Samstag, 9. März 2013

Vor Anker in Punta Allan


Am Freitag pünktlich um 6 Uhr lichteten wir den Anker gleichzeitig mit der SY Amphora. 115 sm lagen vor uns bis Punta Allan.
Der Wind war gut für uns so ging es flott in Richtung Cozumel. Gegen Mittag gesellte sich auch noch die SY Ulani dazu, die etwas später abgefahren war.
Die Strömung gegen uns wurde jedoch immer stärker. Hinzu kam noch, dass der Wind so drehte, dass wir nur entweder mit dem Groß oder mit der Genua segeln konnten. Die Wellen waren recht konfus. Deshalb konnte auch die Hydrovane nicht mehr genau steuern und wir mussten ständig eingreifen. Keine schönen Aussichten für die Nacht.

Vorbei an der Insel Cozumel war ziemlich starker Schiffsverkehr. Wir zählten bis zu 7 Kreuzfahrtschiffe, mehrere Fähren und einige kommerzielle Frachter. Nachdem wir Cozumel hinter uns gelassen haben,  waren wir Segler unter uns. Zum Glück änderte sich die Windrichtung wieder zu unseren Gunsten und wir konnten zum Groß wieder die Genua setzen. Nun nahm auch die Windfahne wieder ihren Dienst auf – herrlich!

Der Wind blieb jedoch sehr unbeständig in seiner Stärke.  Es war alles geboten von 15 bis 27 Knoten. Gegen 10 Uhr waren wir an der Einfahrt zum Ankerplatz. Wir folgten genau den Angaben von Freya Rauscher. Nach ca. 10 sm hieß es Anker fallen vor Punta Allan. Nun liegen wir in der türkisfarbenen Bucht. Um uns herum tummeln sich Delfine. Sogar einen Manatee haben wir gesichtet.

Nachdem wir alle erst einmal ein paar Stunden Schlaf nachgeholt hatten, machten wir eine Funkrunde. Die Wettervorhersagen sind nicht gerade vielversprechend. Eigentlich sollte heute und morgen Nordwind kommen. Der verspätet sich etwas, dafür haben wir ziemlich heftigen Süd-Ost Wind, mit sehr unangenehmer Wellenhöhe draußen. Warten wir ab, wie sich das Wetter entwickelt. Im schlimmsten Fall müssen wir eben bis kommenden Freitag hier vor Anker bleiben.


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