Freitag, 28. Februar 2014

Was macht man mit einem gewonnenen Tag!

Ja, was denn! Natürlich alles das, was man schon lange vor sich hergeschoben hat. In Manfreds Fall hieß das, sich um die Betriebsanleitung des neuen Funkgerätes mit AIS kümmern. Da ist jede Menge zu bedenken. Natürlich fehlen auch noch spezielle Kabel, die wir erst einmal besorgen müssen. Also so einfach wie gedacht, ist der Einbau dann doch nicht.
Ich habe unseren Grill einer gründlichen Reinigung unterzogen, inklusive der Abdeckung.

Um 17 Uhr ging es in die Bar. Dort waren wir mit Vivien und Olivier von der SY Mary Anne und Andrea und George von der SY Te Ara zum Sundowner verabredet. Es war schön die alten Bekannten wieder zu treffen. Morgen wollen wir weiter nach Portobelo segeln. Aber wir werden alle wiedersehen, wenn wir zurück in die Shelter Bay Marina kommen. An beiden Booten gibt es viel zu tun, deshalb haben sie einen längeren Aufenthalt hier eingeplant.

Donnerstag, 27. Februar 2014

Stilles Örtchen

Irgendwie hatten wir heute einen stressigen Tag. Wahrscheinlich verursacht dadurch, dass wir dachten, es wäre schon Freitag, also der letzte Tag in der Marina. Die Wäsche waschen, das Schiff noch schnell putzen, Wassertank füllen und am Nachmittag einkaufen. Erst nach 12 Uhr erfuhren wir, dass erst Donnerstag ist. Uff, einen ganzen Tag haben wir gewonnen.

Am Nachmittag war die Mall schon viel lebhafter. Zukünftig werden wir erst den Mittagsbus nehmen, auch wenn man da etwas weniger Zeit zum Einkaufen hat. Wenn alle Geschäfte geschlossen sind, dann kann man seine Besorgungen auch nicht machen.

Heute kam von Sr. Agnes die Nachricht, dass das Päckchen aus Kolumbien angekommen ist. Alle haben fast mehr das Äußere, als den Inhalt bestaunt. Da waren nämlich mein Passfoto und ein Fingerabdruck drauf. So ein Aufwand für fünf Rosenkränze. Auf die kolumbianische Post kann man sich wirklich verlassen.

Am Abend machten wir beim Spaziergang durch die Marina noch eine Entdeckung. Nie wieder verstopfte Toiletten, verpestete Luft in der Kabine, quietschende Pumpen und auch das Reinigen ist nicht mehr nötig.


Mittwoch, 26. Februar 2014

Einkaufstour nach Colón

Wochentags fahren am Vormittag und am Nachmittag Busse nach Colón und zum Einkaufszentrum mit angeschlossenem Supermarkt REY. Wir nahmen den Bus um 8 Uhr, eigentlich viel zu früh, wie wir später feststellten, denn im Einkaufszentrum war noch tote Hose. Alle Geschäfte, außer dem Supermarkt, machen erst um 10 Uhr auf. Das nächste Mal werden wir erst am Nachmittag den Busservice nutzen.
Die Fahrt war ziemlich spektakulär, denn man fährt über Schwenkbrücken die mit den Schleusentoren gekoppelt sind an den Gatunschleusen vorbei. Was zum Teil auch lange Wartezeiten mit sich bringt. Heute hatten wir allerdings Glück und konnten zweimal einfach so durchfahren.

Es war noch genügend Zeit zu anderen Einkaufszentrum in der Nähe zu gehen, um dort bei Digicel ein paar Dinge wegen unserer Telefonkarte abzuklären und einen Kaffee zu trinken.
Der REY Supermarkt ist gut sortiert. Man findet wirklich alles, was man braucht. 

Auf der Rückfahrt hielt die Gatunschleuse ein kleines Geschenk für mich bereit. Gerade als wir vorbeikamen war der Gastanker Johann Schulte - unterwegs vom Pazifik in die Karibische See - in der Schleuse. Seit wir unterwegs sind, habe ich Ausschau nach Gastankern gehalten, an denen ich in meinem früheren Arbeitsleben mit gearbeitet habe. 
 
