Mittwoch, 31. August 2011
Auf dem Weg nach Annapolis
Wenn wir heute nicht in Solomons Island aufgebrochen wären, hätten wir uns sicher "festgesessen" in der Harbour Marina mit Holliday Inn Anschluß. Auf jeden Fall war es ein Abschied, der uns schwer gefallen ist.
Vorbei am Cove Point Leuchtturm ging es bis ca. 10 Seemeilen vor Annapolis in eine wunderschöne Ankerbucht. Als Geheimtipp gehandelt, was gleichbedeutend mit der Veröffentlichung in der Presse ist, war der Ankerplatz schon reichlich belegt.
Unterwegs kamen wir an einem Leuchtturm vorbei, da würde der schiefe Turm von Pisa vor Neid erblassen. Uns konnte auch an diesem Tag nichts passieren, wir wurden von einem Zeppelin der US Army begleitet.
Dienstag, 30. August 2011
Calvert Marine Museum
Heute ist unser letzter Tag hier auf Solomons Island. Aber bevor wir die Insel verlassen, wollten wir uns unbedingt noch das Calvert Marine Museum ansehen.
Der Besuch hat sich wirklich gelohnt. Dieses Museum zeigt das Leben an der Chesapeake Bay, die Wasser- und Tierwelt drumherum und wie sich die Menschen ihren Lebensunterhalt verdient haben.
So kann man ganz viel Bootsbauhandwerk sehen, Fischerei und Fischverarbeitung und den Tabakanbau.
Der Höhepunkt ist Drum Point Lighthouse. Dieser Leuchtturm mit möbiliert und so kann man sich gut vorstellen, wie ein Leuchtrumwärter um 1883 dort gelebt hat. 1975 hat man diesen Leuchturm zum Museumgelände geschleppt, um ihn der Bevölkerung zugänglich zu machen. Ganz oben konnte man die Fresnellinse bewundern - für uns immer wieder ein Wunderwerk der Technik.
Bei der weiteren Fahrradtour über die Insel sahen wir viele umgefallene Bäume, abgedeckte Dächer, zerrissene Segel und Sprayhoods. Da wurde uns noch einmal bewusst, wie viel Glück wir gehabt haben.
Wer nicht abräumt, dem wird geholfen und der Segelmacher freut sich. |
Montag, 29. August 2011
Unsere Balimara ist wieder segelbereit
Heute haben wir alles wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Schließlich wollen wir die nächsten Wochen bevor wir die Balimara ins Winterlager bringen noch ein wenig segeln.
Gleich müssen wir noch zum Supermarkt ein paar Einkäufe machen. Vor dem Hurrikan haben wir nichts mehr eingekauft, da wir Angst hatten, der Kühlschrank fällt aus und die Lebensmittel verderben. Wir hatten immer noch genug an Bord um mindestens eine Woche zu überleben.
Auch hier in der Solomon's Harbour Marina sind die "Boaters" (Segler und Motorbootfahrer) eine lustige Gemeinde. Alles wird zum Anlass genommen, um eine Party zu feiern. Am Abend fand die Irene Survival Party statt.
Gleich müssen wir noch zum Supermarkt ein paar Einkäufe machen. Vor dem Hurrikan haben wir nichts mehr eingekauft, da wir Angst hatten, der Kühlschrank fällt aus und die Lebensmittel verderben. Wir hatten immer noch genug an Bord um mindestens eine Woche zu überleben.
Auch hier in der Solomon's Harbour Marina sind die "Boaters" (Segler und Motorbootfahrer) eine lustige Gemeinde. Alles wird zum Anlass genommen, um eine Party zu feiern. Am Abend fand die Irene Survival Party statt.
Sonntag, 28. August 2011
Überstanden
Liebe Freunde,
das Erdbeben und auch den Hurrikan Irene haben wir überstanden. Nichts ist zu Schaden gekommen, aber für uns war es eine außergewöhnliche und extreme Erfahrung. Dank der guten Wettervorhersagen waren wir in der Lage, rechtzeitig einen geeigneten Platz zu suchen, um unsere Balimara fest und sicher zu vertäuen.
