Montag, 26. März 2012

Route des Containerfrachters Independent Accord

Wir melden uns noch mal ganz kurz, bevor es tatsächlich zum Bahnhof geht. Falls Ihr Lust habt, euch anzuschauen, wo wir gerade auf dem Atlantik unterwegs sind. Hier ist der Link:


http://www.marinetraffic.com/ais/default.aspx?mmsi=636091353&centerx=4.1123&centery=51.36889&zoom=10&type_color=9

Wir sagen dann mal Tschüss

Die Reisetaschen sind gepackt. Manfred hat seine ganzen Packkünste aufgewendet, um alles unterzubringen. Die Wohnung ist geputzt, damit auch der Staub wieder Platz findet. Morgen früh geht es mit dem Zug nach Antwerpen und dann hoffen wir, auf das Schiff einsteigen zu können. An Bord werden wir keinen Internetzugang haben, das heißt erst einmal Sendepause auf diesem Blog bis zum 10.4. 
Trotzdem werden wir ein Tagebuch führen, damit ihr die Reise im Nachhinein verfolgen könnt.


Alles Gute und ein frohes Osterfest!

Sonntag, 25. März 2012

Dagegen ist kein Kraut gewachsen

Ich meine Reisefieber! Es ist keine richtige Krankheit und trotzdem schränkt sie den Patienten ein und wird für das Umfeld eine echte Herausforderung. Ich leide schrecklich darunter und wer meint, das würde sich mit den Jahren legen, den muss ich eines besseren belehren. Fast habe ich das Gefühl es wird von Reise zu Reise schlimmer.
Für mich bedeutet das außer Schlaflosigkeit und Nervosität, die kleinen Spitzen von Manfred auszuhalten, der sich doch tatsächlich einen Spass daraus macht, noch in der Wunde zu bohren.
Ehrlich, ich bin froh, wenn ich am Dienstag auf dem Weg zum Bahnhof bin. Dann ist die Nervosität wie weggeblasen und ich sehe dem was kommt gelassen entgegen. Was immer kommt,  das ist der Schwur: das nächste Mal passiert mir das nicht - aber ?!?!

Samstag, 24. März 2012

Tschüss Linda



Für uns war es heute der schwerste Tag in punkto Abschied nehmen. Zum Glück hat alles gepasst. Das Wetter war klasse, Linda bestens gelaunt und die Menschen um uns herum super nett. Bei Douglas suchte sich Linda mit einer sehr freundlichen und verständnisvollen Verkäuferin ein Parfüm aus. Anschließend sah ich in einer kleinen Boutique eine tolle Bluse in meiner (und auch Lindas) Lieblingsfarbe orange. Linda hat sich das Teil sofort geschnappt, anprobiert und nicht mehr wieder hergegeben. Dazu fand sie noch den passenden Hut, das war doch perfekt. Auch in diesem Geschäft würden wir äußerst höflich und zuvorkommend bedient.
Natürlich gab es auch leckeres Essen im Gequetschten und dann bestand Linda auf ein Eis. Wir wollten sie umstimmen, aber als wir uns zu weit von der Eisdiele entfernten, da reagierte sie mit heftigstem Protest. Also gut, wir haben es ja verstanden! In Sekundenschnelle war das Spaghettieis verputzt. 
Zu jedem Stadtbummel gehört auch ein Kirchenbesuch. Dieses Mal allerdings nicht das Münster, sondern die neu renovierte Namen Jesu Kirche in der Bonngasse. 
Nach dem Stadtbummel
einen Cappuccino im Strandkorb
auf dem heimischen Balkon.

Freitag, 23. März 2012

Tolle Musik

Heute gibt es nicht viel zu berichten, außer dass wir noch etwas lästigen Behördenkram erledigen müssen. Okay, da müssen wir durch. Wir lassen uns etwas ablenken von der gelungen Interpretation von Amy Winehouse's "Valerie", die gestern von geballter Frauenpower während des Echo 2012 präsentiert wurde. Habt ihr auch Lust auf gute Laune, dann klickt euch bei YouTube rein. Viel Spass! 