Unser Bus auf dem Rückweg zur Marina


Dienstag, 25. Februar 2014

Colón, Panama

Am Montag in der Früh, sah das Wetter prächtig aus. Nichts hielt uns mehr am Ankerplatz. Colón, wir kommen! Die ersten Stunden war der Wind noch zu schwach zum Segeln, aber dann setzte sich der Nord-Ost Passat mit etwa 25 Knoten durch und wir rauschten nur so durch die Wellen. Bei dem Wind kommt Leben in unserer altes Mädchen. Mit einem Rekordetmal von 153 sm in 24 Stunden kamen wir viel zu früh vor der Bucht an. Wir drosselten unsere Geschwindigkeit, indem wir das Vorsegel einholten und dümpelten gemütlich unserem Ziel entgegen. 
Als wir über Kanal 16 die Marina anriefen, meldeten sich Philippe und Sandra von der SY Ulani. Die beiden lagen in den Flats vor Anker und warteten auf ihre Vermessung für die Kanaldurchfahrt. Da machten wir erst einmal einen Schlenker, um die beiden nach Wochen wieder zu treffen. Wir vereinbarten, dass wir uns am Samstag in die Bucht von Portobelo verholen und dann unser Wiedersehen feiern.

Gegen 10 Uhr kamen wir in der Marina an. Hoffen wir, dass unsere Ersatzteile bald hier ankommen. Eigentlich sollten sie heute Nachmittag geliefert werden - aber die Angabe war in Panama Time.

Sonntag, 23. Februar 2014

Am Tag als der Regen kam..

Das ist mal wieder Segeln vom feinsten - oder besser gesagt: Nichts klappt wie geplant. Heute morgen wollten wir zu einer vorgelagerten Insel segeln, aber der Himmel hing voller Wolken und es regnet immer mal wieder. Beim Eingeben von Wegepunkten merkten wir, dass unsere Karte etwas ungenau war. Aber leider hat auch der nautische Reiseführer von Eric Bauhaus keine Angabe von Wegepunkten. Das alles war uns viel zu unsicher, da wir noch nicht einmal gute Lichtverhältnisse für die Passage hatten, entschlossen wir uns hier zu bleiben und erst einmal bis morgen zu warten. 

Am Abend bot sich uns ein ganz besonderes Schauspiel. Direkt neben unserem Schiff sprangen zwei Sternrochen hoch. Solche Tiere hatten wir noch nie gesehen und mussten auch erst einmal im Internet recherchieren, was da solche akrobatischen Kunststücke gemacht hat.

Samstag, 22. Februar 2014

Ankern vor der Red Frog Marina



Am Morgen kam Steve vorbei und reinigte unser Unterwasserschiff. Das war schnell erledigt. Viel Bewuchs war nicht dran. Nach dem Bezahlen füllten wir noch kurz den Diesel Tank und dann ging es  endlich zum Ankerplatz.
Was für eine schöne Brise erwartete uns draußen. Unsere Fender hatten eine kleinen Bart bekommen, den wir beseitigen mussten. Dabei fiel einer ins Wasser. Unglaublich, wie schnell der von dem Wind und der Strömung abgetrieben wurde. Ein beherzter Sprung ins Wasser und schon war das Teil gerettet. Noch während ich auf der Badeplattform saß, kam noch ein Fender vorbei geschwommen. Dieses Mal war er nicht richtig angebunden. Also gab es noch eine Rettungsaktion - nun sind wieder alle Mann an Bord.

Zum Abendessen gab es Würstchen vom Grill und Salat, dazu ein traumhafter Sonnenuntergang - was will der Segler mehr!

Freitag, 21. Februar 2014

Wir haben das Zarpe für Colon

Obwohl wir innerhalb Panama reisen, müssen wir in jeder Provinz ein- und ausklarieren. Das haben wir heute vormittag gemacht. Mit diesem Zarpe können wir nun in Colon einklarieren.
Am Nachmittag hat Steven unseren Propeller von der Plastiktüte befreit und nach unserer Opferanode gesehen. Alles ist okay.
Beinahe hätten wir das vergessen. Die höchsten Feiertage stehen auch hier in Panama an - Karneval. Zum Glück hat uns Arturo vom MarineWarehouse in Colon geschrieben und uns darauf aufmerksam gemacht. Wir sind schon gespannt, wie der Karneval in Panama gefeiert wird. Einen kleinen Vorgeschmack haben wir ja schon letzte Woche in Panama City bekommen.

Donnerstag, 20. Februar 2014

Entsorgen

Immer wieder ist es notwendig, auf unserem kleinen Boot auszumisten und beherzt zu entsorgen. Manfred hat sich heute die Werkzeugschublade und die Vorpiek vorgenommen. Ich habe die Vorräte durchgesehen und anschließend bei den Kosmetika und Medikamenten aufgeräumt. All die gesammelten Seifen und Duschgels von den Hotels wanderten in eine Tüte. Diese haben wir neben die Mülltonne gestellt. Wie alles, hat auch das schnell einen Liebhaber/-in gefunden. Auch der inzwischen angegammelte Einkaufstrolley (Hackenporsche) kam weg. Den haben wir schon ewig nicht mehr benutzt. Wir finden die großen Plastikeinkaufstaschen viel praktischer.