So konnten wir an unserem Liegeplatz die Böen bis zu 65 Knoten und die heftigen Regengüsse abwettern.
Nun sind wir so weit in den Norden gesegelt, um den Hurrikans aus dem Weg zu gehen, aber Irene scheint unserer Spur gefolgt zu sein.
Vielen Dank für all die guten Wünsche per Email, Skype, SMS und Gästebucheinträgen. Es war schön zu wissen, dass ihr in Gedanken bei uns gewesen seid.
Ganz herzliche Grüße von dem wunderschönen Segelrevier der Chesapeake Bay
Eure Barbara und Manfred
Samstag, 27. August 2011
Aktuelle Lage 21:00 Uhr Ortszeit
Die letzte Vorhersage von NOAA:
730 PM EDT SAT AUG 27 2011
TROPICAL STORM WARNING IN EFFECT
TONIGHT
TROPICAL STORM CONDITIONS EXPECTED. N WINDS 35 TO 45 KT
WITH GUSTS TO 65 KT. WAVES 4 FT. WIDESPREAD SHOWERS.
SUN
TROPICAL STORM CONDITIONS POSSIBLE. NW WINDS 25 TO 30 KT WITH
GUSTS TO 50 KT...BECOMING W 15 TO 20 KT WITH GUSTS TO 40 KT IN
THE AFTERNOON. WAVES 2 TO 3 FT. SHOWERS IN THE MORNING.
Wenn die "Gusts" durchlaufen hört sich das an wie ein Düsenjet im Tiefflug.
Die ersten Anzeichen
Inzwischen sind ziemlich dunkle Wolken aufgezogen, der Wind hat auf NordOst gedreht und nimmt stetig zu. Jetzt hat es begonnen zu regnen. Irene kündigt sich an. Manfred hat gerade noch unseren Müll weggebracht und aus dem Kräutergarten Rosmarin geholt. Wir wollen uns heute eine Focaccia backen, denn viel unternehmen kann man ja nicht.
Gestern Abend waren wir beim SeglerTreff der Marina. Es waren sehr nette Leute da. Ein Frau schenkte den Seglerinnen ein Armband, das in der Dunkelheit leuchtet, damit wir nicht verloren gehen. Eine nette Geste!
Natürlich war der Hurrikan Irene Thema Nummer eins. Es wurden ganz viele Hurrikanerlebnisse erzählt. Ein Segler erzählte, dass überall Schlangen um ihn herum waren und er drei Tage nicht von Bord konnte. Er hatte solchen Hunger und keinen Proviant mehr, dass er eine Dose Hundefutter aufmachte und diese mit Crackern und Mayonnaise aß. Für uns allerdings war das Seemannsgarn aller erster Sahne.
Gestern Abend waren wir beim SeglerTreff der Marina. Es waren sehr nette Leute da. Ein Frau schenkte den Seglerinnen ein Armband, das in der Dunkelheit leuchtet, damit wir nicht verloren gehen. Eine nette Geste!
Natürlich war der Hurrikan Irene Thema Nummer eins. Es wurden ganz viele Hurrikanerlebnisse erzählt. Ein Segler erzählte, dass überall Schlangen um ihn herum waren und er drei Tage nicht von Bord konnte. Er hatte solchen Hunger und keinen Proviant mehr, dass er eine Dose Hundefutter aufmachte und diese mit Crackern und Mayonnaise aß. Für uns allerdings war das Seemannsgarn aller erster Sahne.
Freitag, 26. August 2011
Warten auf Irene
Das sieht schon etwas komisch aus, blankes Deck und eingeschnürtes Segel. Barbara beim Wasser nachfüllen, es kann leicht sein, dass die Wasserversorgung zusammenbricht. |
Gestern Abend hatten wir schon einen kleinen Vorgeschmack auf Irene. Ein Gewitter zog über mehrere Stunden über uns hinweg mit entsprechendem Sturm und Regen. Heute morgen haben wir die noch ausstehenden Arbeiten erledigt. Das Großsegel mit Segelkleid ist nun gut verschnürt und das Biminitop eingepackt und ebenfalls festgebunden. Die Cockpitlenzrohre haben wir überprüft, so kann das Regenwasser gut ablaufen. Der Wassertank ist gefüllt, zu Essen haben wir noch reichlich an Bord. Wir sind für Irene gewappnet.
