Am Wochenende zeigt sich die koloniale Stadt Merida von ihrer schönsten Seite. Es wird das Herz Meridas gefeiert. Die Straßen rund um den "Zocalo" sind gesperrt und der Platz wird zu einem riesigen Restaurant. Hier erleben wir die pure Lebensfreude. Clowns, Gaukler, Straßenhändler und Musiker mischen sich unter die Menschenmassen. Jung und alt sind unterwegs - sehen und gesehen werden. Auch uns macht es Spass mit zu flanieren und zwischendurch in den Bars eine kleine Erfrischung zu nehmen. Da lässt es sich dann gut beobachten. Wir können überhaupt nicht genug kriegen davon.
Um 18 Uhr fand ein Konzert des Kammerorchesters Merida statt. Es werden deutsche Barockmusiker gespielt Bach, Telemann und Graun. Toll, was wir hier im Kulturzentrum Olimpico zu hören bekommen. Das schönste daran, man stellt sich einfach in die Schlange und los geht es, kein Eintritt, alles ist umsonst. Von einem Gast in unserem Hotel erfahren wir, dass im Januar ein großes Kulturfestival stattfindet und da gibt es jeden Tag hochkarätige Veranstaltungen, auch die sind alle umsonst.
Am Abend spielen dann mehrere Kapellen auf dem Zocalo. Jede einzelne ist wirklich fantastisch. Die Tanzfläche ist eröffnet. Wie sagte mir mal meine kolumbianische Bekannte Angelika. Ein Mann, der nicht tanzen kann, findet in Südamerika nie eine Frau. Soweit das Auge reicht, sind Tanzpaare auf der Straße. Es ist, als ob die ganze Straße in Bewegung wäre. Als wir nach Hause gehen, ist der Abend noch lange nicht zu Ende.
Schade, morgen geht es wieder zurück auf die Balimara, Schweren Herzens nehmen wir Abschied. Uns hat dieser Ausflug abseits der Maya Ruinen gut gefallen.
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