Samstag, 30. Mai 2015

Samstagsvergnügen

Wir lieben Märkte! Der in Bad Godesberg ist ganz besonders schön, denn es gibt viele Originale da, die das Einkaufen zu einem echten Erlebnis machen. Für den Gang über den Markt muss man schon Zeit einplanen. Schnell, schnell geht hier überhaupt nicht. Man darf riechen, schmecken und nebenbei  werden Klatsch, Tratsch und Kochrezepte ausgetauscht - herrlich.
Nun brauchen wir erst einmal einen Kaffee! Nachdem unsere Lebensgeister geweckt sind, schauen wir uns in der Buchhandlung um. Vor allem die Regale mit den Reiseführern haben es uns angetan. Wir blättern, holen uns Anregungen und fangen an zu planen.

Dann holt uns die Gegenwart wieder ein. Wir müssen nach Hause, um 17 Uhr kommen unsere Gäste Yvonne und Uwe. Bis dahin ist noch einiges vorzubereiten. Was für eine Wiedersehensfreude! Auch wenn wir ständig emails austauschen, so ein Abend mit Freunden ist doch durch nichts zu überbieten. Da die beiden auch mit dem Segelvirus infiziert sind, haben wir Gesprächsstoff ohne Ende. Die Zeit geht viel zu schnell vorbei.

Freitag, 29. Mai 2015

Termine

Noch nicht mal eine Woche sind wir hier und unser Terminkalender ist ziemlich voll. Auch wenn wir uns jedes Mal vornehmen, den Heimaturlaub lockerer angehen zu lassen, es wird nichts daraus. Macht auch nichts, denn so ein wenig Stress tut auch mal gut und die meisten Termine, die anstehen machen viel Freude, wenn man mal von den Arztterminen absieht.

Donnerstag, 28. Mai 2015

Geburtstagsfeier

Gestern hatte unsere Tochter ihren 37. Geburtstag. Der wurde gebührend in der Werkstadt und im Wohnhaus gefeiert. Heute war die Nachfeier mit uns Eltern. Zum Glück muss man sagen, denn unser Hauptprogrammpunkt der Kölner Zoo wäre gestern ins Wasser gefallen. Der Zoo war nämlich wegen der Entschärfung einer Bombe geschlossen.

Heute war um so mehr geboten, denn Linda interessiert der menschliche Zoo mehr, als die Tiere.

Das Leben mit einem behinderten Kind war und ist nicht immer leicht. Wir mussten und müssen viele Hürden nehmen und immer wieder Kompromisse schließen. Trotzdem sind wir dankbar, daß wir Linda haben. Sie hat mehr gegeben, als man sich vorstellen kann und hat uns auch viele Lektionen erteilt, die in unserem Leben hilfreich waren. Linda ist und bleibt ein besonderer Mensch mit ganz  eigenen Bedürfnissen, ist immer für Überraschungen gut und das ist gut so!

Mittwoch, 27. Mai 2015

Kleine Freuden

ja, so ist das, wenn man lange auf dem Segelboot war. Alles kommt uns so vertraut und doch so fremd vor. Plötzlich stehen uns alle Ressourcen zur Verfügung. Die Regale im Supermarkt sind gut gefüllt. Wir staunen über die unterschiedlichen Sorten Joghurt. Ist das wirklich nötig?

Natürlich freut uns besonders die Dusche mit schier unendlich fließendem warmen Wasser. Nach dem Essen reibt sich Manfred die Hände, weil er die Backschaft getrost der Spülmaschine überlassen kann. Das sind die kleinen Freuden des Seglers auf Heimaturlaub.

Dienstag, 26. Mai 2015

Jetlag

Wir leiden heute noch sehr unter dem Jetlag. Kein Wunder, wenn wir jetzt plötzlich den Tag zur Nacht machen müssen und umgekehrt.
Ein Lob auf unseren guten alten Peugeot - die Batterien angeschlossen und gestartet, brumm er läuft. Das ist wirklich schön. Den Mietwagen können wir deshalb gleich am Flughafen abgeben. Anschließend habe ich einen Termin bei der Kosmetikerin. Meine Haut lechzt nach Pflege und ich nach ein wenig Entspannung.
Zwischenzeitlich geht Manfred einkaufen, denn im Kühl- und Vorratsschrank herrscht gähnende Leere.