Donnerstag, 22. März 2012

Wohnhaus im Tal

Seit 10 Jahren lebt unsere Tochter Linda nun in diesem Wohnhaus der Lebenshilfe Rhein-Sieg mit 24 anderen besonderen Menschen. Von dort und auch von der Werkstatt für Behinderte erhalten wir große Unterstützung. Ohne die beiden Teams und die Unterstützung von Gretel wäre unsere Reise nicht möglich. Natürlich sind da viele Gespräche notwendig. Bei dem letzten Gespräch kam die Idee auf, Lindas Lebensgeschichte einmal aufzuschreiben. Dazu gab es ein Formular mit einem groben Leitfaden.
Nun versuchen Manfred und ich, Lindas Leben aufzuschreiben und es mit Bildern zu versehen. Das wollen wir aber mit dem PC machen. So fällt es uns leichter, Dinge einzufügen und auch die Texte mit Bildern zu versehen. Wenn alles digitalisiert ist, kann man es auch leichter reproduzieren. Das wird die Aufgabe für die nächsten Monate sein, wenn wir unterwegs sind. Wir freuen uns darauf. Inzwischen sind uns schon ganz viele Erinnerungen und Anekdoten eingefallen. Packen wir es an!

Mittwoch, 21. März 2012

Medikamentenberg

Du liebe Zeit, was sind das viele Medikamente! Unglaublich - wir werden alt! Zwar haben wir eine Auslandkrankenversicherung abgeschlossen, aber wer will schon im Ausland gerne zum Arzt. So haben wir uns für 6 Monate mit Medikamenten versorgt und mit unserer Apotheke abgesprochen, dass die Rezepte vom Hausarzt dort abgeben werden und sie uns dann die Medikamente nach USA schicken. Gute und saubere Lösung wie wir meinen. Ob das so funktioniert, werden wir berichten.

Montag, 19. März 2012

Postgeschäfte

Wir haben entsetzlich viel Gepäck. Viel zu viel, um alles zu schleppen. Vor allen Dingen die Kapok-Kissen haben ein ziemliches Volumen. Die bekommen wir in den USA nicht, denn unsere Kissen an Bord müssen ersetzt werden. Die Sonne und das salzhaltige Wasser haben sie zerstört, aber nach 15 Jahren kann man sie auch mal ersetzen.
Obwohl ich einen Kindle habe, hänge ich noch sehr an richtigen Büchern. Vor allen Dingen Reiseführer und ein paar Romane mussten noch mit. Die gehen mit separater Post als Buchsendung über den Teich. Ein paar Krimis haben wir hier behalten, um sie während der Überfahrt zu lesen. Diese Bücher lassen wir dann auf dem Frachter für die nachfolgenden Gäste.
In einer Woche ist es soweit. Ehrlich gesagt sind wir auch schon mit einem Bein unterwegs. Auch in der Worton Creek Marina, wo unsere Balimara auf dem Trockenen steht, zeigen sich die ersten Frühlingsboten und die Temperatur steigt auch schon mal auf 20°C.

Besuch in Reilingen

Das Essen im Kaiserhof in Guldental war eine Wucht. Wir waren sehr angetan und die Zeit verging mal wieder viel zu schnell. Wir verließen als letzte Gäste das Lokal. Nun sehen wir Helga und Reinhard wohl lange Zeit nicht mehr. Ein Glück, dass es Skype gibt.