Auch um uns herum auf den Booten wird es langsam hektisch. Fast alle Bootsbesitzer sind auf ihren Schiffen und legen letzte Hand an. Die meisten haben sich ihr Wochenende sicherlich anders vorgestellt. In einer Woche ist Labour-Day Weekend. Danach beginnt die Schule wieder. Fast jeder will noch mal Urlaub machen, bevor der Herbst beginnt.
Aktuelle Meldung 11:00 Uhr Ortszeit, Solomon Island liegt jetzt in der Hurrikan Warnzone.
Donnerstag, 25. August 2011
Vorbereitungen
Vorhersage, Do. 13:00 Uhr Ortszeit: unsere Position, der weiße Fleck in der Bildmitte, sieht nicht so vorteilhaft aus.
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Heute morgen haben wir gleich nach dem Kaffee losgelegt und unsere ToDo-Liste abgearbeitet, damit wir für den Hurrikan Irene gewappnet sind.
Das Dinghi wurde verpackt, die Genua abgenommen und verstaut. Alle losen Teile wurden festgebunden. Auch unseren Windgenerator haben wir festgesetzt. Bei solchen Windstärken könnte er eventuell kaputt gehen. 3 Stunden haben wir intensiv geschuftet. Nun können wir nur abwarten. Im Nachhinein werden wir sehen, ob wir alles richtig gemacht haben.
Aber es gibt auch andere Herangehensweisen. Ein Stegnachbar kam ganz hektisch zu seinem Boot, er müsste sein Schiff für den Sturm vorbereiten. Wir dachten, evtl. könnten wir uns da was abgucken. Er schleppte ein Sixpack Bier aufs Schiff und dann holte er einen Fender raus, den er am Heck platzierte. Zugegebenermaßen ließ er sich dafür Zeit, bis er die richtige Position hatte. Dann schloss er alles wieder ab und winkte uns Good Bye.
Mittwoch, 24. August 2011
So wird das Warten auf den Hurrikan erträglich
Leuchtturm bei "Point no Point" |
Abends passieren immer die spannendsten Dinge. Es wurde schon duster, da legte ein Motorboot längseits an. Der Mann kam freundlich auf uns zu und fragte: Wo bin ich denn hier? Ich glaube ich habe mich verfahren! Wir mussten aufpassen, dass wir ernst blieben und sagten ihm, dass hier die Port Kinsale Marina ist. Darauf hin rief er seine Frau an. Hut ab, denn sie hat die abgelegene Marina ganz schnell gefunden und so konnten sie ihr Boot slippen.
Gegen 22 Uhr gab es noch ein schönes Feuerwerk, das wir mit einem Gläschen Sekt genossen.
Heute haben wir uns in eine sichere Marina verholt. In der Solomon's Harbour Marina wollen wir Irene abwettern und hoffen inständig, dass der Hurrikan nicht all zu viel Schaden anrichtet. Die Marina gehört zu einem Komplex der Hotelkette Holiday Inn. Wir haben wunderschöne saubere Duschen und Toiletten. Ein Fitnessraum steht uns zur Verfügung ebenso ein wunderbares Schwimmbecken, Sauna inklusiv Handtücher. So viel Luxus muss doch jede Menge Geld kosten. Weit gefehlt. Wir zahlen für die Woche 210 USD alles inklusive.
Dienstag, 23. August 2011
Erdbeben
Nachtrag:
Gegen 14:00 haben wir ein Erdbeben erlebt, das mit 5,8 auf der Richter Skala eingestuft wird. Die Stege, Festmacherdalben, das Wasser und unsere Balimara haben ganz schön gezittert. Plötzlich gab es auch mehrere Wellen, die in die Bucht liefen und das ganz ohne Wind. Das Erdbebenzentrum liegt etwa 200 km südwestlich von uns. Es war schon ein komisches Gefühl.