Uns fehlt immer noch Schlaf, deshalb gehen wir heute nicht so spät ins Bett.

Montag, 25. Mai 2015

Wieder daheim in Bad Godesberg

Alles hat bestens geklappt. Auch der Flug war super. Über 500 Menschen waren in dem Jumbo Jet! Pünktlich sind wir in Frankfurt gelandet. Es dauerte dann allerding etwas, bis das Gepäck da war. Kein Wunder bei so vielen Koffer und Reisetaschen.

Dann schnell noch den Mietwagen in Terminal 2 abholen und schon waren wir unterwegs zu Helga und Reinhard. Die waren noch ganz im Freudentaumel, weil, die Darmstädter Lilien in die Bundesliga aufgestiegen sind. Wir wurden mit leckerem Spargelsalat, Grillgemüse, Gerilltem Kalb- und Lammfleisch verwöhnt - vielen Dank, es war absolut lecker!

Am frühen Abend kamen wir dann in unser Wohnung an. Unsere liebe Nachbarin Alijda hat unsere Wohnung gut versorgt. Alles sah tadellos aus. Nette Willkommensgrüße per Post waren auch schon angekommen - was für ein herzlicher Empfang!

Sonntag, 24. Mai 2015

Good bye Los Angeles

Reisetage kann man eigentlich knicken. Viel geht da nicht, außer Koffer packen und warten, warten, warten. Wegen des langen Wochenendes "Memorial Weekend" hat man uns geraten, frühzeitig am Flughafen zu sein. Tatsächlich, wir standen im Stau vor dem Flughafen und im Gebäude selbst war in den langen Schlangen Geduld gefragt.
Nun sitzen wir in der Abflughalle, trinken einen guten Kaffee und schlagen die Zeit bis zum Abflug tot.

Samstag, 23. Mai 2015

Einkaufsbummel

es gibt einige Dinge, die man hier einfach gut einkaufen kann. Das haben wir heute genutzt. Wir werden noch einmal hieher kommen und dann wieder die einschlägigen Touristenspots ansehen können.

Es war ziemlich voll überall, da die Amerikaner memorial Weekend feiern. Das lange Wochenende nutzen viele aus.

Wir freuen uns nun auf Deutschland und alles was uns dort erwartet.

Freitag, 22. Mai 2015

Los Angeles - Sehen, hören und staunen!

Um einen Überblick von Los Angeles und Umgebung zu bekommen, haben wir heute eine Stadtrundfahrt gemacht. Beverly Hills, Venice Beach, Santa Monica, Hollywood, Sunset Boulevard, Rodeo Drive - alles was man so kennt und die Filmfabriken ausmachen. Unglaublich, schon alleine wegen der Leute, der vielen Selbstdarsteller und Exzentriker. Uns blieb manchmal der Mund offen stehen. Wir kamen uns vor, wie Lieschen Müller aus Hintertupfingen.

Hier Fotos, die Auswahl fiel uns echt schwer.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Donnerstag, 21. Mai 2015

Erste Etappe - Los Angeles

Der Flug mit Tahiti Nui nach Los Angeles war sehr angenehm. Jeder Fluggast bekam sogar ein Nachtset bestehend aus Socken, Schlafanzug, Augenmaske und Hausschuhen. Wenn man ein Foto von sich mit dem Schlafanzug in Facebook einstellt, kann man sogar einen Flug gewinnen.

Da der Flieger nicht voll war, konnte man einigermaßen schlafen, das heißt Manfred schlief tief und fest. Ich machte mal wieder kein Auge zu! In Los Angeles angekommen ging es erst einmal durch Immigration. Danach wollten wir den Shuttlebus zum Hotel nehmen. Der kommt erst nach Anruf. Ein amerikanisches Telefon besitzen wir aber nicht. Zwei Taxifahrer lehnten ab, uns zu fahren, obwohl wir vorher bereit waren die Minimumgebühr von 20 USD zu bezahlen. Irgendwann wurde es uns dann zu blöd und wir bestanden darauf, dass man uns fährt. Die ganze Zeit über maulte der Taxifahrer. Ich war echt geladen. Ist die USA inzwischen zur Servicewüste mutiert?