Nach dem Essen sind wir nach Reilingen gefahren. Meine Freundin Phyllis und ihr Mann Kurt lebt da. Auch hier war es ein Abschiedsbesuch. Wir gingen sehr spät zu Bett und in Anbetracht, dass die beiden noch berufstätig sind, hatten wir ein richtig schlechtes Gewissen.
Heute Morgen haben wir mit Phyllis noch gefrühstückt - vielen Dank, lieber Kurt, fürs Brötchen holen - die Mohnhörnchen waren lecker!!!
Damit wir auch nicht verhungern, gab es noch eine Schüssel mit hausgemachter Linsensuppe mit auf den Weg. Die essen Manfred und ich besonders gerne! Vielen herzlichen Dank für die Gastfreundschaft und den netten Abend!
Übrigens, falls ihr mal eine Unterkunft sucht, wenn ihr zum Motodrom in Hockenheim oder die Kurpfalz besuchen wollt - Heidelberg, Schwetzingen, Karlsruhe - Familie Pister  vermietet Unterkünfte und ist ein super Gastgeber!



Samstag, 17. März 2012

Treffen in Guldental

Wo ist das Frühlingswetter geblieben? Schon gestern zeigten sich die Vorboten des schlechten Wetters am Himmel, dass es aber gleich so mies werden muss? Schade, denn heute machen wir einen Ausflug nach Guldental. Dort treffen wir uns im Kaiserhof mit Helga und Reinhard zum Essen. Wir freuen uns riesig, die beiden zu sehen, da kann uns auch der Nieselregen draußen nichts anhaben.
Anschließend fahren wir noch nach Reilingen, um uns von Phyllis und Kurt zu verabschieden.

Wie das Essen im Kaiserhof war, schreiben wir am Montag, wenn wir wieder im Netz sind. Euch allen noch einen schönen, gemütlichen Sonntag!

Freitag, 16. März 2012

In der Cloud angekommen

Nach Ankündigung von Apple, den Server "mobile.me" abzuschalten, sind wir auf den neuen Service - "icloud" umgestiegen. Allerdings mussten dazu alle drei Rechner erst mal mit "Snow Leopard" und den zugehörigen Systemaktualisierungen aufgepäppelt, dann "Lion" geladen und installiert werden. Bei drei Computern zieht sich so etwas über viele Stunden hin.
Nun hoffen wir, für die Zukunft gerüstet zu sein, denn spätestens in den USA wird unsere "Apple" Familie Zuwachs erhalten.  Wir werden uns das neue IPad kaufen. Es soll uns als back-up für den Kartenplotter dienen, falls der einmal ausfällt. Die CMap Karten sind als App erhältlich. Das ist allemal billiger als einen Ersatz-Kartenplotter an Bord mitzuführen.

Best Exotic Marigold Hotel

Solange wir noch ungehinderten Zugang zu Kinobesuchen haben, müssen wir das ausnützen. Wir haben uns heute den Film "Best Exotic Marigold Hotel" angesehen. Es ist ein liebenswerter Film mit tollen Charakteren und wunderbaren Aufnahmen aus Indien. Altern einmal anders! Uns hat der Film gut gefallen, er hat nachdenklich gemacht, jedoch auch gut gewürzt mit englischen Humor.

Donnerstag, 15. März 2012

Abschiede

Ehrlich gesagt, schön ist das nicht. Am liebsten würde ich die nächsten Tage aus dem Kalender streichen. Reisen hat seine zwei Seiten. Mit einem lachenden und weinenden Auge sehen wir unserer Abreise entgegen. Vorher aber müssen/wollen wir durch den Abschiedsmarathon.
Heute Vormittag war das letzte Kaufhoffrühstück mit meiner Freundin und am Nachmittag ist der letzte Kegeltreff auf unbestimmte Zeit. Es tut schon weh von solchen netten Gewohnheiten Abschied zu nehmen. Es ist, als ob sich alles bis zum furiosen Ende steigert, wenn wir Linda Tschüss sagen. Noch verdrängen wir es und mögen nicht daran denken. Zum Glück haben wir noch ellenlange Listen, die wir abarbeiten müssen. Das lenkt ab!

