Dienstag, 28. April 2015

Vakuum

Es ist ein komisches Gefühl, wenn man innerlich schon abgereist ist, aber, aufgrund der Wetterbedingungen bleiben muss. Wir haben zu nichts mehr richtig Lust, nur noch ausgiebig zu schwimmen, denn das werden wir in der Marina in der Form nicht mehr können.
Wir surfen im Internet und entdecken, dass Gustavo Dudamel in Los Angeles ein Konzert gibt und zwar genau an den Tagen, in denen wir dort Zwischenstopp machen.
Wir schaffen es tatsächlich zwei Tickets zu ergattern und freuen uns auf ein Konzert mit Werken von dem uns unbekannten spanischen Komponisten Manuel de Falla und Flamenco!
Auch die Walt Disney Concert Hall wird ein optischer Genuss werden, denn sie ist von Frank Gehry geplant und gebaut! Lassen wir uns überraschen.

Montag, 27. April 2015

nicht zu fassen!

Unsere Weiterreise ist für heute geplant. Schiff und Mannschaft sind abfahrbereit, aber bevor es endgültig los geht, will Manfred sich die neuen Wetterdaten holen. Nachdem wir die ganze Zeit starken Wind hatten, ist nun Flaute. Das würde bedeuten ca. 30 Stunden  mit Motor fahren. Welcher Segler will das schon. Wäre für uns auch etwas problematisch, da wir immer noch nicht wissen, warum unsere Batterien beim Motoren so heiß werden. Trotzdem überlegen wir hin und her, wägen ab. Dann zieht eine Regenfront auf. Man kann die Hand nicht vor den Augen sehen. Entscheidung gefallen, denn bei so unsichtigem Wetter fahren wir nicht durch das Riff. Als der Spuk vorbei ist, wäre es ohnehin wegen der einsetzenden Flut viel zu spät gewesen.

Sonntag, 26. April 2015

Gefaulenzt!

So richtig einladend war das Wetter heute nicht. Immer wieder wechselten sich Regen und Böen ab. Grund genug für uns auf dem Boot abzuhängen, Brot zu backen und unsere morgige Abreise vorzubereiten. Das Wetterfenster hat sich bestätigt. Morgen geht es nach Papeete - die Stadt lockt das Weib, oder war es umgekehrt? ☺️

Samstag, 25. April 2015

Fakarava gefällt uns!

Warum uns die Ankerbucht gefällt? So genau können wir es nicht sagen, aber wir fühlen uns wohl hier. Nach der World ARC ankern hier nun die Teilnehmer der Blue Planet Odyssee, auch diese Rally wird von Jimmy Cornell organisiert. Bei der soll Herr Cornell sogar persönlich teilnehmen. So ist es hier immer kurzweilig, kleine Schwätzchen von Dinghy zu Dinghy oder beim Einkaufen im Dorfladen.

Die Pause und die Ruhe haben uns gut getan. Wir fühlen uns ausgeruht, entspannt und bereit für neue Abenteuer.

Freitag, 24. April 2015

Birnen und Äpfel

Seit wir die Segelreise machen, ist sogar Manfred zum Frühaufsteher mutiert. Trotzdem geht am Morgen gar nichts. Erst müssen wir ein paar Tassen Kaffee bzw. Tee intus haben, bevor wir einen klaren Gedanken fassen können. Wir gehören eben zur Spezies Morgenmuffel!

Gegen 10 Uhr fuhren wir an Land. Schließlich wollten wir unseren Proviant zumindest mit Eiern aufstocken. Im Laden war reger Betrieb. Eier gabs, Karotten, Kohl und im Kühlregal lachten uns Birnen und Äpfel an. In den Marquesas gab es die köstlichsten Grapefruits, die man sich vorstellen kann, aber wenn man seit Ewigkeiten keinen Apfel bzw. Birne mehr gegessen hat, läuft einem bei dem Anblick das Wasser im Mund zusammen. Kaum zurück auf der Balimara gab es für jeden eine Birne. Das war echt ein super Geschmack. Brot war leider schon wieder aus und wir mussten zum zweiten "Magasin" in der Stadt, dort gab es allerdings nur zweite Qualität, etwas knautschig aber gerade noch essbar.