Im Hotel wurde es dann wieder  freundlicher. Wir ruhen uns ein wenig aus, damit wir für das Konzert am Abend fit sind.

Die Walt Disney Concert Hall ist ein wirklicher Hingucker. Wir sind fasziniert, ganz besonders, als wir die eigentliche Konzerthalle betreten.

Wir hörten am Abend nur spanische Komponisten, Manuel de Falla und Joaquin Rodrigo. Bisher kannten wir beide Komponisten nicht. Die Musik hat uns sehr gefallen. Der spanische Gitarist Angel Romero, spielte ein hervorragendes Solo in Rodrigos "Concierto de Aranjuez".
Nach der Pause wurde "El amor brujo" von Falla gespielt. den Flamenco tanzte die Siudy Garrido Flamenco Company. Wir haben noch nie einen so mitreißenden und autentischen Flamenco erlebt. Das Publikum gab hierfür Standing Ovations.

Für uns war es ein wunderbarer Auftakt für den Los Angeles Aufenthalt und hat uns mit der Unfreundlichkeit bei der Ankunft versöhnt.


Dienstag, 19. Mai 2015

Vorerst Adieu Papeete

Ein wahrer Marathon liegt hinter uns. Obwohl wir dachten, alles im Griff zu haben, ging es dann doch noch einmal hektisch zu.

Früh aufstehen, zum Segelmacher gehen. Die Reparatur der großen Genua kostet fast so viel wie eine neue. die anderen Reparaturen sind im Limit. Die Segel haben eben die halbe Welt umrundet.

Gegen 10 Uhr kam Tehani vorbei. Sie sieht nach unserem Boot während unserer Abwesenheit. Anschließend noch den Rest ausräumen, sauber machen und packen. In Los Angeles herrschen Temperaturen wie in Deutschland. Für uns ist das der reinste Eiskeller. Warme Sachen sind angesagt.

Dann am späten Nachmittag sind wir fertig. Wir machen noch eine kleine Abschiedsrunde und schon sitzen wir im Auto zum Flughafen. Adieu Papeete, wir kommen wieder, das ist sicher!

Stress lass nach!

Auch heute ging es wieder Schlag auf Schlag. Zuerst kam 7:30 Uhr der Segelmacher, um die Segel abzuholen. Heute Nachmittag rief er an und bat uns morgen in der Werkstatt vorbei zu schauen.

Anschließend fuhren wir in die Stadt. Deryl kam mit uns, denn er wollte auch eine Klimaanlage kaufen. Während die beiden Herren durch die einschlägigen Heimwerker Geschäfte und Bootsausrüster streiften, nahm ich mir etwas Auszeit, um in Papeete zu bummeln.

Manfred hat auch hier in der Werft nachgefragt, ob sie Coppercoat aufbringen. Ja, ein Angebot kommt, aber das Material müssen wir über Michel beziehen, der hier in der Marina seinen Laden hat. Das müssen wir morgen dann bestellen, damit es hier ist, wenn wir im August wieder kommen.

Auch der Rigger wird dann unser Rigg ansehen. Uns ist das wichtig, damit wir beruhigt weiter segeln können.

Am Abend saßen wir am Pier und genossen den Sonnenuntergang, als eine Ratte vorbei spazierte. Es war wie ein Flash Back nach Fort Pierce. Der kleine Kerl kletterte mit viel Akrobatik die Tampen entlang, bis ihn Deryl mit einem langen, harten Wasserstrahl vertrieb.