Mittwoch, 14. März 2012

Frühlingsgefühle

Heute werden wir durch Vogelgezwitscher geweckt. So macht es uns nichts aus, dass wir früh raus müssen. Ein paar Termine stehen an. Ich muss zur Hautärztin wegen des Nagelpilzes und Manfred bringt unser Auto zum TÜV. Bei mir ist alles wieder im grünen Bereich und unser Auto bekommt ohne Probleme die neue Plakette. Also alles bestens, diese Punkte können wir von der Liste streichen.

Dienstag, 13. März 2012

Besserer Durchblick

Manfred's Augenoperation ist nun 12 Wochen her. Beim letzten Augenarztbesuch wurde noch eine geringe Sehschwäche festgestellt, so dass Manfred auf Empfehlung des Augenarztes wieder eine Brille angeschafft hat. Das ist zwar eine teuere Angelegenheit, aber auf Dauer sicherlich für die Augen entlastender. Heute haben wir die Brille beim Optiker abgeholt. Nun hat Manfred wieder den vollen Durchblick!

Montag, 12. März 2012

Wieder daheim

Nach einer problemlosen Fahrt sind wir am Nachmittag wieder zu Hause angekommen. Nun beginnt der Endspurt mit Richten, Packen, Besorgungen, Arztbesuchen etc. Es scheint eine endlose Liste zu sein, aber wir arbeiten sie Stück für Stück ab.

Sonntag, 11. März 2012

Das Alte Land

 Für den Sonntag hatten wir uns mit unserer Freundin Gisela verabredet, die im Alten Land lebt. Das Alte Land ist das größte geschlossene Obstanbaugebiet Europas. Es erstreckt sich von Hamburg bis nach Stade. Vor allen Dingen während der Obstblüte ist diese Gegend ein Tourismusmagnet. Die alten Fachwerkhäuser an den Deichen, der Blick auf die Elbe, das alles macht einen Urlaub dort zu einem unvergessenen Erlebnis. Aber schaut doch einfach mal selbst. 








Samstag, 10. März 2012

Barmbeker Frühstück

Petra und Holger haben uns und Maria  nach Barmbek zum Frühstück eingeladen. Der Tisch war reichlich gedeckt, es blieben keine Wünsche offen, egal ob Lachs, Krabbensalat, Obst, Käse, Wurst, alles was das Herz begehrt wurde aufgetischt. Es gab sogar ein Gläschen Sekt. So war es kein Wunder, dass wir erst gegen 17 Uhr aufbrachen. 


Vielen Dank für den wunderbaren Samstag und auch für die Franzbrötchen, eine Hamburger Spezialität, nach der Maria und ich ganz verrückt sind.

Freitag, 9. März 2012

Stade

Wie schön, wieder einmal hier zu sein. Wir hatten enormes Glück mit der Fahrt - auf der ganzen Strecke gab es nicht einen Stau. Am Abend gingen wir Fisch essen. In der Deinster Mühle gab es schon Stint. Der wird in der Zeit von Februar bis Mai gefangen. Es handelt sich um kleine Fische, die in Roggenmehl gewendet und frittiert werden. Dazu werden Bratkartoffel, selbst gemachte Remoulade und Apfelmus gereicht - für uns ist das eine Delikatesse!

Auch im Goeben Café kann man gut einkehren. Hier werden selbst gemachte Kuchen serviert, die ihresgleichen suchen. Egal ob kleiner Snack, Frühstück oder Kuchen hier ist alles köstlich. Das Café ist direkt am Fischmarkt und im Sommer kann man draußen sitzen und die flanierenden Touristen beobachten.

Mittwoch, 7. März 2012

Abschiedstour nach Stade und Hamburg

Nun heißt es wieder einmal Abschied nehmen. Das ist wirklich der schwierigste Part beim Segeln, aber es muss sein. Unsere erste Abschiedstour führt uns von heute  bis einschließlich Montag nach Stade und Hamburg. Wir werden wohl nicht ständig einen Internetzugang haben, deshalb werden wir auch keine täglichen Blogs veröffentlichen können. Also habt Geduld mit uns, wir holen alles nach - versprochen!