Am Abend ging es gemeinsam mit Almut und Oliver zu "Elda". Wir wurden am Pier abgeholt und wieder dort abgeliefert. Auch ein paar kleine Regenduschen konnten uns die Stimmung nicht verderben.

Das Wetter ist nicht so, dass man unbedingt hier weg möchte. Also bleiben wir!

Donnerstag, 23. April 2015

Endlich, das Versorgungsschiff ist da!

Schon am Vormittag kommen immer mehr Menschen zum Pier. Heute soll das Versorgungsschiff kommen. Endlich, mit einem halben Tag Verspätung legt es an und bringt die begehrten Güter. Die Eier gelangen nicht ins Regal, sie werden gleich von der Palette aus verkauft. Das Gemüse ist bis Ladenschluss noch nicht ausgepackt, das gibt es erst morgen.

Wir unternehmen noch einen kleinen Spaziergang zur Pazifikseite. Schon von der Hauptstrasse aus können wir das Donnern der Wellen hören. Das Schauspiel ist faszinierend. Gut, dass wir in der Lagune so ruhig liegen und auch nicht gezwungen sind, bei dem Wetter nach Papeete zu segeln.

Zum Sundowner sind wir bei Almut und Oliver auf dem Katamaran Fat Cat gemeinsam mit Kathrin und Erich eingeladen. Auf dem Trampolin am Vorschiff verbringen wir einen herrlichen Abend in gemütlicher Runde!

 



Mittwoch, 22. April 2015

Schlechte Nachrichten am Abend

Nachdem es gestern keine Eier gab, war heute früh Baguette ausverkauft. Der Frachter, der in der Nacht hier ankam, hat alles Brot aufgekauft. Da hat sich Manfred umsonst so früh aus den Federn gequält.

Am Nachmittag kamen Erich und Kathrin von der Windsong vorbei. Es war ein schöner Nachmittag mit anregenden Gesprächen.

Der Abend wurde dann von der Nachricht überschattet, daß Dawn und Randy mit ihrer "Nirvana Now" auf dem Weg in die Marquesa Inseln mitten auf dem Pazifik durch schweren Seeschlag in Seenot geraten sind. Sie wurden von einer anderen Yacht abgeborgen, die "Nirvana Now" mussten sie jedoch versenken.
Hier der Link.

Dienstag, 21. April 2015

Versorgungsengpass

Während auf den Marquesas die Regale in den Lebensmittelgschäften gut und reichhaltig gefüllt waren, findet man hier in den Regalen große Lücken. Das Angebot ist sehr beschränkt. Eier gab es in beiden Geschäften heute keine mehr. Wir wurden vertröstet auf Donnerstag. Dann käme wieder ein Versorgungsschiff.
Am Donnerstag werden wir am Morgen endgültig nach Tahiti aufbrechen. Laut Wetterborhersage ist das die beste Möglichkeit.

Für heute Abend ändern wir unseren Menüplan. Es gibt nur Rösti mit Salat. Auf die Spiegeleier müssen wir verzichten!

Montag, 20. April 2015

Noch eine Reparatur erledigt!

Die Balimara ist nicht mehr ganz taufrisch. Seit ein paar Wochen leckt das Lewmar Seitenfenster, wenn es heftig regnet. Aber wie kann man sie demontieren, wo muss man ansetzen? Manfred recherchiert lange im Internet und tatsächlich wird er auf der Homepage von Lewmar fündig. Anhand der Explosionszeichnung kann er den Knebel demontieren und die Schraube nachziehen. Nun hoffen wir, daß es die entsprechende Wirkung zeigt.

Die ganze Nacht und auch heute Vormittag ist noch kräftiger Wind mit Böen. Uns macht das nicht so viel aus. Im Gegenteil wir sind froh über die Zwangspause. Irgendwie haben die vielen durchwachten Nächte und der Stress, der aus Deutschland kam, ihre Spuren hinterlassen. Wir sind froh, etwas zur Ruhe zu kommen.
Ab Mittwoch werden Wind und Wellen moderater, dann segeln wir nach Tahiti.

