Samstag, 31. Januar 2015

Descanso Marinero

Proviant einkaufen gestaltet sich hier sehr schwierig. Es gibt alles, aber dafür muss man jedes kleine Geschäft durchforsten. Nach dem Einkaufen waren wir sehr hungrig und müde. Deshalb gingen wir zum Descanso Marinero essen. Das Lokal gefällt uns sehr gut und das Essen schmeckt köstlich.

Wie überall läuft auch hier der Fernseher im Sportkanal VIVO. Da sehe ich plötzlich als Kommentator meinen alten Schulkollegen Uli Stielike. Er spielte damals schon in der Jugendmannschaft der Nationalmannschaft. So klein ist die Welt!


 


Freitag, 30. Januar 2015

Schiff gestrandet

Seit 4 Tagen werden wir Zeuge eines Dramas. Ein Frachter, der die Insel mit Waren versorgt hat, hatte einen Motorschaden und ist in der Hafenbucht auf Grund gelaufen. Alle Kräfte werden aufgeboten, um die Katastrophe zu verhindern. Leider ist der starke Wind nicht besonders hilfreich. Wir hoffen und wünschen, dass alles gut geht.

Da schwimmt er noch, 2 h später ist die Maschine ausgefallen
und er wurde auf eine Untiefe getrieben.

Donnerstag, 29. Januar 2015

San Cristobal Inseltour

Heute sind wir gegen 9 Uhr mit dem Taxifahrer Carlos zu einer Inseltour gestartet. Unser erstes Ziel war die Aufzuchtstation der Riesenschildkröten. Wir waren wirklich fasziniert von diesen urzeitlichen Geschöpfen. Sie sind riesig und mit der Schildkröte, die ich als Kind hatte absolut nicht zu vergleichen. Sie werden in ihrer natürlichen Umgebung gehalten. Die Anlage machte einen sehr gepflegten Eindruck, wie eigentlich alles auf der Insel.

Anschließend ging es zum El Junco, einem Süßwassersee, der sich in einem Krater gebildet hat. Die Landschaft dort oben ist karg. Die niedrigen Bäume sind mit Moos behangen. Alles kommt uns irgendwie zart vor, selbst das Vogelgezwitscher. Kein Vergleich zum undurchdringlichen sattgrünen Urwald mit seinen gewaltigen Tiergeräuschen, wie wir es von Mittelamerika kennen. Wir haben Glück und der Nebel lichtet sich, so dass wir ein gutes Foto von dem See machen können.

Auf dem Weg zum Tongo Reef kommen wir an einem über 300 Jahre alten Ceiba Baum vorbei. In diesem Baum befindet sich sogar ein Baumhaus. Er sieht gewaltig aus. 

Der Abschluss unserer Rundfahrt ist das Tongo Reef, wo wir Meerleguane beobachten und fotografieren können. Auch eine kleine Kolonie Seelöwen befindet sich dort. Fregattvögel sausen über unsere Köpfe hinweg. Es ist herrlich hier.

Wieder auf der Balimara angekommen, gehen wir ein wenig schwimmen und ruhen uns aus. Vor 16 Uhr am Nachmittag läuft hier nichts. Die Siesta ist heilig. Anschließend lassen wir uns von Dany - er spricht ein wenig Deutsch, da seine Frau aus Bamberg stammt - abholen. Wir wollen unseren Tagesbericht veröffentlichen, aber leider Fehlanzeige! Heute kein Internet!

Hier im Galapagos Archipel geht alles langsamer. So auch das Internet. Wir wissen noch nicht, ob wir uns darüber freuen sollen, dass das Internet nicht immer und jeden Tag verfügbar ist. Zeigt es doch, dass die Inseln noch sehr verträumt sind. Deshalb kommt auch nicht täglich, wie gewohnt ein Bericht. Wir müssen uns den Gegebenheiten anpassen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mittwoch, 28. Januar 2015

Erste Annäherung

Das Städtchen von San Cristobal ist gemütlich. Überall liegen die Seelöwen herum und faulenzen. Es gefällt uns hier. Leider ist es mit dem Internet etwas problematisch. Das einzige Internetcafé macht über  Mittag zu und ab und an fallt das Netz ganz aus! Wir hoffen morgen ein paar Bilder veröffentlichen können, wenn wir den Ausflug über die Insel machen.