Gegen 14:00 haben wir ein Erdbeben erlebt, das mit 5,8 auf der Richter Skala eingestuft wird. Die Stege, Festmacherdalben, das Wasser und unsere Balimara haben ganz schön gezittert. Plötzlich gab es auch mehrere Wellen, die in die Bucht liefen und das ganz ohne Wind. Das Erdbebenzentrum liegt etwa 200 km südwestlich von uns. Es war schon ein komisches Gefühl.
Pizza, Schläuche und Irene
Gestern Abend an der Bar war die Welt fast noch in Ordnung, es war Pizzatag und eine Riesenpizza inklusiv einer Flasche Rotwein für 25 $ kein schlechtes Angebot.
Heute begann der Tag sehr ruhig, fast friedlich und wurde zum Tag des Schlauches erklärt. Der Schlauch der Klimaanlage, die wir hier im Moment nicht brauchen, wurde demontiert, jetzt kann man sich im "Bad" wieder besser bewegen. Die Frischwasserspülung an der Toilette tropfte, nach dem gestrigen Pumpenwechsel, also Schlauch einkürzen und neu verschrauben. Der dritte Akt waren die Schlauchverbindungen am Wasserfilter, sie waren inzwischen durch die reichliche Sonne klebrig geworden und mussten gewechselt werden.
Last but not least, Thema des Tages in aller Munde ist "Irene", nach den aktuellen Vorhersagen könnten wir eine Portion davon abbekommen, das müsste jetzt nicht unbedingt sein, aber wir werden uns vorbereiten. Eine Marina in geschützlem Gewässer ist ausgesucht, morgen fahren wir dort hin, Solomons Harbour Marina. Das Beiboot muß noch unter Deck, das Bimini und alles was noch "wegfliegen" kann wird spätestens Freitag verstaut. Die Segel werden zusätzlich durch Leinen gesichert. Dann kann man nur abwarten, bis der Zauber vorbei ist.
Heute begann der Tag sehr ruhig, fast friedlich und wurde zum Tag des Schlauches erklärt. Der Schlauch der Klimaanlage, die wir hier im Moment nicht brauchen, wurde demontiert, jetzt kann man sich im "Bad" wieder besser bewegen. Die Frischwasserspülung an der Toilette tropfte, nach dem gestrigen Pumpenwechsel, also Schlauch einkürzen und neu verschrauben. Der dritte Akt waren die Schlauchverbindungen am Wasserfilter, sie waren inzwischen durch die reichliche Sonne klebrig geworden und mussten gewechselt werden.
Last but not least, Thema des Tages in aller Munde ist "Irene", nach den aktuellen Vorhersagen könnten wir eine Portion davon abbekommen, das müsste jetzt nicht unbedingt sein, aber wir werden uns vorbereiten. Eine Marina in geschützlem Gewässer ist ausgesucht, morgen fahren wir dort hin, Solomons Harbour Marina. Das Beiboot muß noch unter Deck, das Bimini und alles was noch "wegfliegen" kann wird spätestens Freitag verstaut. Die Segel werden zusätzlich durch Leinen gesichert. Dann kann man nur abwarten, bis der Zauber vorbei ist.
Montag, 22. August 2011
Zu reparieren gibt es immer was.
Zu reparieren gibt es am Schiff immer was. Heute mussten wir den Regler von der Solarpanele ausbauen, er tat keinen Mucks mehr. Zum Glück war nur die Sicherung etwas lose und so war alles schnell wieder repariert ohne Kosten. Aber dann sahen wir, dass die Toilette randvoll mit Wasser war. Nach kurzem Überlegen, ob wir die Pumpe wechseln sollen, habe ich sie gewechselt. Unkontrollierte Rückströmung von Abwasser ins Schiff ist keine angenehme Sache und weil die Toilette unter dem Wasserspiegel liegt kann das Schiff schnell volllaufen, da bleibt keine andere Wahl.