Die eiserne Lady

Als großer Meryl Streep Fan sah ich mir  den Film "Die eiserne Lady" an. Ein Film über Margret Thatcher aus Sicht der alternden Lady, die inzwischen an Alsheimer erkrankt ist. Der Film ist sehr realistisch gemacht und ist auch ein guter Zeitzeuge für die Politik der 70iger und 80iger Jahre, auch wenn man wie ich kein Bewunderer von Margret Thatcher ist. Zurecht hat Meryl Streep für ihre Hauptrolle den Oscar erhalten. 

Dienstag, 6. März 2012

Iridium Telefon

Seit Beginn unserer Reise schleppen wir ein Iridium Telefon mit. Das hat uns auf der Atlantiküberquerung gute Dienste geleistet, so konnten wir selbst inmitten von Nirgendwo mit unseren Lieben zu Hause Kontakt halten. War schon ein tolles Gefühl. Leider haben wir es nie geschafft mit dem Satellitentelefon Emails zu verschicken bzw. das Wetter abzufragen. 
Herr Seifert vom ShipShop in Duisburg hatte uns seine Unterstützung  beim Kauf angeboten. Als wir jetzt eine Vertragsänderung vornehmen wollten, riefen wir ihn an. Er hat uns nicht nur gut beraten, sondern auch sehr schnell und kompetent reagiert. Darauf hin fragten wir ihn, ob er uns ein wenig Nachhilfe in Punkto Iridium geben würde. Er hat sich ganz spontan dazu bereit erklärt und so rückten wir heute mit unseren Geräten bei ihm an. Wir kamen ein Stück weiter, aber leider klappt das Emailen mit dem Iridium immer noch nicht. Nun will Herr Seifert sich informieren und uns dann noch einmal ein paar Hinweise geben. 

Montag, 5. März 2012

Auslandskrankenversicherung

So richtig viel gelaufen ist heute nicht - Haushalt eben und Schreibkram. Bevor wir wieder länger unterwegs sind, stehen noch viele Dinge aus, die zu erledigen sind. Wie immer, werden wir sicherlich auch wieder einiges vergessen, aber wir bemühen uns. Listen sind dafür unerlässlich, denn dauernd fallen uns neue Dinge ein, wie z.B. eine Auslandskrankenversicherung. Bei unserer Krankenversicherung haben wir nachgefragt, die übernehmen keine Kosten in USA, da es kein Abkommen zwischen den Staaten gibt. Die Krankenversorgung in den USA ist sehr kostspielig, deshalb haben wir uns entschlossen eine Auslandskrankenversicherung für ein Jahr abzuschließen. Für Manfred und mich ist das ein Betrag von 70 Euro im Monat. Hoffen wir, dass wir diese Versicherung nicht in Anspruch nehmen müssen und auf unserer Reise weiterhin gesund bleiben. Wer mehr wissen möchte, kann hier nachlesen. 

Sonntag, 4. März 2012

Frühstück bei Balimara's

Langsam kommen wir mit den Terminen etwas in Zeitdruck. Die Erkältung hat uns etwas im Zeitplan zurück geworfen. Um so schöner ist es, dass sich Yvonne und Uwe ganz spontan entschlossen haben, heute zum Frühstück zu kommen. Die französische Bäckerei "epi" hat sogar am Sonntag frisches Baguette und Croissants - Vive la France! Es schmeckt so köstlich und so haben wir das Gefühl von einem kleinen Frankreichkurztripp! Das macht selbst diesen grauen Sonntag Morgen heller.