Montag, 18. Mai 2015

Vegetarier auf Zeit

Gibt es so etwas. Wir möchten behaupten - ja! Die vergangenen Wochen während der Passagen haben wir größtenteils fleischlos gelebt. Einerseits hatten wir absolut keine Lust darauf und andererseits gab es auch kein Fleisch zu kaufen. Das heißt kaufen konnte man, wenn man die tiefgefrorenen Stücke in der Tiefkühltruhe der Lebensmittelläden von zweifelhafter Herkunft akzeptiert hat. Uns ist beim Anblick schon der Appetit vergangen.

Hier in Papeete findet man in der Fleischtheke die besten Stücke. Angesichts von Filet, Ribeye, Kotelett und Co. kommen auch unsere Gelüste für Fleisch wieder. Man möge uns verzeihen. Wir essen eben alles!

Balimara ist ohne Segel

Heute haben wir noch einmal richtig geschuftet. Alle Segel sind in Säcke verpackt. Morgen kommt der Segelmacher und holt sie ab. Nach Umrundung der halben Welt haben sie doch die eine oder andere Reparaturstelle. Es ist nichts dramatisches, aber es soll auch nicht schlimmer werden.

Die Abluft für die Klimaanlage hat Manfred gebaut. Alles funktioniert tadellos auch mit der Zeitschaltuhr. Viele haben uns gefragt, warum wir die Klimaanlage brauchen. Hier ist das Klima sehr feucht und die Schimmelsporen lieben dieses Klima. Eine Entfeuchtung hilft enorm das Wachstum zu verhindern und man hat bei der Rückkehr ein gut riechendes, schimmelfreies Schiff.

Nun sind nur noch ein paar Kleinigkeiten zu tun und zu organisieren und wir können unser schwimmendes Heim beruhigt für ein paar Monate liegen lassen.

Samstag, 16. Mai 2015

Vorbereitungen

Es ist relativ viel Arbeit, die Balimara für unsere Abwesenheit fertig zu machen. Seit Tagen versuchen wir verzweifelt den Segelmacher zu treffen oder ans Telefon zu bekommen. Aber bis jetzt Fehlanzeige! Wir probieren es weiter, ansonsten müssen die Segel so bleiben bis wir das nächste Mal eine Segelpause machen.

Wir fühlen uns immer noch wie im Schlaraffenland, wenn wir im Carrefour sind, aber wir kaufen nur noch gezielt das ein, was wir auch verbrauchen können.

So allmählich sind die meisten Punkte abgearbeitet. Das ist auch gut so. unsere Taschen müssen wir noch packen. Das geht jedoch ganz schnell, denn das meiste bleibt hier.

Alltag?

Nein, wir haben keinen strahlend blauen Himmel. Hier ist es grau in grau es regnet immer wieder und alles ist feucht. Wann soll das nur trocken werden?

Wir versuchen trotzdem guter Stimmung zu bleiben. Am Abend treffen wir uns mit Deryl von der SY Vimy zum Sundowner im Pink Coconut, nicht weit weg von unserem Steg. So werden wir wenigstens nicht nass. Der Abend ist angefüllt mit interessanten Themen und Gesprächen. Solche Stunden gehören zu den wertvollen Erlebnissen unserer Reise.

Donnerstag, 14. Mai 2015

Gemischte Gefühle

Heute haben wir den Mietwagen am Flughafen abgegeben. Plötzlich wurde uns bewußt, daß wir in wenigen Tagen mit unserem Gepäck hier stehen und nach Hause reisen.
Gedanklich sind wir im Moment häufiger in Deutschland als hier. Termine müssen vereinbart und Verabredungen getroffen werden. Ob wir alles schaffen ? Wahrscheinlich nicht, aber damit müssen wir leben.
Hier am Schiff sind noch ein paar Dinge zu erledigen. Der Regen machte es heute unmöglich, das Vorsegel herunter zu nehmen. Noch immer haben wir keinen Segelmacher gefunden, der unsere Segel reparieren kann. Morgen starten wir noch einen Versuch.

Mittwoch, 13. Mai 2015

Leckere Langusten

Das Einkaufen im Carrefour ist für uns immer noch ein Hochgenuß. Wir lassen uns beim heutigen Einkauf Zeit. Versäumen tun wir bei dem Regenwetter sowie so nichts.