Sonntag, 21. August 2011
Brown Pearl
Die Frage: Gibt es noch Piraten? können wir mit einem entschiedenen JA beantworten. Hier ist der Beweis:
Gestern Abend kam dieser Wochenendpirat mit seiner BROWN PEARL hier in den Hafen. Sofort sammelten sich Leute um dieses liebevoll gestaltete Boot. An die Kinder wurden Waffen, Macheten, Enterhaken verteilt und los ging es. Alle hatten viel Spass. Nach dem Scharmützel wurden die Waffen wieder eingesammelt und verstaut.
Es ist so schön, wie die Menschen hier ihre Hobbys ausleben können ohne belächelt zu werden. Hier wird das kölsche Gesetz: "Jeder Jeck ist anders" wirklich gelebt.
Natürlich gab es auch wieder Musik am Abend. Dieses Mal Blues und Country Musik. Der Musiker war richtig Klasse, Eric Clapton, BB King, Kenny Chesney - was besonders Alijda freuen wird. Die Stimmung war super!
Gleich fährt uns Pamela, die Seele der Marina, zum Einkaufen in den Supermarkt. Das ist wirklich sehr nett von ihr, denn unser Kühlschrank ist ziemlich leer und frisches Obst und Gemüse haben wir auch nicht mehr.
Wir sind immer wieder überwältigt, mit wie viel Freundlichkeit und Herzlichkeit uns hier begegnet wird.
Gestern Abend kam dieser Wochenendpirat mit seiner BROWN PEARL hier in den Hafen. Sofort sammelten sich Leute um dieses liebevoll gestaltete Boot. An die Kinder wurden Waffen, Macheten, Enterhaken verteilt und los ging es. Alle hatten viel Spass. Nach dem Scharmützel wurden die Waffen wieder eingesammelt und verstaut.
Es ist so schön, wie die Menschen hier ihre Hobbys ausleben können ohne belächelt zu werden. Hier wird das kölsche Gesetz: "Jeder Jeck ist anders" wirklich gelebt.
Natürlich gab es auch wieder Musik am Abend. Dieses Mal Blues und Country Musik. Der Musiker war richtig Klasse, Eric Clapton, BB King, Kenny Chesney - was besonders Alijda freuen wird. Die Stimmung war super!
Gleich fährt uns Pamela, die Seele der Marina, zum Einkaufen in den Supermarkt. Das ist wirklich sehr nett von ihr, denn unser Kühlschrank ist ziemlich leer und frisches Obst und Gemüse haben wir auch nicht mehr.
Wir sind immer wieder überwältigt, mit wie viel Freundlichkeit und Herzlichkeit uns hier begegnet wird.
Samstag, 20. August 2011
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben!
Natürlich hatten wir gestern wieder einen schönen Tag, aber der wurde durch den Abend noch getoppt. In der Kneipe gab es wunderbare Irish Folk Music. Die Stimmung war spitze, es wurde geklatscht und sogar getanzt. Ein toller Abschluss des Tages. Die Stimmung war sehr locker uns so kamen wir mit dem Nachbartisch ins Gespräch. Es waren Mitglieder des Solomon's Island Yacht Club. Der Präsident hat uns eingeladen, dort Station zu machen. Das haben wir gerne angenommen, denn Solomon's Island ist unser nächster geplanter Stopp.
Heute haben wir mit unseren Fahrrädern eine Radtour in die Umgebung gemacht. Zum Abkühlen ging es dann in den Pool. So viele Aktivitäten machen natürlich Appetit und so fielen wir im Restaurant ein und verspeisten eine leckere Pizza.
Heute Abend gibt es wieder Life Musik in der Kneipe. Lassen wir uns überraschen.
Biker unter sich, Brompton´s und Harley´s |
Heute haben wir mit unseren Fahrrädern eine Radtour in die Umgebung gemacht. Zum Abkühlen ging es dann in den Pool. So viele Aktivitäten machen natürlich Appetit und so fielen wir im Restaurant ein und verspeisten eine leckere Pizza.
Heute Abend gibt es wieder Life Musik in der Kneipe. Lassen wir uns überraschen.