Dienstag, 27. Januar 2015

Angekommen in den Galapagos Inseln - San Cristobal

Wir haben gestern nach 8 Tagen und 4 Stunden an der Mooring Boje in San Cristobal festgemacht. Am Nachmittag kam die Armada von 11 Offiziellen an Bord. Innen, Aussen und Unten wurde die Balimara gecheckt. Alles klar, wir duerfen bleiben.

Freitag, 23. Januar 2015

7. Tag auf See

Dicke Regenwolken ergiessen sich ueber uns. Dazu kommt noch eine diffuse See mit hohen Wellen, die so ueberhaupt nicht zum Wind passen. Uns bleibt nichts anderes uebrig, als zu motoren. Gegen 9 Uhr macht unser Autopilot scheppernde Geraeusche und verabschiedet sich. Das war es dann! Zum Glueck kommt nun der Wind aus einer fuer uns guenstigeren Richtung. Wir bringen die Segel in Stellung. Wir laufen etwas vom Kurs ab, aber mit 5 - 6 Knoten. Das haette nicht auch noch passieren duerfen. Die Stimmung ist am Tiefpunkt. Wenn wir nun unter Motor fahren muessen, heisst das Ruder gehen und zwar rund um die Uhr. Eine Reparatur unterwegs ist nicht moeglich, weil wir dazu unser Steuerrad abbauen muessten. Das zur Diskussion Windfahne oder Autopilot. Ob wir das Teil in San Cristobal reparieren koennen oder einen neuen dort bestellen steht in den Sternen.
Wir trinken erst einmal einen Tee und ploetzlich entdecken wir am Bug einen Rotfusstoelpel. Ein Empfangskomittee aus Galapagos. Bald gesellt sich noch ein zweiter dazu! Schon geht es uns wieder besser.
Wie es nun aussieht werden wir am Montag in San Cristobal, der ersten Galapagos Insel ankommen. Wir melden uns sobald wir da sind. Euch allen ein schoenes Wochenende!
Das Ruder hat jetzt unsere Hydrovane wieder uebernommen.

Donnerstag, 22. Januar 2015

6. Tag auf See

Wir versuchen mehrere Moeglichkeiten besser und in der richtigen Richtung voran zu kommen. Es ist nervig. In der Nacht machen wir zum Teil unter Motor 1 Knoten Fahrt. Wir haben ziemlich mit Gegenstroemung zu kaempfen. Unser heutiges Etmal betraegt deshalb auch nur 90 sm. Wir werden es nicht schaffen, am Sonntag in San Christobal anzukommen. Wir koennen uns Zeit lassen. Trotzdem ist es frustrierend. Noch ist die Stimmung an Bord gut.
5. Tag auf See

Weit und breit kein Wind! Das Meer ist spiegelglatt und wir motoren. Das Brummgeraeusch geht uns auf den Wecker, aber was sollen wir tun? Die Segel schlagen und die Gegenstroemung laesst uns auf der Stelle stehen. Wir ertragen es machen das Beste draus. Das heisst wir lesen. Manfred das Buch ueber Charles Darwin, ich hoere Sebastian Fitzeks Passagier 23 - sehr zu empfehlen!
Gemeinsam schmoekern wir im Reisefuehrer Ecuador von Volker Feser erschienen im Michael Mueller Verlag - alle Inseln sehr gut beschrieben!

Zwischendurch trocknen wir den Waescheberg. Wir hatten in der Nacht Bergfest!Unser Etmal war heute 126 sm. Die Stimmung an Bord ist bestens!

Mittwoch, 21. Januar 2015

4. Tag auf See

Den ganzen Tag ziehen schwere Regenfaelle ueber uns hinweg. Wir sind nass bis auf die Knochen. Nicht nur wir, auch im Schiff ist jede Menge Feuchtigkeit. Es sieht aus wie in einer Grosswaescherei. Wir haben bis zu 30 Knoten Wind. Im Schiff fuehlt es sich an, wie in einem Betonmischer. Wir sind so erschoepft, dass uns noch nicht einmal das Risotto schmeckt. Wir haben Besuch von Moewen, die es sich auf der Solaarpanele gemuetlich machen und alles vollsch..., aber der Regen waescht alles wieder ab. Am Abend beruhigt sich die Situation, aber wir muessen den Motor starten. Der laeuft nun seit 11 Stunden und immer noch kein Windhauch zu erkennen. Dafuer hatten wir in der Nacht Bergfest und ein Etmal von 126 sm. Unsere derzeitige Position ist 02 13,116 N 083 31,892 W. Wir hoffen, dass Petrus ein Einsehen mit uns hat, die Wolken verscheucht und uns moderaten Wind aus der richtigen Richtung schickt.