Sonntag, 19. April 2015

Chaos im Boot

Von Sonnenschein ist heute keine Spur. Dicke, schwarze Wolken hängen am Himmel und die Balimara macht an der Mooring  heftige Schaukelbewegungen. Für uns ist das die beste Gelegenheit die provisorische Kühlschrankverkabelung zu ändern. Dazu müssen alle Deckenplatten abgeschraubt werden, die mit dutzenden von Schrauben befestigt sind. Zwei neue Kabel müssen auch rein, das alles dauert. Nach 5 Stunden harter Arbeit ist alles erledigt. Ein wichtiger Punkt kann von unserer To Do Liste gestrichen werden.


Samstag, 18. April 2015

Wir bleiben noch!

Es gefällt uns so gut hier, dass wir beschlossen haben, die angekündigte Wetterfront abzuwarten und nicht heute schon nach Papeete zu hetzen. Wir haben doch Zeit und die Kabel für den Kühlschrank können wir auch hier ziehen.
Am Morgen ist eine Boje frei geworden und die nehmen wir uns. Der Anker sitzt zwar gut im Grund, lässt sich aber mit etwas Kraft und Mühe einholen. Nach unserem Erlebnis in Makemo hatten wir schon große Befürchtungen, die sich glücklicherweise nicht bestätigten.

Freitag, 17. April 2015

Nicht viel passiert

Wir liegen hier vor Anker und genießen es einfach mal nichts zu tun. Wir leben in den Tag, lesen, hören Musik und schauen den Schildkröten zu, die um uns herum schwimmen. Am Morgen ist Manfred zum Bäcker gefahren und hat frisches Baguette und Croissants eingekauft. Wir frühstücken lange und ausgiebig und sehen uns die Nachrichten aus Deutschland im Internet an. Das muss einfach auch einmal sein.

Am Nachmittag kommt die SY Garlix vom Südpass zurück. Sie haben sich nicht getraut dort durch den Pass zu fahren, es war ziemlich Strömung dort. Wir trinken gemeinsam Kaffee und nehmen Dagmar und Hanna mit an Land. Morgen wollen sie weiter nach Papeete.

Unser Plan war, erst am Sonntag zu starten. Aber der Blick auf die Wettervorhersage für die nächsten Tage sagt uns, dass wir doch lieber auch schon morgen starten sollten. Für Montag ist nämlich Wind bis zu 23 Knoten vorhergesagt und Welle bis zu 3,5 m. Da ist es doch besser vorher in Papeete anzukommen.

Donnerstag, 16. April 2015

Zu viel Wind

Gestern schon erzählten die Einheimischen, daß die Hitze Indikator für Regen sei. Und tatsächlich, es ziehen dickenWolken auf und es regnet. Begleitet wird das Ganze von einer Winddrehung. Nun bläst es kräftig über die Lagune. Die Balimara und alle anderen Ankerlieger schaukeln um die Wette. Ab 4 Uhr ist an Schlaf nicht mehr zu denken. Wir machen uns einen Kaffee und bleiben zur Ankerwache im Cockpit.

Eine Fahrt mit dem Dinghi durch die aufgewühlte See der Lagune macht keinen rechten Spass. Wir bleiben heute an Bord und genießen die Aussicht. Die verschönt sich der Skipper mit einem Tahitianischen Bier. Wer kann dieser kühlen Schönheit schon widerstehen?

Mittwoch, 15. April 2015

Besuch einer Perlenfarm

Stephanie vom Fakarava Yacht Service hat für uns eine Besichtigung der Perlenfarm organisiert. Gegen 10 Uhr stehen wir am Pier, da stoppt ein Auto, um uns mitzunehmen. Wir fragen ihn, ob er von der Perlenfarm sei? Nein! Wir erzählen ihm, dass wir auf den Wagen der Perlenfarm warten, bedanken uns bei ihm. So freundlich sind die Menschen hier.