Freitag, 19. August 2011
Port Kinsale Marina
Blue Crab beim Mittagessen.
An einem Holzpfeiler tat sie sich gütlich und knackte die Seepocken. Sie will ja groß und stark werden, damit wir bald mal wieder was zu essen haben.
Die Port Kinsale Marina liegt inmitten eines Waldgebietes, weit ab von jeglicher Zivilisation. Beim Spazierengehen über das Gelände sahen wir Landschildkröten.
Unser Liegeplatz hat Manfred gut gewählt. Gerade eben ging ein schweres Gewitter über uns hinweg. Von draußen kamen giftige weiße Wellen angerauscht und sorgten für heftige Schaukelbewegungen. Aber unsere Festmacher hielten und wir liegen sicher in der Box.
Donnerstag, 18. August 2011
Auf See
Am Mittwoch ging es früh Anker auf, unser Nachbar mit seinem Oldtimer war bereits gestartet, er war am Abend vorher spät auf den geschützten Ankerplatz gesegelt. Erst hatten wir fast keinen Wind, sieht man auch auf dem Fote, im Laufe des Tages konnten wir dann doch noch die Segel lüften. Auf einem rolligen Ankerplatz, leider ohne Internetverbindung, verbrachten wir die letzte Nacht. Heute konnten wir ein großes Stück unter Segel zurücklegen und sind in der Port Kinsale Marina, im Western Yeocomico River, an den Steg gegangen. Auf unserem Weg haben wir zwei Leuchttürme passiert, der eine wird auf der Seekarte mit "Red" und der andere "White Tower" benannt, was unschwer zu erkennen ist.
Der Yeocomico River ist ein Seitenarm am Anfang des Potomac Rivers, an dessen Oberlauf Washington DC liegt.
Dienstag, 16. August 2011
Aufkreuzen - Nein Danke!
Wie die Wettervorhersage versprochen hat, weht der Wind heute von Nordwest mit Windstärke 5 Beaufort. Also genau von dort, wo wir hinwollen. Zum Aufkreuzen haben wir beide keine Lust und beschließen einen weiteren Tag hier in der Bucht vor Anker zu bleiben. Wir verholen uns aber an einen geschützteren Platz. Das Wasser lädt zum Schwimmen ein, dieses Mal gibt es keinen Quallenalarm.
Gestern Abend kam ein norwegisches Schiff auch zum Ankern in die Bucht. Das erste europäische Boot seit den Turks und Caicos Inseln. Es gibt sie also doch noch die Fahrtensegler.
Morgen soll der Wind über Nord-Ost auf Ost drehen, so dass wir unser Ziel Deltaville gut ansteuern können.
Montag, 15. August 2011
Mobjack Bay
Weit sind wir heute nicht gekommen, gerade mal 18 Seemeiten bis in die Mobjack Bay. Nun liegen wir in einem Seitenarm sehr gut geschützt vor Anker, das war auch wichtig, gerade eben ist ein heftiges Gewitter mit Sturmböen durchgezogen. Dank unserem Superanker, designed by Franz Zahr und made by Peter-Jochen, den Beiden an dieser Stelle mal ein recht herzliches Dankeschön, liegen wir absolut fest und sicher.
Die Einfahrt zur Bay wird durch einen schönen Leuchtturm gekennzeichnet, der Erste, den wir seit längerer Zeit zu sehen bekommen haben.
Die Einfahrt zur Bay wird durch einen schönen Leuchtturm gekennzeichnet, der Erste, den wir seit längerer Zeit zu sehen bekommen haben.
Sonntag, 14. August 2011
It´s hard to say Good Bye
Heute begann der Tag verregnet. So ließen wir uns Zeit mit dem Kaffeetrinken. Manfred füllte die Formulare für das Winterlager aus und ich las in meinem Krimi. Gegen 13 Uhr kam die Sonne wieder und Jon holte uns vom Ankerplatz mit seinem Motorboot ab.
Es war unser letzter gemeinsamer Nachmittag, denn für uns geht morgen die Reise weiter. Wieder gab es leckeres Essen, Crab-Cakes, Spanische Makrele, Blue Crabs und Shrimps, dazu drei köstliche selbstgemachte Saucen. Es war ein rechtes Schlemmerabschiedsmal.
