Schon während der abendlichen Funkrunde wurde besprochen, am
nächsten Tag schon bis Tres Puntas zu segeln. Die Nacht war erstaunlich ruhig
und es gab wenig Schwell am Ankerplatz. Am Morgen kurz bevor wir um 9 Uhr Anker
auf gehen wollten, kam ein offizielles Boot vorbei. Wir müssten uns an Land registrieren.
Ist okay, aber wir wollen sowieso gleich weiter! Also gingen alle Anker auf. Da
kam von hinten das Motorboot angebrettert und schrie uns an, wir sollten
bezahlen 10 USD pro Person und Nacht., falls nicht, dann würde er uns an Ketten
legen. Da wir schon ausklariert waren und wir schon mehr oder weniger illegal
in Belize waren, haben wir schlussendlich bezahlt. Eigentlich sollte auch
dieses Geld zum Erhalt des Nationalparks beitragen, aber wir bezweifeln das
sehr, denn wir bekamen keine Quittung und nehmen an, dass es in den privaten
Geldbeutel geflossen ist.
Abschließend können wir sagen, dass es recht mühsam ist und
keiner genau weiß, was man bezahlen muss. Überall wird noch zusätzlich Geld
verlangt. Wir dachten mit der „Lighthouse Fee“ (je 50 Belize$ für die ersten
beiden Tage, danach 5Belize$ pro Tag) wäre alles erledigt. Insgesamt haben wir
260 USD an Gebühren bezahlt.
Unterwegs kam das Containerschiff Alcol vorbei, beladen mit
Containern „Hamburg Süd“. Da kamen bei uns schöne Erinnerungen an unsere
Containerüberfahrt auf.
Mit dem Agenten in Livingston (Raoul) haben wir auch schon
gesprochen und uns angekündigt. Guatemala wir kommen! Und was für einen Empfang
uns Guatemala bereitet hat. Kurz vor dem Kap Tres Puntas begleiteten uns eine
Gruppe von mindestens 20 Delfinen für ca. 20 Minuten. Es war herrlich.
Heul!
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