Am Freitag pünktlich um 6 Uhr lichteten wir den Anker
gleichzeitig mit der SY Amphora. 115 sm lagen vor uns bis Punta Allan.
Der Wind war gut für uns so ging es flott in Richtung
Cozumel. Gegen Mittag gesellte sich auch noch die SY Ulani dazu, die etwas später
abgefahren war.
Die Strömung gegen uns wurde jedoch immer stärker. Hinzu kam
noch, dass der Wind so drehte, dass wir nur entweder mit dem Groß oder mit der
Genua segeln konnten. Die Wellen waren recht konfus. Deshalb konnte auch die
Hydrovane nicht mehr genau steuern und wir mussten ständig eingreifen. Keine
schönen Aussichten für die Nacht.
Vorbei an der Insel Cozumel war ziemlich starker
Schiffsverkehr. Wir zählten bis zu 7 Kreuzfahrtschiffe, mehrere Fähren und
einige kommerzielle Frachter. Nachdem wir Cozumel hinter uns gelassen
haben, waren wir Segler unter uns.
Zum Glück änderte sich die Windrichtung wieder zu unseren Gunsten und wir
konnten zum Groß wieder die Genua setzen. Nun nahm auch die Windfahne wieder
ihren Dienst auf – herrlich!
Der Wind blieb jedoch sehr unbeständig in seiner
Stärke. Es war alles geboten von
15 bis 27 Knoten. Gegen 10 Uhr waren wir an der Einfahrt zum Ankerplatz. Wir
folgten genau den Angaben von Freya Rauscher. Nach ca. 10 sm hieß es Anker
fallen vor Punta Allan. Nun liegen wir in der türkisfarbenen Bucht. Um uns
herum tummeln sich Delfine. Sogar einen Manatee haben wir gesichtet.
Nachdem wir alle erst einmal ein paar Stunden Schlaf
nachgeholt hatten, machten wir eine Funkrunde. Die Wettervorhersagen sind nicht
gerade vielversprechend. Eigentlich sollte heute und morgen Nordwind kommen.
Der verspätet sich etwas, dafür haben wir ziemlich heftigen Süd-Ost Wind, mit
sehr unangenehmer Wellenhöhe draußen. Warten wir ab, wie sich das Wetter
entwickelt. Im schlimmsten Fall müssen wir eben bis kommenden Freitag hier vor
Anker bleiben.
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