Mittwoch, 19. Februar 2014

Kleinere Reparaturen

Nach dem Urlaub hat uns der Bootsalltag wieder. Das heißt wir waschen Wäsche, machen sauber, räumen auf und erledigen kleinere Reparaturen wie z.B. den bestellten Toilettendeckel aufbauen, die Dichtungen an der Toilette wechseln und ein brüchiges Schlauchstück erneuern.
Am Abend treffen wir uns zum Sundowner bei Renate und Bernd auf der SY Volle Pulle. Mit von der Partie waren Marie-Louise und Volker vom Katamaran Walkabout. Es war ein toller Abend, an dem wir noch viele Tipps fûr die Gegend hier bekommen haben.

Dienstag, 18. Februar 2014

Wieder zurück in der Red Frog Marina

Heute scheint unser Glückstag zu sein. Noch gerade rechtzeitig schafften wir es in das Fedex Büro, um unsere Pakete abzuholen. War echt ein super Service. Anschließend ging es zum Bootsanleger Jampan. Die fahren regelmäßig zu günstigen Preisen in die Red Frog Marina. Aber das letzte Boot für heute hatte gerade abgelegt. Ein Pfiff genügte und der Skipper drehte um und sammelte uns ein. Er ließ uns sogar in der Nähe von der Balimara aussteigen, damit wir nicht so weit schleppen mussten.
Gleich packten wir den Kartenplotter Standard Horizon CP 390i aus und montierten ihn. Das passte schon mal. Nun noch der Stromanschluß und siehe da, er zeigte sofort unseren Standort. Uff, diese Hürde wäre schon mal genommen.

Gerade eben hat Di von der SY Cinamon Girl ein Stück Marmorkuchen als Willkommensgruß vorbeigebracht. Wir waren richtig gerührt.

Montag, 17. Februar 2014

Letzter Tag in Panama

Unser letzter letzter Tag hier in Panama war dem Einkaufen gewidmet. Das war allerdings mehr als enttäuschend. In den Malls gibt es fast nur Markenläden, die im Preisniveau auf dem von Deutschland liegen. Allerdings konnten wir einen Scanner kaufen. Ab und zu braucht man den schon mal. Alle anderen Einkäufe müssen warten, bis wir wieder in Deutschland sind.
Im Supermarkt gab es Twinnings Tea und zwar auch Lady Grey!
Leider war es in der Mall schrecklich laut. Wir wurden regelrecht mit Technomusik beschallt, so dass nur eine Unterhaltung im Brüllmodus möglich war. Da macht Kaffee trinken keinen Spass. Werden wir alt oder sind wir einfach von der Ruhe auf See verwöhnt?

Für unseren Freund Hans, von der SY Tuvalu, gibt es Heute ein paar Fotos zum Thema moderne Hochhausarchitektur in Panama City.

 




Sonntag, 16. Februar 2014

Sehnsuchtsort Panamakanal

In wie vielen Büchern haben wir vom Panamakanal gelesen. Er war immer wieder Dreh- und Angelpunkt aller Segelreisen. Heute haben wird die Miraflores Schleuse besucht und konten erleben, wie zwei Ozeanriesen und ein Katamaran geschleust wurden. Das war richtig spannend.

Anschließend besuchten wir das Museum. Während wir gestern vom Kanalmuseum in der Altstadt sehr enttäuscht waren, wurden wir heute sehr positiv überrascht. Das Museum ist gut gegliedert, zeigt technische und wirtschaftliche Informationen gut aufbereitet. Neben der Aussichtsplattform ganz oben, wo man einen super Überblick hat, gibt es auch eine animierte Fahrt mit einem Frachtschiff . Man steht quasi auf der Brücke und erlebt die Fahrt durch die ersten drei Schleusen von der Pazifikseite aus. Das hat echt Spass gemacht.












PS: In eigener Sache. Die Bilder haben in Originalgröße unseren Blog "gesprengt", daher ab sofort nur die verkleinerte Form als jpeg Files, dann geht es wieder schneller. Durch anklicken der Bilder erscheint eine vergrößerte Version.

Samstag, 15. Februar 2014

Casco Viejo Panama

Die Altstadt von Panama war heute unser Ziel. Als Einstieg besuchten wir das Kanalmuseum. In diesem Haus hatte die Kanalgesellschaft ihren Sitz. Es ist wunderschön renoviert. Die Ausstellung selbst war leider eine Kathastrophe. Zu viel Informationen auf engem Raum, alles in spanischer Sprache und der englischsprachige Audioguide erklärte nur etwa 10 %.  Am Besten haben uns die Fresnellinse im Eingang des Museums und die alten iMac Computer gefallen.