Dienstag, 20. Januar 2015

3. Tag auf See
Tatsaechlich dreht der Wind wie ein Brummkreisel. Wir sind den ganzen Tag beschaeftigt, die Balimara den veraenderten Bedingungen anzupassen. Wir schaffen ein Etmal von 122 sm. Fischlein beiss - immer noch Fehlanzeige. Sushi bleibt eine Wunschvorstellung. Dafuer gibt es Currywurst - war auch lecker!

Sonntag, 18. Januar 2015

2. Tag auf See

Der Wind ist immer noch gut. Das Meer allerdings immer noch sehr konfus. Wir meckern nicht, denn auch heute haben wir ein Etmal von 128 sm geschafft. In der Nacht fuhren wir an der Schiffahrtslinie von und nach Panama entlang. Insgesamt 7 Schiffe koennen wir in der Nacht ausmachen. Gegen 20:30 Uhr schlief der Wind ein. 4 Stunden mussten wir motoren, was nicht schlecht war, denn wir konnten in der Zeit unseren Wassermacher anwerfen. Gegen Mitternacht kam wieder Wind auf und wir konnten die Segel wieder setzen. Leider sehen die Wetternachrichten fuer die naechsten Tage nicht so berauschend aus. Der Wind soll auf SuedWest drehen, also genau in die Richtung wohin wir wollen. Aber im Moment laeuft es gut und wir versuchen so viele Meilen wie moeglich in Richtung Galapagos hinter uns zu bringen. Noch liegen ca. 600 sm vor uns! Die Stimmung an Bord ist gut.

1. Tag auf See


Gegen 7:30 Uhr sind wir fertig und dann haelt uns nichts mehr. Noch am Ankerplatz setzen wir das Gross. Als wir aus der Bucht herausfahren, sehen wir zum ersten Mal die beruehmte schwarze Finne. Ein Hai schwimmt direkt neben uns! Was fuer ein Start. Spaeter sehen wir auch einige Delfine, die mit uns schwimmen. Wir kommen gut voran. Unser Etmal ist 123 sm, was fuer unsere Verhaeltnisse sehr gut ist. Noch warten wir auf die sanften, wiegenden Wellen des Pazifik, denken jedoch, dass sie sich einstellen, sobald wir aus der Bucht von Panama heraus sind.
Schiffsbegegnungen sind keine zu verzeichnen, aber dafuer muessen wir zwei riesigen Baumstaemmen ausweichen. Gut, dass es am Tag war. Keiner kommt in der Nacht so recht zur Ruhe, da die Balimara sich hin und her wirft.

Samstag, 17. Januar 2015

Wunderschoener Segeltag

Mit achterlichem Wind ging es heute zu der suedlichsten Insel der Las Perlas - San Jose. Die Insel ist die zweitgroesste Insel der Las Perlas und ist in Privatbesitz. Wir teilen uns die riesige Bucht mit einem einheimischen Fischer. Ganz spontan beschliessen wir, noch eine Nacht anzuhaengen.

Ich (Barbara) liebe ja bekanntlich Perlen und natuerlich auch die Geschichten dazu. Die Peregrina Perle hatte ich ja schon in einem frueheren Bericht erwaehnt. Hier die Fortsetzung. Nach dem Tod von Queen Mary ging die Perle zurueck an den spanischen Hof und hatte danach unterschiedliche Besitzer bis schliesslich kein geringerer als Richard Burton die Peregrina waehrend einer Auktion bei Sothebys fuer 37,000 USD erstand. Er schenkte diese Perle seiner damaligen Ehefrau Liz Taylor zum Valentinstag. Nach dem Tod von Elizabeth Taylor wurde 2011 die Peregrina als Teil der Taylor Schmuckkollektion abermals verkauft. Wer allerdings nun der stolze Besitzer ist, konnte ich nicht herausfinden.

Freitag, 16. Januar 2015

Samstag, 17.1.

