimmt, während des Heimaturlaubs.

Freitag, 23. Oktober 2015

Unsere Segel sind aus der Versenkung aufgetaucht

Um 12 Uhr hatten wir in der Werkstatt von API Yachting einen Termin mit Herr Lobstein. Dort sollten wir unsere Segel identifizieren. Ja, sie waren da, alle! Die große Genua, die wir zum Entsorgen dagelassen haben, unsere kleine Genua und auch das Großsegel. Aber letztere waren in einem schrecklichen Zustand, verdreckt, mit Spinnensch.... und Tierspuren. Wir hätten heulen können. Die Segelsäcke waren achtlos daneben geworfen. 
Wir haben Groß und die kleine Genua eingepackt, die andere haben wir liegen lassen, sollen sie sie doch selbst entsorgen!
Manfred hat nun die Aufgabe, das Großsegel was total verdreckt ist, zu reinigen. Die Genua ist bereits an Bord mit Insektenvernichtungsmittel und "Febreeze" eingesprüht. Das Teil stank erbärmlich nach Maggi-sauce!

Wie und wo die Teile plötzlich herkamen, ist ein Rätsel. Am besten wir forschen nicht mehr nach - Schwamm drüber. Was mit unserer Anzahlung ist, wissen wir immer noch nicht genau. Laut Aussage der Sekretärin von Herrn Baud, dauert es noch bis man weiß ob und was zurückerstattet wird.

Als wir unseren Mietwagen übernahmen, trafen wir holländische Segler. Sie waren gestern aus Raiatea angekommen und wollten ein paar Infos von uns haben. Wir erzählten von unserem Missgeschick. Aufgrund eines Berichtes über unser Erlebnis, das Segler veröffentlich haben,  die wir absolut nicht persönlich kennen, segelten sie nach Raiatea, um ihre Segel reparieren zu lassen.
Ganz ehrlich, das hat uns ein wenig geschockt. Wie kommen wildfremde Menschen dazu, über uns zu berichten, ohne bei uns die Fakten zu erfragen? 

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Zurück nach Tahiti

Früh ging der Anker hoch. Noch war kein Lüftchen zu spüren und wir kamen, unter Motor allerdings, gut voran. Etwa an der gleichen Stelle wie bei der Hinfahrt nach Morea sichteten wir eine Walkuh mit ihrem Jungen. Aber dieses Mal waren wir vorbereitet. Manfred hat diese wunderbare Momente mit der Kamera eingefangen.

Zwischen Morea und Tahiti wurde die See diffus und wir bekamen hohe Wellen. Unsere Kühlwasserpumpe leckte ziemlich. Bei dem Seegang machte das Ausschöpfen der Bilge keinen Spass.

Nun hoffen wir, dass sich die Mühe gelohnt hat und wir morgen wirklich unsere Segel finden. Falls nur noch die delaminierte Genua da ist, wäre die Aktion ein echter Reinfall!




Mittwoch, 21. Oktober 2015

Überraschung - zum Glück sind wir flexibel!

Heute stimmt alles Wind, Wellen und Wetter sind besonders günstig, um nach Raiatea zu segeln. Die Balimara ist seetüchtig und wir nehmen noch eine Mütze Schlaf, für die Nachtfahrt gerüstet zu sein.
Da klingelt unser Telefon. Am Apparat ist ein Herr Lobstein. Es dauert eine Weile, bis ich verstehe, worum es geht. Er ruft im Auftrag des Insolvenzverwalters von API Yachting an und will mit uns ein Treffen vereinbaren, damit wir unsere Segel identifizieren und evtl. gleich mitnehmen können. Nun verstehe ich überhaupt nichts mehr und frage nach. Ja, beim Gerichtstermin sind die Segel wieder aufgetaucht.
Nun haben wir ein kleines Problem. Tahiti liegt in der anderen Richtung. Heute ist es zu spät, um dorthin zu segeln. Wir entscheiden uns morgen auf den Weg zu machen und vereinbaren mit Herrn Lobstein einen Termin für Freitag.

Uff, das war in der letzten Sekunde. Von Raiatea aus wäre es für uns unmöglich gewesen. Heute übernachten wir noch einmal in Morea und morgen geht es zurück nach Tahiti. Voraussichtlich werden wir dann am Mittwoch von dort aus starten. Noch ist genügend Zeit.