Samstag, 3. März 2012

Gelebte Inklusion

Wie war Linda glücklich, als sie uns sah. Sie konnte nicht schnell genug ihre Jacke anziehen, um mit uns ins Auto zu steigen.
Wenn wir Linda abholen, dann gibt es gewisse Riten, die wir einhalten müssen. Der Tag wird von Linda  bestimmt. Es gehört dazu sich unter möglichst viele Leute zu mischen. Jeder wird nach dem Namen gefragt und so lernen wir eine Mia, eine Sophie, einen Raphael und zwei neue Stadtnomaden kennen, die Linda besonders interessant findet. Selbst die verschlossensten Typen tauen auf, wenn Linda sie freundlich mit Hallo begrüßt. Ein Besuch im Münster ist auch Pflicht, aber da müsste Linda leise sein, will sie aber nicht. Seit jeher hat Linda ihre eigene Form dem Glauben zu huldigen. Auf jeden Fall gehört dazu fetzige Kirchenmusik, klatschen und Menschen begegnen. Das stößt nicht immer auf Gegenliebe der Kirchenbesucher. Manfred und ich halten uns bei diesem Auseinandersetzungen diskret im Hintergrund, schließlich ist Linda 34 Jahre alt und kann ihre Konflikte selbst lösen. Das tut sie auch, denn spätestens nach dem 2. Hallo und dem 4. Amen ist jeder überzeugt.


Die Ausbeute des Tages kann sich auch sehen lassen:
diverse Süssigkeiten
ein Getränk an der Bar des Restaurants
eine Scheibe Wurst
ein Rosinenbrötchen


Eines ist auch ganz sicher - verhungern wird unser Kind nie und nimmer.


Natürlich gehört ein Restaurantbesuch zum absoluten Muss eines jeden Ausfluges. Am liebsten isst Linda italienisch und so kamen wir an der L'Osteria nicht vorbei. Linda findet das Ambiente und das Publikum so gut, natürlich auch das Essen. Dieses Mal entschied sie sich aber für ein Nudelgericht, sehr zu meinem Leidwesen, denn ich hätte gerne eine Pizza mit ihr geteilt, die schmeckt dort besonders lecker.


Während des Tages spürte ich, dass die Erkältung wieder stärker wurde. Mein Hals kratzte entsetzlich, der Kopf schmerzte und die Hustenattacken wurde wieder schlimmer. So war ich froh, als wir endlich zu Hause waren und ich mich ins Bett legen konnte. Leider fiel somit auch das Konzert von Fatou in der Philharmonie in Köln aus. Irgendwie wollte ich auch den anderen Konzertbesuchern nicht die Laune durch mein andauerndes Husten verderben.

Freitag, 2. März 2012

Preljocaj Ballett - Und Dann, Tausend Jahre Frieden

An diesem Morgen war wieder mal alles in Watte gepackt - Dicker Nebel um uns herum. Aber nützte ja nichts, denn wir hatten einen Friseurtermin bei Rita. Danach konnten wir wieder sagen: Sie hat die Haare schön!


Nach Erledigung der Einkäufe legte sich Manfred noch ein Stündchen aufs Ohr, schließlich musste er für den Ballettabend fit sein. Im Rahmen des internationalen Tanzes gastierte heute das Ballett Preljocaj Ballett. Aber leider fühlt sich Manfred immer noch nicht gesund genug, um in die Oper zu gehen. Da auch ich immer noch Hustenattacken bekomme, entscheiden wir uns schweren Herzens zu Hause zu bleiben. Morgen haben wir Linda versprochen, sie abzuholen und da wollen wir beide einigermaßen fit sein. Vielleicht gelingt es uns unterwegs hie und da eine Karte fürs Ballett zu ergattern.

Donnerstag, 1. März 2012

Keine 4 Wochen mehr!

Ein klein wenig hektisch wird es jetzt doch noch. Heute waren wir beim Augenarzt, ich zur Kontrolle und Manfred zur Nachuntersuchung. Bei uns beiden ist alles im grünen Bereich, allerdings hat der Augenarzt Manfred doch empfohlen, sich eine Brille anzuschaffen. Die Operation war erfolgreich, aber eine geringfähige Sehschwäche ist noch vorhanden. Also nichts wie hin zum Optiker, damit die Gleitsichtbrille noch bis zur Abreise fertig wird.