Wir sind marschklar

Wir lassen es ganz gemuetlich angehen. Schauen den fliegenden Rochen zu die mit einem satten Platsch ins Wasser stuerzen und geniessen die Ruhe. Zwischendurch machen wir das Boot reiseklar. Wir hoffen, dass wir alles gut verzurrt haben, um unterwegs keine boesen Ueberraschungen zu erleben.
Wir beide werden immer ruhiger und schweigsamer. Jeder haengt seinen Gedanken nach, so wie es eigentlich immer ist vor groesseren Toerns. Noch einmal fragen wir das Wetter ab. Die Vorhersage ist gut. Galapagos, wir kommen!

Donnerstag, 15. Januar 2015

Diesel gebunkert

Nach dem Auffüllen unseres Dieseltanks hatten wir vier leere Kanister, insgesamt 72 Liter mussten wir also noch bunkern. Uns ist wohler bei dem Gedanken, im Notfall alle Reserven mobilisieren zu können.
Schon gestern hatten wir uns nach Diesel im Supermarkt erkundigt. Ja, sie haben welches. Als wir heute mit unseren Kanistern vor dem Lokal Casa Romantiko standen, erzählte uns Steve, ein anderer Fahrtensegler, Diesel sei nur im Privaten Yachtclub zu bekommen. Das hörte der Sohn des Hotel Besitzers, der gerade hier Urlaub macht und bot uns an, nach seinem Mittagessen dorthin zu fahren. Gesagt, getan! Im Yacht Club sagte man allerdings zunächst, Diesel gäbe es nur für Mitglieder. Manfred ließ seinen Charme spielen und so ließen sich die Jungs erweichen und füllten die Behälter.
Das war der einfachste Teil der Übung. Nun mussten die Kanister über den Strand zu unserem Dhingi geschleppt werden und anschließend unser Beiboot über die Brandung hinweg. Das war eine schweißtreibende, nasse Angelegenheit. Aber mit Hilfe einiger Badegäste haben wir auch das geschafft. Alles ist an Bord. Für uns geht es morgen weiter zur Isla San José.
Ab dort gibt es dann definitiv kein Internet mehr. Also nun erst einmal Tschüß bis wir in Galapagos angekommen sind. Wir rechnen Ende Januar!

Mittwoch, 14. Januar 2015

Fundstücke

Nach einer Tasse Kaffee rüsten wir unser Beiboot, um auf Contadora anzulanden. So einfach ist das nicht, denn wir müssen den Tidenhub mit kalkulieren und das Boot möglichst weit hoch an den Strand ziehen. Dabei steigt eine Welle ein und alles wird sandig. Das Boot liegt gut vertäut am Strand und die Inselerkundung kann starten.
Leider ist das Inselinnere ziemlich verlassen. Man sieht viele leerstehende Häuser. Anscheinend hat sich ein Immobilienhai große Investoren versprochen, die ausblieben. Es gibt eine Tankstelle auf der Insel, die auch Diesel verkauft. Sie gehört dem Supermarktbesitzer, in dessen Geschäft saftige Preise verlangt werden. Der Wein ist doppelt so teuer wie in Panama City. Gut, dass wir uns hier nicht verproviantieren müssen,

Der Spaziergang über die Insel macht uns Spaß und den Seglerbeinen tut die Bewegung gut. Als wir an diesem Auto vorbei kommen, müssen wir zweimal hinschauen - eine Erinnerung an unsere Heimat. Wie das Auto mit der Werbung hier auf die Insel gekommen ist, konnten wir jedoch nicht herausfinden.
Balimara am "überfüllten" Ankerplatz

 


Dienstag, 13. Januar 2015

Las Perlas - Isla Contadora

Ca. 30 sm von Panama City entfernt beginnt die Inselgruppe Las Perlas. Wir ankern im Moment bei der Isla Contadora. Was für ein Unterschied zur pulsierenden Stadt. Hier geht es gemächlich zu, vor allem unter der Woche. Man könnte auch sagen, hier trifft sich der panamesische Geldadel. Schah Reza Pahlavi hat nach seiner Entmachtung im Jahr 1979 einige Monate auf der Insel verbracht.