Dienstag, 20. Oktober 2015

Bunte Gesellschaft

Gestern kamen wir  mit dem Auto an einer Schule vorbei, da war gerade Schulschluss. Wir mussten anhalten, um den Kindern Zugang zu Bussen und natürlich auch privaten Fahrzeugen zu ermöglichen. Wir waren total fasziniert von den unterschiedlichen Menschen - Chinesen, Inder, Europäer, Afrikaner, Tahitianer und alles friedlich nebeneinander.
Als wir heute vom Autovermieter zurückgebracht wurden, erzählte uns die Fahrerin, dass momentan ein Filmteam in Morea unterwegs sei, dass eben dieses gute Miteinander dokumentieren will. Vielleicht sollten wir uns in Europa daran ein Beispiel nehmen.

Montag, 19. Oktober 2015

Inselrundfahrt Morea

Die Sonne strahlt heute um die Wette, also die beste Gelegenheit, die Inselrundfahrt zu starten.  Spontan gehen wir los und erhalten mit gut Glück einen Mietwagen. Alles ist ausgebucht da ein Kreuzfahrtschiff in der Cookbay vor Anker liegt.

Morea ist eine wunderschöne Insel. Wir genießen die herrlichen Ausblicke, auch wenn wir nicht ganz alleine unterwegs sind. Hier ein paar Fotos von der Rundfahrt:

 

 

 

 


Sonntag, 18. Oktober 2015

Sonntags in der Ankerbucht

Gestern war wohl nur eine Verschnaufpause des Windes. Heute war das Einsteigen ins Dinghi wieder eine akrobatische Meisterleistung bzw. ein Gefühl wie beim Rodeo. Natürlich gab es den nassen Hintern bei der Überfahrt inklusive.

Nun noch ein heißer Tipp für die Schatzsucher unter euch. Außer unserem Rocna Anker nebst 20 m Kette in Makemo / Tuamotus gibt es  nun auch eine GoPro Kamera in der Opunoabucht zu finden. Blupp, weg war sie! Kurzzeitig konnten wir sie noch sehen, aber dann haben wir die Orientierung verloren. Wie sagt doch der Kölner: Fott is fott! Haken wir es ab unter: Ein bisschen Verlust hat man immer!

Freitag, 16. Oktober 2015

Schon wieder Planänderung!

Laut Wettervorhersage sollte ab Samstag Nachmittag heftiger Wind aus SüdOst kommen. Deshalb planten wir unsere Inselrundfahrt mit dem Mietwagen für heute ein. Aber schon in der Nacht spürten wir, dass der Wind zugenommen hat. Das schlechte Wetter stellte sich früher als erwartet ein. Der Wind hatte inzwischen eine Grundstärke von 25 Knoten mit Böen bis zu 35 Knoten. Die Wellenhöhe am Ankerplatz zwischen 0,5 und 1 Meter. Unter diesen Umständen wollten wir die Balimara auf keinen Fall alleine lassen. Den Mietwagen sagten wir ab und verschoben die Erkundungsfahrt auf einen späteren Zeitpunkt.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Vom Versuch Einkaufen zu gehen!

Nach einer Woche Bordleben, möchten wir gerne ein paar Sachen einkaufen. Vor allen Dingen frisches Baguette wäre super. Also nichts wie ins Dinghi und an Land gehen. Dort soll es einen kleinen Laden geben. Als wir anlandeten wurden wir von einem österreichischen Paar - Werner und Christine - begrüßt. Sie ankern mit ihrem Katamaran hinter uns. Beide leben schon seit 40 Jahren in Südafrika. Das war eine sehr interessante Begegnung und so quatschten wir eine Zeit. Sie erzählten auch, dass das Baguette im Laden schon ausverkauft ist. Als wir später dort ankamen, war der Laden geschlossen und das ca. 1 Stunde vor der offiziellen Landen Schlusszeit. Okay, dafür konnten wir ein gutes Bild unserer Balimara vor Anker schießen. Auch fasziniert haben uns die schönen, liebevoll gestalteten Kilometersteine in Form der Insel Morea.

 

Dienstag, 13. Oktober 2015

Regenwetter

Nach all den Sonnentagen werden wir heute durch Regentropfen geweckt. Alles grau in grau. Einerseits freut uns der Regen, der das Salz von der Balimara spült, andererseits könnte das nicht ganz diskret in der Nacht passieren? Es ist, wie es ist. Da müssen wir durch.

Schon am Nachmittag kommt die Sonne wieder. Wir können schnorcheln, nach dem Anker sehen und die ankommenden Segelboote beobachten. Dabei entstand dieses Foto. Es zeigt wie viele unterschiedliche Boote unterwegs sind.


Montag, 12. Oktober 2015

Papetoai

Kein Kreuzfahrtschiff weit und breit. Das ist für uns das Startzeichen zum Besuch des nahegelegenen Ortes Papetoai. Mit dem Dinghi landen wir im kleinen Hafen an. Das Örtchen macht sich schick für die künftigen Touristen, die die Kreuzfahrtschiffe ausspucken. Auch sonst ist alles gepflegt und sauber. Die Post ist liebevoll geschmückt, einfach schön.