Pünktlich um 10 Uhr erscheint Herr Hellmann und bringt uns zu der Farm. Unterwegs holen wir noch ein junges brasilianisches Paar im Hotel ab. Die Verständigung ist trotzdem einfach, da Patricia Deutsch spricht. Sie hat einen deutschen Vater und ihre Schwester lebt als Schmuckdesignerin in Berlin.

Wir bekommen eine gute Führung und Demonstration wie die Perlen entstehen. Es ist faszinierend, was die kleine Manipulation an der Muschel später hervorbringt. Natürlich kann man auch Perlen kaufen. Das tun wir auch. Die Preise sind allerdings recht saftig. Mal sehen, ob sie im Markt von Papeete günstiger zu haben sind. Ein paar einzelne Perlen haben wir doch gekauft, keine makellosen, aber was ist in der Natur schon perfekt. Uns gefallen die unebenen mit ihren kleinen Fehlern sowieso besser.

Auf dem Heimweg kehren wir noch in Elsa's Snack Bar ein. Dort gibt es leckeren frischen Fisch. Hier können wir nicht genug davon bekommen.

 


 





Dienstag, 14. April 2015

Chillen

Nachdem wir gestern den ganzen Tag geschuftet haben, war heute Ruhetag. Wir genießen den Ankerplatz, schauen den Schildkröten und Putzerfischen zu. Einige Boote kommen auf den Ankerplatz, andere fahren weiter in den Süden des Atolls, unter anderem auch die SY GARLIX.  Jens war so nett, vor der Abfahrt zu uns herüber zu kommen, um uns bei einem PC Problem zu helfen. vielen Dank dafür!

Am Nachmittag bringt Stephanie vom Fakarava Yacht Service (Kanal 77) unsere Wäsche zurück, alles Tipp topp.  Aldric und Stephanie organisieren auch die Besichtigung einer Perlenfarm, reservieren im Restaurant, organisieren Fahrräder und Taxi Transfer zum Flughafen. Ihr Service ist richtig Klasse!

Montag, 13. April 2015

Versuch einige Probleme aus der Welt zu schaffen!

Das hatten wir noch garnicht erwähnt - unser Kühlschrank schwächelt auch schon seit einiger Zeit und seit gestern hat er den Dienst quittiert. Warmes Bier, das geht für den Kapitän überhaupt nicht. deshalb kam er gleich auf die Position 1.
4 Stunden gaben wir geschuftet und dann ihn als Provisorium direkt an die Batterien angeschlossen. Nun kühlt er wieder und der Kapitän strahlt.

Der Schweiß lief in Stömen, wir waren echt geschafft danach. Wir haben eine Siesta eingelegt und haben uns im Meer erfrischt.  Wir wollten doch endlich mal die Ortschaft Rotoava ansehen. Alles ist gepflegt und sauber, die Menschen winken uns zu und grüßen uns, einfach nett. Es ist nur ein schmaler Grad links und rechts ist das Meer. Die Kirche ist besonders schön geschmückt. Ostern war ja erst vor einer Woche. Aus verschiedenen Muschelarten sind Bilder, Girlanden und Blumen hergestellt - es passt hier her, denn in den Tuamotus lebt man von der Perlenzucht und Copra.

 

 

Sonntag, 12. April 2015

Eigentlich wollten wir nach ....

Eigentlich wollten wir nach Taou. Aber was sind schon Pläne? Unterwegs stellten wir fest, dass wir das gewünschte Ziel nicht rechtzeitig erreichen würden, also wohin dann? Unsere Entscheidung fiel auf Fakarava - einfache Einfahrt, betonntes Fahrwasser und gute Information von Claudia und Thierry SY Vanupied.
Unterwegs machten wir den alten Bügelanker klar. Der war, wie könnte es anders sein, ganz tief in der Vorpiek vergraben. Also alles ausräumen! Dabei stellten wir fest, dass die eine Seite der Matratze nass ist. Wo kommt das denn nur her? Aber das wurde unser geringstes Problem, angesichts der Tatsache, dass einige unserer Instrumente "Batterie Low" meldeten und ab und zu ausfielen. Am Ende quittierte der Autopilot den Dienst - zu wenig Strom. Klasse, noch ein Problem mehr!

