Gemeinsam mit My Bonnie (Sue und Earl) und Ulani (Sandra und Philippe) ging es heute nach
Quiriguá, einer Maya Ausgrabung ganz in unserer Nähe. Jan fuhr uns mit dem Wagen der Marina, das war natürlich super bequem.
Die Ruinen vom Quiriguá liegen in einem der letzten Waldstücke weit und breit umgeben von riesigen Bananenplantagen, in denen die uns so bekannten Dôle bzw. Chiquita Bananen geerntet werden. Es sieht lustig aus, wenn die Bananenstauden mit einer Art Skilift durch die Plantagen transportiert werden.
Das Besondere der Anlage von Quiriguá sind weniger die eher bescheidenen Bauwerke, sondern die fantastischen Stelen. Die steinernen Bildsäulen gehören zu den größten der gesamten Maya Welt. Sie sind bis zu 10 m hoch und wiegen zwischen 55 und 65 Tonnen. Diese bebilderten Steinmonumente dienten den jeweiligen Machthabern als politische Selbstdarstellung.
Auch einige Zoomorphe gibt es zu sehen. Diese 3 bis 4 m lange Steinquader zeigen mythische Wesen mit charakteristischen Zügen einzelner Tiere (Schildkröten, Vögel, Schlangen). Vor manchen Zoomorphen findet man auch reich verzierte Altarsteine.
Die ganze Anlage ist sehr gepflegt und auf jeden Fall ein Besuch wert.
Nach so viel Kultur hatten wir natürlich Hunger. Jan kannte ein gutes Restaurant in Morales. Wie schön ist es doch, mit jemandem unterwegs zu sein, der sich auskennt.
Mit gefülltem Magen war der anschließende Einkauf im großen Supermarkt dann nicht mehr so gefährlich. Trotzdem wanderten einige Täfelchen Milka Schokolade in den Einkaufskorb. Wir besorgten uns auch noch einen Haarschneider, um Manfred's neue Frisur weiterhin in Form halten zu können.