Leider ist die achteckige Kirche (Tempel), die auf den Grundmauern eines alten Marae gebaut wurde und eines der ältesten Gotteshäuser in französich Polynesien ist, geschlossen. Vielleicht können wir die Kirche später einmal von innen bewundern.

 

Sonntag, 11. Oktober 2015

Schnorcheln und genießen

Wir wussten schon gar nicht mehr wie schön das ist, direkt vom Boot aus zu schnorcheln. Bis zum Riff haben wir es wegen der starken Strömung nicht geschafft. Trotzdem war es wie ein Abtauchen in eine andere Welt. Eine ganze Weile konnten wir einen Adlerrochen beobachten. Auch ein paar Drückerfische ließen sich sehen. Heute Abend hat der Wind nachgelassen, so dass wir morgen sicherlich zum Riff schwimmen können.

Brigitte und Kurt haben das Wetterfenster genutzt, um nach Raiatea zu segeln. Noch haben wir 4 Wochen Zeit, bis die Balimara aus dem Wasser kommt. Wir genießen im Moment die Insel Morea und lassen uns Zeit sie zu erkunden.

Zwischendurch hat Manfred ein Brot und Pizza für uns gebacken. Schnorcheln macht  hungrig. Am Abend gab es dann das frische Brot mit Avokadoaufstrich und dazu ein Glas Weisswein. Das war echt lecker!


Freitag, 9. Oktober 2015

Ausflug mit dem Katamaran

Eigentlich wollten wir heute an einen anderen Ankerplatz verholen. Aber es weht immer noch stark und unser Anker hält, so haben wir uns entschlossen hier zu bleiben. Brigitte und Kurt kennen die Insel sehr gut und boten uns einen Ausflug zum "Tiki-Ankerplatz" an. Das haben wir gerne angenommen. Schnell waren wir da und das Eisen fiel auf 3 Meter Tiefe ins kristallklare Wasser. Der Ausflug mit dem Dinghi gestaltete sich jedoch schwierig. Innerhalb kurzer Zeit waren wir nassgespritzt. Brigitte ist auf alles vorbereitet und verteilte Plastikponchos, die uns vor nassen Hosenböden und Spritzwasser schützten.

Auf halber Strecke zum Dorf Papetō'ai gingen wir an Land. Vorbei an wunderschön geschmückten Obstständen ging es zum einem Snack direkt am Meer mit herrlichem Blick über die Lagune mit den ankernden Schiffen. Es gab leckeren Mahi Mahi. Auf dem Weg zurück zum Dinghi kauften wir noch Obst. Danke, liebe Crew von der Casa Bianca für den schönen Tag!

Unsere Balimara am Anker
Die Bucht Opunohu ist auch bei
den Kreuzfahrtschiffen beliebt


Obst und Gemüse am Strassenrand


unsere Beute für Heute

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Widersprüchliche Gefühle

Gegen 7 Uhr machen wir die Leinen los und motoren aus dem Riff. Unterwegs müssen wir allerdings schon feststellen, daß die Kühlwasserpumpe erheblich rinnt. Was sollen wir tun? Wir entscheiden trotzdem nach Morea zu fahren. Wir schöpfen pro Stunde ca. 7 Liter Wasser aus der Bilge. So ein Mist! Glücklicherweise brist der Wind auf und wir können segeln.
Der Frust ist vor allen Dingen bei mir (Barbara) groß. Kann es nicht einmal ohne Probleme abgehen? Bis Raiatea haben wir noch ca. 100 sm. Werden wir das mit der angeschlagenen Wasserpumpe schaffen? Außerdem brauchen wir ja noch den Motor zum Wasser machen. Mit einer solchen Anspannung macht das Segeln keine Freude.

Aber was war das denn, auf halber Strecke springt vor uns ein ca. 8 m Wal aus dem Wasser. Er dreht noch mehrere Pirouetten und schwimmt dann dicht an der Balimara vorbei. Hinter uns macht er noch einen Luftsprung und dann taucht er in die Tiefe ab. Kurze Zeit später taucht ein zweites noch größeres Exemplar dicht neben uns auf. Was für ein Erlebnis! Wir sind überwältigt. Dieses Erlebnis entschädigt den morgentlichen Frust. Segeln ist eben ein ständiges Wechselbad.