Die Fischtheke hält heute was ganz besonderes für uns bereit: Langusten! Wir erklären den heutigen Tag zum besonderen Festtag und zwei Exemplare landen im Einkaufswagen.

jeder von uns arbeitet noch einen Punkt auf der To-Do-Liste ab und dann gibt es kein Halten mehr! Wir genießen das Essen und den restlichen Abend in vollen Zügen.

Dienstag, 12. Mai 2015

Mobile Klimaanlage ist an Bord!

Als wir heute früh in den Laden kamen, stand schon das Schaustück für uns bereit. Das Gerät gefällt uns. Nun bekommen wir die Feuchtigkeit während unserer Abwesenheit aus dem Schiff, das ist prima.

Mit dem Mietauto fuhren wir zum Entladen bis vor unser Schiff. Als ein Marinamitarbeiter das sah, stellte er sofort sein Fahrrad ab und ehe wir uns versahen, war das gute Stück schon an Bord. Das ist doch ein Service.

Nachmittags machten wir noch einen kleinen Ausflug über die Insel. Hier ein paar Eindrücke:

 


 

 

 

Montag, 11. Mai 2015

Der Kunde ist König

Am morgen fuhr Manfred die Crew der Calamares in die Stadt. Ich wollte waschen und schon mal ein paar Schränke durchforsten.

Als Manfred zurück kam, frühstückten wir und anschließend wurde die Ankerwinsch eingebaut und die Vorpiek eingeräumt. Endlich haben wir wieder einen freien Salon!

Immer noch sind wir auf der Suche nach einem Entfeuchter. Damit haben wir super Erfahrung in der Shelter Bay Marina gemacht - kein Schimmel im Boot! Hier ist so ein Gerät schwer zu bekommen. Wir werden von einem Laden zum anderen geschickt, immer mit einer Skizze, damit wir es auch finden. Ein Verkäufer führt sogar zwei Telefonate, damit wir uns den Weg sparen können - überall Fehlanzeige. Dann gehen wir in den Laden, den wir gegoogelt hatten. Wir sind entsetzt, es sieht aus, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte. Wir sehen eine bunte Mischung aus neuen und alten Geräten. Nein, einen Entfeuchtet hat er nicht, aber eine kleine Klimaanlage, einen Turm, den wir im Schiff aufstellen können. Der Preis ist hoch, aber wir entschließen uns doch für den Kauf. Morgen können wir das Gerät abholen. Es wird gerade vom Schiff entladen und ist noch im Container.

Den Abend beschließend wir in gemütlicher Runde. Wieder ein Abschied. Die Calamares segelt morgen mit mehreren Zwischenstopps in Richtung Australien.


Sonntag, 10. Mai 2015

Laminierarbeiten beendet!

Heute Vormittag schien die Sonne von einem strahlend blauen Himmel. Genau das richtige Wetter, um die Laminierarbeiten im Ankerkasten zu erledigen. Es klappte super!

In der Marina war heute viel los. Alle Skipper nutzten das tolle Wetter aus. Am Nachmittag legte Deryl mit seiner Segelyacht Vimy am Steg an. Sein Schiff hatte noch den Pazifikbart. Er ist tatsächlich in 36 Tagen von Panama bis hier her gesegelt - Einhand! Deryl erzählte, daß die letzten beiden Tage sehr anstrengend waren, weil ihn ein Squall nach dem anderen traf. Er war froh, endlich angekommen zu sein!

Samstag, 9. Mai 2015

Dem trüben Tag etwas entgegen setzen!

So wie der Tag gestern aufgehört hat, mit Sturm und Regen, so beginnt er heute wieder. Manfred macht die Motorpflege, danach unternehmen wir einen kleinen Ausflug. Wir fahren in Richtung Museum Paul Gaugin, aber das ist derzeit geschlossen - wegen Renovierung. Wann es wieder eröffnet wird, steht in den Sternen - in einem oder zwei oder drei Jahren vielleicht.

Wir fahren weiter in Richtung Tahiti Iti, so nennt man den kleinen Teil von Tahiti. Wir sehen wunderschöne, einsame Ankerplätze.