Aber dann hieß es unwiderruflich Abschied nehmen. Astrid, Kirsten, Elizabeth und Jon brachten uns zurück zum Schiff. Es flossen auch ein paar Tränchen - wie immer ist der Abschied der schwierigste Teil unserer Reise.
Es war unser letzter gemeinsamer Nachmittag, denn für uns geht morgen die Reise weiter. Wieder gab es leckeres Essen, Crab-Cakes, Spanische Makrele, Blue Crabs und Shrimps, dazu drei köstliche selbstgemachte Saucen. Es war ein rechtes Schlemmerabschiedsmal.
Aber dann hieß es unwiderruflich Abschied nehmen. Astrid, Kirsten, Elizabeth und Jon brachten uns zurück zum Schiff. Es flossen auch ein paar Tränchen - wie immer ist der Abschied der schwierigste Teil unserer Reise.
Ein kleiner Trost bleibt, wir bleiben hier in der Nähe und werden uns sicherlich ab und zu noch wiedersehen.
Samstag, 13. August 2011
Ein Tag mit Überraschungen
Gegen 10:00 Uhr, bei Hochwasser, verließen wir die Marina mit günstiger Wetterprognose. Einmal um die Halbinsel herum wollten wir in der Nähe von Astrid und Jon Anker werfen. Kaum war der Anker eingegraben, legte der Wind zu und drehte auf Ost, die Wellen auf dem Ankerplaatz wurden immer größer, da blieb uns nichts zu überlegen, Anker auf und hinter der nächsten Abdeckung neu eingraben lassen. Wir lagen jetzt knapp neben einem Regattakurs und konnten mit genügend Abstand dem bunten Treiben zusehen.
Jon holte uns später, nach heftigen Regenschauern, mit seinem Motorboot ab, mit 115 PS war es kein Problem, die knapp 2 Meilen zum Haus zurückzulegen, mit unserem 3,5 PS Tohatsu hätten wir mindestens eine halbe Stunde gebraucht. Wir haben wieder geschlemmt mit Quiche Loraine, Jakobsmuscheln mit Wasserkastanien im Speckmantel, North Carolina Barbeque, Nudelsalat und Karottenkuchen.
Jetzt wissen wir, was eine Gourmetreise ist.
Jon holte uns später, nach heftigen Regenschauern, mit seinem Motorboot ab, mit 115 PS war es kein Problem, die knapp 2 Meilen zum Haus zurückzulegen, mit unserem 3,5 PS Tohatsu hätten wir mindestens eine halbe Stunde gebraucht. Wir haben wieder geschlemmt mit Quiche Loraine, Jakobsmuscheln mit Wasserkastanien im Speckmantel, North Carolina Barbeque, Nudelsalat und Karottenkuchen.
Jon präsentiert die Vorspeise, Jakobsmuscheln mit Wasserkastanien im Speckmantel |
Freitag, 12. August 2011
Blick hinter die Kulissen
Heute mussten wir den Mietwagen wieder in Williamsburg abgeben. Das gab uns noch mal die Möglichkeit durch den alten Ortskern zu schlendern und Kaffee zu trinken. Der Verleiher brachte uns zu Astrid`s Arbeitsplatz, dem Möbellabor im Museum der historischen Altstadt Williamsburgs. Dort hatten wir dann eine private Führung, durften das Möbellager und Gemäldearchiv ansehen, in denen all die Schätze aufbewahrt werden sowie alle anderen Labore wie Papierlabor, Gemäldelabor. Enorm was dort alles aufgearbeitet wird. Nun sahen wir auch den Sekretär von Drayton Hall und auch die Tasteninstrumente, an denen Astrid gerade arbeitet, um sie für eine Ausstellung im Herbst 2012 im Museum zu präparieren. Für uns war das wirklich sehr interessant.