Schon um 12 Uhr fällt der Anker auf glasklarem, türkisfarbenem Wasser! Ia Orana Morea

 





Mittwoch, 7. Oktober 2015

Tschüss Tahiti

Unglaublich, es geht endlich weiter! Heute haben wir das Schiff und uns auf die Weiterfahrt vorbereitet. Zwar liegen morgen nur lächerliche 20 Seemeilen vor uns, aber nach so langer Zeit ist das die richtige Strecke, um einen Anfang zu machen. Die Vorfreude bei uns ist riesig.
Brigitte und Kurt vom Katamaran Casa Bianca kommen mit uns nach Morea. Arno und Crew von der SY Incroyable machen den ersten Schlag in Richtung Neuseeland. Ihn treffen wir dann dort wieder.

Dienstag, 6. Oktober 2015

Zu beschäftigt!

Gestern haben wir doch glatt vor lauter Stress den Blogeintrag vergessen. Wir bereiten uns nämlich für die Abreise vor. Kurt und Manfred haben alle Schiffsausrüster und Heimwerkermärkte abgeklappert. Brigitte und ich haben es vorgezogen in Papeete zu bummeln. Wir haben es beide in vollen Zügen genossen. Erst am späten Nachmittag kamen wir zum Schiff zurück.

Heute war nochmals Einkauf im Supermarkt angesagt und die Männer sind nochmals am Nachmittag losgezogen. Anscheinend hatten sie von gestern noch nicht genug. Wir lassen ihnen die Freude!

Am Abend war dann großes Abschiedsessen mit den Crews von Incroyable und Casa Bianca beim Italiener in der Marina. Wir können es kaum glauben, dass die Warterei endlich ein Ende hat und wir Donnerstag in See stechen. Fast drei Monate haben hier ausgeharrt.

Sonntag, 4. Oktober 2015

Geschwindigkeitkontrolle auf See und Räucherware

Endlich! Was haben wir uns schon über die rücksichtslosen Bootsfahrer geärgert, die mit ihrem Schwell alle Schiffe im Bojenfeld zum Schaukeln bringen. Heute haben zwei Polizisten auf Waterbikes Jagd auf die Rowdies gemacht und siehe da, es geht auch langsamer! Was so ein bisschen Polizeipräsenz ausmacht.

Am späten Nachmittag probierten wir eines unserer neu gekauften Räucherbretter aus. Wir hatten extra Lachs eingekauft. Das Ergebnis hat absolut lecker geschmeckt, aber unter Deck war alles verräuchert und auch jetzt riecht es noch sehr intensiv nach Räucherkammer. In Zukunft verwenden wir für solche Aktionen unseren Grill. Das ist sicherlich die bessere Wahl.

Samstag, 3. Oktober 2015

Sorgenkind Kühlwasserpumpe

Gestern haben wir zuerst die Segel angeschlagen. Alles passt perfekt. Nun sieht die Balimara wieder aus wie ein Segelschiff.

Heute waren wir mit Brigitte und Kurt zum Einkaufen verabredet. Am Samstag ist das immer besonders zeitaufwendig, nicht anders als in Deutschland.
Inzwischen haben wir Räucherbretter an Bord und nun einen Lachs eingekauft, mit dem wir das ausprobieren wollen. Wir werden über das Ergebnis berichten.

Vom Einkauf zurück, mussten wir unbedingt Wasser machen. So lief der Motor 2 Stunden im Dauerbetrieb. Mit der Zeit wurde das Tröpfeln an der Wasserpumpe immer weniger - Bingo. Trotzdem werden wir eine neue Pumpe zum Austausch aus Deutschland mitbringen.

Am Abend waren wir zum Sundowner bei Brigitte und Kurt auf der SY Casa Bianca. Es war ein lustiger, unterhaltsamer Abend, an dem wieder viel gelacht wurde.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Die Segel sind da!

Wir konnten es kaum glauben! Heute Nachmittag wurden unsere Segel in die Marina Taina geliefert. Dienstag in Stade losgeschickt, Donnerstag in Papeete in der Marina angeliefert. Schneller geht es nicht. Nochmals ganz herzlichen Dank an das Team der Segelwerkstatt Stade - tolle Leistung.

Unsere Kühlwasserpumpe leckte ziemlich. Manfred war deshalb noch beim Händler, um nach Ersatzteilen zu fragen. Der Verkäufer konnte mit den Angaben aus der Jabsco Zeichnung nichts anfangen, da die Pumpe für den europäischen Markt produziert wurde. Er hätte die Pumpe gerne angeschaut, also nochmals alles ausbauen. Dabei stellten wir fest, dass der Federring an der Wasserseite gequetscht war, deshalb die Leckage. Zum Glück hatten wir noch einen zum Austausch an Bord. Nach dem Einbau war die Leckage so gut wie weg. Glück gehabt, das nächste Wetterfenster ist unseres!