Die Einfahrt in den Atoll von Fakarava erreichten wir rechtzeitig. Alles ging gut. Wir ankern nun neben SY Garlix - Dagmar, Jens mit Hanna als Crewmitglied,  die die beiden seit der Karibik begleitet.  Wir haben uns schon in Nuku Hiva kennengelernt. Noch 3 weitere Boote der ARC around the World ankern ebenfalls hier.

Endlich ein ruhiger Ankerplatz, Schildkröten schwimmen um uns herum und einen Hausfisch haben wir auch schon. Der kommt sofort angeschwommen, wenn wir ins Wasser gehen und hält sich am liebsten in der Achselhöhle auf. Da findet er es gemütlich! Ja, das sind die Momente, in denen man den ganzen Mist vergisst und sich freut, mit dem Segelboot unterwegs zu sein.

Eine Überprüfung der Batterien ergab, dass sie zwar heiss waren, aber trotz allem volle Spannung zeigen. Also die Ursachenforschung geht weiter. Wer suchet, der findet! Hat jemand einen heißen Tipp für uns? Wir sind für alle Hinweise dankbar!

Samstag, 11. April 2015

4. Seetag

Angekommen und doch nicht Angekommen

Makemo war unser Ziel, wir haben es zum berechneten Slack Zeitpunkt, wenn im Pass durch das Atoll keine Stroemung ist, leider bei dicken schwarzen Regenwolken und schlechter Sicht erreicht. Der Anker hielt auf Anhieb und zwar so fest, dass er dort geblieben ist, mit 20 m Kette und einem Wasi Powerball. Wir wollten dort, umzingelt von Korallenkoepfen, nicht verweilen und einen besseren Ankerplatz aussuchen. Denkste, ohne unseren Rocna Anker ziehen wir nun weiter. Jetzt haben wir uns entschieden nach Toau, dort gibt es Moorings, zu gehen alles zu sortieren und den Reserveanker zu montieren ehe es weiter geht.

Also liegt nun noch einmal eine Nacht vor uns. Toau ist ca. 130 sm entfernt.

Donnerstag, 9. April 2015

3. Tag auf See

Endlich wieder Delfinbegleitung

Position 14 Grad 41 Minuten Sued 143 Grad 17 Minuten West
Etmal 122 sm; Rest, nach Kursaenderung 117 sm

Zuerst hatten wir geplant Tahanea anzusteuern, jetzt werden wir nach Makemo segeln, dort kommen wir voraussichtlich bei HW+-1 h am Morgen an, in Tahanea waere die naechstmoegliche Einfahrtszeit bereits nach Einbruch der Dunkelheit, das wollten wir vermeiden. In den Tuamotus muss man Ankunft und Abfahrt genauesten berechnen. Die Einfahrten in die Riffe haben oft bis zu 6 Knoten Stroemung. Eine Durchfahrt waere zu gefaehrlich.


Nachdem wir uns gestern so beschwert hatten, kam zum Sonnenuntergang eine riesige Delfinschule. Sie schwammen fast eine halbe Stunde mit uns mit. Das war ein echt tolles Schauspiel. Auch ganz junge Tiere waren dabei, die sich dicht an ihre Muetter draengten. Schoen wars!

Auch eine Schiffsbegegnung hatten wir. Es war ein kleiner Frachter, der leider kein AIS Signal sendete.

Noch eine Nacht liegt vor uns, dann sind wir morgen in Makemo!

Mittwoch, 8. April 2015

Die Haelfte geschafft!

Position: 12 Grad 53 Minuten Sued 142 Grad 19 Minuten West
Etmal: 136 sm  Reststrecke 273 sm

Wir kommen gut voran. Die Balimara bahnt sich tapfer ihren Weg durch die Wellen. Noch immer sind wir auf der Suche nach der sanften Pazifikduenung. Leider sind wir beide etwas laediert. Manfred kaempft noch mit seiner Bronchitis und ich habe Ischias oder einen Nerv eingeklemmt. Die Ibuprofen Tabletten, die wir auf Galapagos gekauft haben helfen absolut nicht. Da koennte ich auch Hustenbonbons lutschen. Aber da muessen wir durch und hoffen, es doch noch mit dem einen oder anderen Bordmittel hinzubekommen.