Danach ging es auf Tour durch die Altstadt, die von den vielen Baustilen der jeweiligen "Kanalbauer" geprägt ist. Liebevoll renovierte Häuser stehen neben halb verfallenen und geben so dem Stadtteil einen morbiden Charme.

Nach einer kleinen Pause im Café stürzten wir uns in die Avenida Central, einer sehr belebten Fussgängerzone. Was für ein buntes Leben empfing uns dort. Es gab fast keine Touristen weit und breit. Hier erlebt man das Völkergemisch von Panama. Die Kuna Indianerinnen scheinen fast wie Fremdkörper in dieser Umgebung.














Freitag, 14. Februar 2014

Zurück in Panama

War das eine Nacht. Durch eine Magen- Darmgrippe war ich ständig unterwegs zum Badezimmer. Untermalt war diese Aktion von stampfender, brüllend lauter Discomusik. Auf der Dachterrasse unseres Hotels wurde eine Party bis 2 Uhr am Morgen gefeiert. Entsprechend gerädert sind wir beide heute. Um 6 Uhr sollte der Wecker klingeln, aber das tat er leider nicht. Eine halbe Stunde später wachte ich auf und dann mussten wir einen Blitzstart hinlegen. Zum Glück hatten wir am Abend schon die Hotelrechnung bezahlt.

Der Flug war okay, aber wegen der vielen Wolken konnte man nichts sehen. Nun sind wir bis Dienstag hier in Panama, um uns die Stadt anzusehen. Eine Überraschung hielt sie schon für uns parat - der Karneval wirft seine Schatten voraus.
Die Vorführung fand an einer sehr belebten Straße statt. Alle Männer verengten sich Köpfe. Ein Wunder, dass es keinen Auffahrunfall gab.
P.S. Man beachte die Highheels der Damen. Ich könnte keine Schritt damit gehen, geschweige denn Tanzen.



Donnerstag, 13. Februar 2014

Swinging Sixties

Ja, der Ausdruck gefällt mir besser als Generation 60+. Da steckt doch gleich ein ganz anderes Lebensgefühl dahinter.
Heute ist unser letzter Tag in Cartagena und auch mein (Barbara) 60. Geburtstag. Wir wollten noch ein paar Ecken durchwandern, die wir vorher nur gestreift hatten. Aber leider waren heute viele Kreuzfahrer in der Stadt und deshalb auch entsprechend mehr Strassenhändler und Bettler. Das war zum Teil ganz schön nervig. Hinzu kam heute noch eine enorme Hitze mit hoher Luftfeuchtigkeit. Gegen 14:30 Uhr hatten wir einfach nur das Gefühl aus der lärmigen Stadt fliehen zu wollen. Das haben wir auch getan und uns im Hotelpool etwas abgekühlt.





Mittwoch, 12. Februar 2014

Convento de la Popa

Heute vormittag fuhren wir mit dem Taxi zum Kloster la Popa. Das Kloster wird heute noch von den Augustiner- mönchen bewohnt. Vom Hügel aus hat man einen fantastischen Blick auf Cartagena und die Bucht. Walter, unser Taxifahrer wartete auf uns und brachte uns wieder in die Innenstadt zurück.

Immer noch können wir nicht genug von Cartagena bekommen. An jeder Ecke wartet eine neue Úberraschung. Heute haben wir eine Eisdiele "El Paradiso" gefunden. Das Ambiente erinnert an die 50. Jahre. Das Eis ist eine Wucht, vor allem das Schokoladen- und Karamelleis!
Im Museo del Oro konnten wir eine kleine aber feine Sammlung aus Gold gearbeiteter präkolumbischer Fundstücke bewundern. Einige Tonfiguren und Urnen ergänzen die Ausstellung.







Dienstag, 11. Februar 2014

Cartagena hat viele Gesichter

Cartagena hat viele Gesichter. Jeder Stadtteil ist anders und besonders. Das konnten wir bei der Stadtrundfahrt feststellen.
Anschließend liefen wir kreuz und quer durch die Stadt. ohne ein besonders Ziel. Es gefällt uns, durch die Gassen zu schlendern und die Stadt abseits der ausgetretenen Touristenpfade  zu erkunden, zB im Stadtteil San Diego.
Zum Mittagessen kehrten wir in ein italienisches Lokal ein, dazu gehört ein Hotel mit nur 7 Zimmern. Das sah wirklich sehr hübsch aus und das Essen schmeckte fantastisch.







Nettes Restaurant