Anschließend ging es zu Astrid und Jon zum koreanischen Essen. Hoffentlich läuft euch beim Anblick dieser Sushi das Wasser im Mund zusammen. Wir können euch sagen, die Vorspeise und auch die Hauptspeise mit den gegrillten Rippen, war absolut köstlich.
Anschließend ging es zu Astrid und Jon zum koreanischen Essen. Hoffentlich läuft euch beim Anblick dieser Sushi das Wasser im Mund zusammen. Wir können euch sagen, die Vorspeise und auch die Hauptspeise mit den gegrillten Rippen, war absolut köstlich.
Donnerstag, 11. August 2011
Abhängen
Eigentlich wollten wir heute einen Ausflug nach Fredericksburg machen, aber wir kamen nicht so recht in die Gänge. Keine Angst, wir sind gesund und munter, höchstens ein bisschen faul, das gönnen wir uns ab und zu.
Bei dem schönen Ausblick über die Bucht und moderaten 27°C sitzen wir, nach weiteren Einkäufen, gemütlich im Cockpit und genießen ein Bierchen.
Mittwoch, 10. August 2011
Abseits von Schlachtfeldern und Heldenverehrung
Die Schlachtfelder, Heldenfriedhöfe und Denkmäler haben uns weniger interessiert, wir haben uns ganz bewußt auf die alten historischen Städtchen mit ihren zauberhaften kleinen und größeren Häusern und Gärten konzentriert. In Yorktown gibt es einen kostenlosen Trolly Bus, der eine große Runde um und durch die Stadt dreht. Man bekommt einen netten Überblick. Jamestown ist fast völlig zerstört, es gibt nur ein paar (langweilige) Ausgrabungen und Mauerreste zu sehen, ehrlich gesagt der Besuch dort lohnt nicht wirklich.
Ganz im Gegenteil zum hübschen Yorktown. Auch wird hier im kleinen Museum "Watermen´s" lebendige Geschichte der ehemals ansässigen Fischerei und Bootsbaus betrieben. Durch Ferienfreizeiten für Kinder im Museum, mit Spielen, Leinenwerfen, Segel am "alten" Segelschiff setzen und in einer Hängematte schlafen, erreicht man die jüngste Generation.
Ganz im Gegenteil zum hübschen Yorktown. Auch wird hier im kleinen Museum "Watermen´s" lebendige Geschichte der ehemals ansässigen Fischerei und Bootsbaus betrieben. Durch Ferienfreizeiten für Kinder im Museum, mit Spielen, Leinenwerfen, Segel am "alten" Segelschiff setzen und in einer Hängematte schlafen, erreicht man die jüngste Generation.
Dienstag, 9. August 2011
Auf den Spuren der Amerikanischen Geschichte
Wir befinden uns im historischen Dreieck der amerikanischen Geschichte - Williamsburg, Jamestown und Yorktown. Hier waren die Hauptschauplätze des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges (1775 - 1783) gegen die englische Kolonialmacht.
Heute haben wir Williamsburg besucht. Da Astrid dort als Restauratorin arbeitet, konnte sie uns am Morgen mitnehmen. Es war eine herrliche Fahrt durch grüne Wälder und am James River entlang. Unsere Fahrräder haben wir mitgenommen, die waren sehr nützlich im weitläufigen Freilichtmuseum Williamsburg. Am Morgen waren noch wenige Besucher da und so konnten wir die Anlage noch richtig genießen.
Schon 1920 hat die Restaurierung und Konservierung der historischen Altstadt begonnen. Hier kann man alle alten Gewerke wie Schmied, Juwelier, Schneiderei, Schuhmacherei, Perückenmacherei, eine alte Apotheke mit Kräutergarten und Arztbehandlungszimmer und noch vieles mehr besichtigen. Auf dem Gelände kann man sich tagelang aufhalten. Kindern gegenüber gibt man sich besonders viel Mühe, ihnen die Geschichte nahezubringen. Überall findet man traditionell gekleidete Leute, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Nach 7 Stunden waren wir geschafft und haben uns vom Autovermieter abholen lassen. Für drei Tage haben wir nun ein Fahrzeug, um auch noch die anderen interessanten Stätten anzusehen.
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