Hier gab es tatsächlich Perlen. Die spanischen Conquistadores haben sie dem Indianer König Toe abgenommen. Die grösste "Peregina" Perle (31 Karat) ging an Queen Mary of England. Noch heute soll man Perlen kaufen können. Das wollen wir morgen mal erkunden. Im Moment suchen wir eher nach dem modernen schwarzen Gold - nämlich Diesel. Wir brauchen ca. 60 Liter. Auf der Insel soll es eine Tankstelle geben. Aber erst einmal ankommen, den Anker beobachten und die Aussicht geniessen.




Montag, 12. Januar 2015

Kleinere Reparaturen

Wie heißt doch der schöne Satz: Segeln ist reparieren an den schönsten Plätzen der Welt!
Das heißt so eine rechte Reparatur war das heute nicht. Eine Behandlung des Kartenplotter Stromanschlusskabels mit Kontaktspray brachte die Stromzuführung wieder in Gang, der Wassermacher musste betrieben werden und die Befestigungslaschen für das Dinghi Cover eingeklebt. Es waren insgesamt 10 Stück und bei null Wind eine sehr schweißtreibende Angelegenheit. Hätten wir Wind gehabt, wäre diese Aktion unmöglich gewesen. Gegen Mittag war es geschafft. Nun muss das ganze noch 24 Stunden durchtrocknen und dann können wir das Cover festzurren.
Wir haben uns entschieden, diesen Schutz gleich mit dem AB Beiboot fertig konfektioniert einzukaufen. Viele Segler nähen das selbst. Aber zum einen fehlt der Platz auf dem Boot für eine Nähmaschine samt Zubehör und zum anderen bin ich (Barbara) total unbegabt. Ich kriege noch nicht einmal im Wohnzimmer unter idealen Bedingungen eine gerade Naht hin, geschweige denn die vielen Abnäher, Aussparungen etc.

Sonntag, 11. Januar 2015

Taboga

Gegen 9 Uhr gab es kein Halten mehr. Wir wollten los! Leider war der Wind eingeschlafen und so blieb uns nichts anderes übrig, bis zur Insel Taboga (11 sm) zu motoren.

Taboga ist das erklärte Lieblingsziel der Panamenios an den Wochenenden. Hier war der Bär los! Ein Sonnenschirm am anderen war zu sehen. Für uns allerdings spielte das keine Rolle, an der Mooring hatten wir unsere Ruhe und genossen ausgiebig unser erstes Bad im kühlen Pazifik.
Gegen 16 Uhr leerte sich die Insel wieder, es kehrte Ruhe ein!

Samstag, 10. Januar 2015

Letzter Tag in Panama City

Heute war unser letzter Tag in Panama City. Noch einmal sind wir durch das Casco Viejo geschlendert und haben das mittelamerikanische Flair genossen.
Danach ging es zum letzten Einkaufen, Obst, Gemüse, etwas Wein und Bier, Käse, eben alles was man auf den Las Perlas nicht bekommen wird.

Die letzte Maschine Wäsche wurde gewaschen, ausgiebig geduscht und anschließend ein Abschiedsbier mit Biggi und Jochen von der SY Flying Dog getrunken.

Ab nun wird es schwierig werden mit der Internet Verbindung. Wir versuchen trotzdem regelmäßig Informationen zu schicken. Unsere Freunde Yvonne und Uwe werden sie in unserem Blog veröffentlichen.
 



San José
 


Alt und Neu

Freitag, 9. Januar 2015

Vorgehensweise für die Panamakanaldurchfahrt (fast) ohne Agenten Stand Januar 2015

Zunächst füllt man das Formular 4405-i aus und schickt es es per email an: optc-ara@pancanal.com. Nach ein paar Stunden kann man unter der Telefonnummer  00507 443-2298 nachfragen, ob alle Informationen vollständig sind. Wenn ja, kann man einen Termin für die Vermessung ausmachen. der Vermesser kommt entweder in die Shelter Bay Marina oder in die Flats (Ankerplatz vor Colon). Tel.: 00507 443-2293

Mit demVermesser sind einige Formulare auszufüllen. Wenn alles fertig ist, bekommt man von ihm die entsprechenden Papiere und eine Nummer. Mit dieser Papieren geht man zur City Bank und zahlt 1875 USD ein - davon erhält man später 891 USD zurück, die Angaben für die Rücküberweisung sind die Bankverbindung und eine evtl. Intermediäre Bank für den US$ Transfer (Hausbank vorher anfragen). Das Geld muss bar einbezahlt werden und die Banknoten dürfen keinerlei Markierungen haben.