Merkwuerdigerweise sehen wir hier fast keine Voegel und auch weit und breit ist kein Delfin zu sehen - schade!

Dienstag, 7. April 2015

1. Seetag, wieder auf See


Pos. 10 Grad 57 min Sued 141 Grad 08 min West  Etmal 114 sm und 409 sm to go.

Etwas mehr als 3 Wochen haben wir es auf den Marquesas ausgehalten, man koennte dort sicherlich mehrere Monate von Bucht zu Bucht ziehen, ins Land reisen und haette immer noch nicht alles gesehen, aber uns zieht es weiter.
Die Wettervorhersage ist mit 15-19 kn Wind und 6-9 ft Welle, beides aus der richtigen Richtung, nicht schlecht.
Die erste Nacht schaukelten wir aber ganz gewaltig, da die Duenung noch quer zu uns lief, das soll im Laufe der naechsten Tage besser werden, wir werden sehen.

Adieu Marquesas

Alles ist bereit. Gleich geht s los. Vor uns liegen 520 sm zu den Tuamotus, genauer zu dem Atoll Tahanea. Ab morgen stellt Yvonne wieder unsere Beiträge in den Blog. Vielen Dank!

Montag, 6. April 2015

Nette Begegnungen

Den Tag heute begannen wir ganz gemütlich. Zwei Segelboote legten ab und hatten enorme Probleme ihre Heckanker aus dem Grund zu bekommen.
Wir gehen in die Snack Bar, ein Tipp von Xavier. Dort kann man auch Baguette, Croissants und andere Leckereien kaufen. Außerdem gibt es da auch Internet. William, ein anderer Segler, den wir seit Hiva Oa kennen, kommt mit Xavier vorbei. Wir unterhalten uns sehr nett. Bei François nebenan kaufen wir Obst für die Überfahrt. Unsere Taschen sind so prall gefüllt, daß seine Frau uns mit dem Auto zum Pier fährt, wie nett!

Auf der Balimara angekommen, verstauen wir die Einkäufe. In der Vorpiek riecht es nun nach Pampelmusen. Da wir gesehen haben, wie schwer der Heckanker zu bergen ist, entscheiden wir uns, ihn jetzt schon  einzuholen. Er hat sich so festgebissen, daß wir richtig schuften müssen.  Zum Glück bekommen wir Unterstützung von der Crew der SY Hakea. Wir machen alles soweit klar, es kann morgen losgehen.

Am späten Nachmittag kommt der  finnische Einhandsegler Ole in die Bucht. Großes Hallo! Als sein Anker hält kommt er zu uns gerudert. Mit im Gepäck zwei Thunfischsteaks, ganz frisch gefangen. wir laden ihn zu einem Bier ein und erfahren von seiner Reise. Unglaublich, in 6 Jahren ist er bis zu den Falklands gewesen, über Südafrika zurück in die Karibik und nun auf dem Weg nach New Zealand und wenn es geht bis nach Vietnam!

Ein Spaziergang durch den Ort zeigt uns nochmal die Blütenpracht und die grüne Hölle, wenn Wasser  in ausreichender Menge verfügbar ist:
 

 

 

 

 

Sonntag, 5. April 2015

Zwangspause

Eigentlich wollten wir heute zu den Tuamotus aufbrechen, aber Manfred hat sich eine dicke Erkältung/Bronchitis eingefangen. Er hustet, schnieft und fühlt sich nicht wohl. Besser wir verschieben unsere Abreise, bis es ihm wieder besser geht.

Wir wünschen euch noch schöne Ostertage und unseren Seglerfreunden einen guten Start in die neue Saison.