In den Fischerdörfern unterwegs bietet man am Straßenrand Fische an, die kunstvoll an Schnüren aufgehängt sind. Im Supermarkt sehen wir diesen Riesenfisch. Die Natur ist einfach faszinierend.

Zwischendurch machen wir hie und da einen Stopp. Es gibt kleine Handwerker Märkte, die schöne Dinge verkaufen. In einem wird mein Traum wahr. Ich bekomme eine Kette aus Tahiti Perlen. Keine ist makellos, aber was ist im Leben schon ohne Fehler. Ich freue mich riesig, denn nachdem wir die Preise gesehen hatten, hatte ich eine Kette abgeschrieben. Diese Kette war wirklich bezahlbar und die Ohrringe dazu gab es gratis. Was für eine Freude.

Um mein Glück komplett zu machen, erstanden wir am Straßenrand einen Blütenkranz. Seit wir hier sind, bestaune und bewundere ich die Frauen, die sich mit diesen wunderbaren und einzigartigen Kränzen schmücken. So ist aus diesem grauen Tag doch noch ein richtig bunter geworden.




 


 



Freitag, 8. Mai 2015

Gewitterfront!!

Mit den Hühnern sind wir heute aufgestanden. Genauer gesagt 04:45 Uhr. Wir wollten nach langer Zeit mal wieder mit Linda skypen. Es hat super geklappt und Linda war gut gelaunt. Aber nach 10 Minuten fiel ihr ein, dass bald Zeit zum Abendbrot sei. Das wollte sie auf keinen Fall verpassen.

Nach einem kurzen Frühstück haben wir die Supportplatte für die Ankerwinde eingebaut und im Ankerkasten das GFK angeschliffen, damit wir neues Laminat aufbringen können. Das machen wir zu unserer Beruhigung - je stärker, je besser! Der Regen machte uns allerdings einen Strich durch die Rechnung.

Zum dritten Mal, seit wir hier in der Marina Taina sind, erleben wir das. Ganz plötzlich ziehen Wolken auf, der Wind dreht auf Süd und dann wird es stürmisch! Heute ist es ganz besonders heftig mit Böen bis zu 40 Knoten.

Leider fällt aufgrund der Wetterbedingungen unser Sundowner mit Emily und Walter von der SY Calamares aus. Wer hat schon Lust, bei so einem Wetter mit dem Dinghy an Land zu fahren. Wir sind auf jeden Fall froh, in der Marina zu liegen und einen einigermaßen ruhigen Liegeplatz zu haben.

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Donnerstag, 7. Mai 2015

Gewusst wo!

Für eine Woche haben wir ein Auto gemietet und haben heute erst einmal den unangenehmen Teil, nämlich das Abklappern der diversen Schiffsausrüster hinter uns gebracht. Michel hat uns gesagt, wo wir die Stahlplatten, die wir als Unterlegscheiben für die Ankerwinsch brauchen, bekommen können. Wir waren erst einmal in einem falschen Laden. Der nette Mann hat uns dann aber in den kommerziellen Hafen geschickt. Dort fanden wir einen gut sortierte  Schiffsausrüster, der aber leider solche Unterlegscheiben nicht hatte. Ein freundlicher Verkäufer gab uns eine Adresse nicht weit von dem Laden entfernt und siehe da, wir wurden fündig. Ein kundiger Techniker kramte gleicht seine
Schieblehre heraus, machte ein paar Vorschläge und ganz schnell wurden wir handelseinig. Um 14 Uhr wären die beiden Stahlplatten fertig. Wir bezahlten gleich die 35 Euro und waren gespannt, ob das so auch klappt.

Im Carrefour haben wir Lammkoteletts zum Grillen gekauft. Alle Einkäufe aufs Boot geschleppt und eingeräumt und schon ging es wieder los, unsere Bestellung abholen. Tatsächlich die Platten waren fertig, ordentlich gebohrt und poliert - Super, den Laden kann man wirklich empfehlen.
Zurück auf der Balimara warteten schon zwei Marinaangestellte, die eine Plastiktüte um unseren Propeller machten. Das hat sich bei langen Liegezeiten sehr bewährt. Der Propeller wuchert nicht so zu. Das ist wirklich eine schwere Arbeit, den wieder richtig sauber zu bekommen.