Nach der Einzahlung kann man gegen 18 Uhr beim Scheduler Tel 00507 272-4202 anrufen und den Wunschtermin angeben. Der wird meist bestätigt, ist jedoch abhängig, wie groß  das Aufkommen der Schiffe zu dem Zeitpunkt ist.

Am Tag unmittelbar vor dem eigentlichen Termin, nochmals telefonisch bestätigen lassen. Gleichzeitig beim Port Captain den Checkout und das Zarpe für das gewünschte Land ausstellen lassen. Gebühren 4,20 US$ und 1,50 US$ sind zu entrichten. 

Nun steht der Termin, fehlen nur noch die Tampen und Autoreifen bzw. Fender. Die bekommt man über die Agenten. In unserem Fall Tito Tel.: 00507 646-35009

Titos aktuelle Preise (Jan.2015) sind wie folgt:
20 USD pro Leine
3 USD pro Reifen
75 USD pro Linehandler
Bei der Rückgabe der Leinen und Fender im Balboa Yacht Club werden 1$/Teil an den Lancha Fahrer bezahlt.

Falls man nach Galapagos will kann man von ihm ein Fumigato Zertifikat für 25 USD bekommen.

Donnerstag, 8. Januar 2015

Panama Kanal

Am Montag haben wir unsere Balimara noch mit 8 Autoreifen und 4 langen Leinen "aufgerüstet", schön sieht es zwar nicht aus, aber es ist zweckmässig.

Dienstag gegen 13:00 Uhr fuhren wir mit unseren drei Linehandlern Jessica, Noel und Ray bei steifem Wind über die Bucht zu den "Flats", der verabredete Treffpunkt für die Übernahme des Advisors. Richie kam dann auch, allerdings mit 2 Stunde Verspätung, das sollte nicht die einzige Wartezeit sein. Unser Termin 16:00 Uhr war bereits verstrichen, wir bekamen einen neuen für 17:00 Uhr und fuhren bis zur ersten Gatunschleuse. Nach einer weiteren Stunde warten auf der Stelle bei heftigem Wind, der uns immer wieder wegdrückte, kam endlich der Frachter, der vor uns einfahren sollte und es begann der "Aufstieg" durch die 3 Schleusen. Gegen 21:00 waren wir endlich an der Festmachertonne im Gatunsee. Die Mannschaft war hungrig und konnte mit einer grossen Portion Tortellini vorm Verhungern bewahrt werden.

Mittwoch 06:00 Uhr kam Jose, der neue Advisor an Bord und wir fuhren durch Gatunsee und Culebra Cut bis zur Pedro Migel Schleuse, Ortszeit 13:31 Uhr stand auf dem Schleusenplan, und ihr glaubt nicht, was passierte, wir mussten bis 15:00 Uhr auf die Einfahrt warten, natürlich wieder bei viel Wind, bis endlich der Autotransporter, der beim Abwärtsschleusen hinter uns einfährt, auftauchte.
So kam es dazu, dass wir gute zwei Stunden später aus der letzten Miraflores Schleuse in den Pazifik konnten und die meisten vor ihrem PC schon aufgegeben hatten. (In D war es bereits 22:00 Uhr)
Wir hatten Glück mit unseren Advisern, beide nett, besonnen und sehr kompetent.

Es war eine sehr gute Passage. Trotzdem waren wir froh, dass wir schon zweimal zuvor durch den Panama Kanal gefahren sind und es richtig genießen konnten. Bei diesem Mal waren wir doch sehr angespannt und der Adrenalinspiegel war am Anschlag.

Als wir dann am späten Nachmittag zu unserer Boje im Balboa Yacht Club kamen, wurden wir von unseren alten Bekannten begrüßt. SY Nirwana Now, SY Ilanga und SY Flying Dog liegen ganz in unserer Nähe. Wir waren hundemüde, nach diesem langen, anstrengenden Tag. Harald und Live (SY Ilanga) haben ihre Probleme mit der Elektrik lösen können und werden morgen zum dritten Mal in Richtung Costa Rica aufbrechen. Deshalb aktivierten wir unsere letzten Reserven, machten uns landfein und die Abschiedsparty konnte beginnen.