Samstag, 4. April 2015

Alltägliches

Auch das gehört zum Seglerleben. Selbst an solchen exotischen Orten gibt es Alltag in Form von Waschen, Putzen und Aufräumen.
nach all diesen Arbeiten an Bord sind wir zuneigende kleinen Spaziergang aufgebrochen. viel war nicht los in Hakahau. Wie wir im Restaurant erfahren haben, bereiten die Bewohner das Osterfest vor.

Der Wirt erzählte uns viel über die Kultur der Marquisen, die sich sehr von der Tahitis unterscheidet. Auf die Regierung in Papeete sind sie hier nicht gut zu sprechen.
Wir erfahren, daß die Tätowierungen eines jeden sehr individuell sind und die Lebensgeschichte des Menschen erzählen. Zum Abschied schenkt er uns noch zwei Päckchen getrocknete Bananen.

Wir kaufen im Laden gegenüber noch ein paar Dinge ein und fahren zurück zur Balimara. Wir sind durchgeschwitzt und nehmen nich ein kühles Bad, nachdem alles verstaut ist. Dann schwimmt auch Xavier an unserem Boot vorbei. Über ihn haben wir schon im Blog von anderen Seglern gelesen. Wir halten ein kleines Schwätzchen und schon ist es Zeit für den Sundowner!

Freitag, 3. April 2015

Ankerspiele

Hier in Hakahau im Hauptort von Oa Pou geht es gemütlich zu. Als ich am Morgen kurz vor 6 Uhr ins Cockpit komme, stehen jede Menge Leute auf der Mole. Der Schreck fährt mir in die Glieder. Es wird doch wohl nicht das Versorgungsschiff kommen? Wir liegen nah am Anleger und müssten eventuell umankern. Aber nein, sie sehen sich nur den Sonnenaufgang an - also Entwarnung!
Später fahren wir mit dem Dinghi an Land. es ist Karfreitag. Die Geschäfte schließen am Mittag. Wir kaufen das Nötigste ein und essen anschließend eine Kleinigkeit.

Wir kommen gerade rechtzeitig zur Balimara als vor uns der Pogo Racer "Argo" seine Ankermanöver  fährt und unseren Anker dabei ausgräbt. Dankeschön, wäre nicht notwendig gewesen. Die Crew der Argo verschwindet unter Deck, während wir unsere beiden Anker neu ausbringen. Alles hat gut geklappt und nun behindern wir auch kein Versorgungsschiff mehr.

interessantes Muster am Strand, bei Ebbe
 

 


Donnerstag, 2. April 2015

Insel Oa Pou

Nur 27 sm entfernt liegt die Insel Oa Pou, die eine ganz markante Silhouette hat. Sie liegt quasi auf dem Weg zu den Tuamotus und so wollen wir hier noch einmal Halt machen. Nach einer durchgerüttelten Nacht sind wir früh wach und starten gleich nach Sonnenaufgang. Die See ist immer noch unruhig, aber wir können unser Ziel bequem mit dem Vorsegel erreichen. Am frühen Nachmittag kommen wir an. Unser Anker hält und das ist bei dem engen Ankerplatz von grossem Vorteil. Wir halten Ankerwache und dann ist es zu spät, um ins Dorf zu gehen. Das verschieben wir auf morgen.
 

Mittwoch, 1. April 2015

April, April

Ja, so kann es kommen beim Segeln. Wir wollen los und zuerst streikt mal wieder der Kartenplotter. Aber inzwischen wissen wir, wie wir ihn wieder zum Leben erwecken. Dann geht es los, eine Abschiedsrunde noch an der Flotten Lotte vorbei und Tschüss sagen und ab geht die Post. Leider können wir unser Ziel Oa Pou nicht anlegen, der Wind weht zu heftig. Die Wellen sind sehr unangenehm und so laufen wir ab in die Bucht Hahahaa nur ein paar Meilen entfernt. Dort fällt gegen 11 Uhr unser Anker. Eine Böe nach der anderen jagt über uns hinweg. Wir sind froh, hier einigermassen sicher zu liegen.
Gegen 17 Uhr kommt die Flotte Lotte. Sie entscheiden sich jedoch in einer anderen Bucht zu ankern. Da unser Anker bisher gut hält, bleiben wir, wo wir sind.