Mittwoch, 6. Mai 2015

Iaorana

Iaorana bedeutet guten Tag und überall wo wir hinkommen, werden wir so begrüsst. Die Menschen sind hier sehr nett und freundlich. Wir sind immer noch fasziniert, wenn wir an den Kassen im Carrefour die Frauen mit ihren schönen Blütenkränzen auf dem Kopf sehen oder zumindest eine Blüte hinter dem Ohr. Was für ein Unterschied zu Mittelamerika. Wir sehen nur offene, lächelnde Gesichter - abgesehen von unseren am frühen Morgen. Es ist eine wahre Freude.

Nachtrag zu gestern Abend. Nach der vielen Arbeit wollen wir essen gehen. Aber leider zog ein Gewitter mit heftigen Böen über uns hinweg. Wir warteten ab, aber es wurde nicht besser. So mussten wir uns mit Crackern und Käse aus der Bordküche begnügen. Das Essen haben wir heute nachgeholt, denn wir haben den ganzen Vormittag wieder richtig malocht. Die Hydovane ist gereinigt, verpackt und verstaut und unserer Wassermacher ist für die Zeit unserer Abwesenheit eingemottet.

Dienstag, 5. Mai 2015

Gas gegeben!

Schon in 15 Tagen geht unser Flieger nach Deutschland. Auf jeden Fall muss bis dahin die
Ankerwinde neu einlaminiert sein und wenn es geht, natürlich auch noch viele andere Punkte auf unserer Liste. Denn wenn wir zurück kommen, dann wollen wir die Inseln unter dem Wind erkunden. Viel Zeit bleibt uns leider dafür nicht, da ab November hier schon mit Stürmen zu rechnen ist.

Wir sind ganz gut vorangekommen. Wieder haben wir ein paar Dinge entsorgt, die wir seit Beginn unserer Reise von einer Ecke in die andere schieben. Heute war es eine Lukenabdeckung. Die ist noch unbenutzt gewesen, hat aber schon angefangen zu schimmeln. Nichts wie weg damit. Viele Dinge sehen auf der Messe so super aus, sind leider in der Handhabung auf dem Schiff sehr unpraktisch.

Die Polster in der Vorpiek sind gereinigt und mit Essigwasser abgerieben. Nachdem sie in der Sonne getrocknet waren, riechen sie auch wieder besser. So geht es Stück für Stück voran. Ab Donnerstag haben wir einen Mietwagen, dann lassen sich auch die Ersatzteile leichter beschaffen. Natürlich wollen wir uns auch einen ersten Eindruck von Tahiti verschaffen.

Montag, 4. Mai 2015

Offiziell angemeldet!

Heute früh sind wir mit dem Bus nach Papeete gefahren. Wir mussten uns noch offiziell anmelden, damit unsere Papiere komplett sind. Das ging ganz einfach in der neuen Stadtmarina. Die ist immer noch nicht offiziell eröffnet, sondern nur die Crews der ARC World und der Blue Planet Odyssee dürfen dort anlegen. Wir sind froh, dass wir dort nicht sind, denn es funktioniert nur das Internet, Waschmaschinen, Trockner, Strom im Moment Fehlanzeige!

Anschließend sind wir durch die Markthallen geschlendert. Das war allerdings heute am Montag eine recht überschaubare Veranstaltung. Wir kannten uns am 1. Mai 44 Jahre und heute haben wir das gefeiert. Wir fanden ein schönes französisches Lokal "Le Grillardin". Dort haben wir vorzüglich gegessen - Filet Rossini. Es hat fantastisch geschmeckt.

Unser nächstes Ziel war das Perlenmuseum. Es ist klein, aber fein - nicht minder auch der Laden, der daran anschließt. Leider waren die Preise nichts für unseren Geldbeutel.