Im Moment ist es mal wieder wie verhext eine Katastrophe löst die andere ab. Gestern haben wir uns im Ankerfeld verlegt nach einer ziemlich schlaflosen Nacht. Weil wir solchen Schwell hatten wollten wir doch lieber ruhiger liegen und auf den Internetzugang verzichten. Nachdem die Wäsche wieder an Bord war ging es in die Nähe von SY Amphora. Beim Eingraben vom Anker mit dem Rückwärtsgang gab es plötzlich einen Ruck. Ich habe sofort in den Leerlauf geschalten. Beim Blick ans Heck war uns klar, die Leine vom Dingi hatte sich in der Schraube verfangen. Also gaben wir noch 20 m Kette und dann nichts wie rein die in die Badeklamotten, Taucherbrille raus, Werkzeug parat gelegt und tauchen. Bis auf einen kleinen Teil haben wir alles von der Welle losbekommen, die Schraube lief nun wieder frei. Gerold meinte jedoch, alles müsste weg und kam mit seinem Beiboot um zu helfen. Und tatsächlich nach einigen Tauchgängen konnte er mit der Zange den letzten Rest vom Tampen herausziehen. Zur Belohnung gab es ein kühles Bier!
Wir sitzen später gemütlich im Cockpit, da hören wir Rufe: "HELP". Eine Lancha hatte Motorprobleme. Manfred stieg ins Dingi und konnte Schiff nebst Crew und Besatzung ganz langsam zum Steg bewegen - eben nehmen und geben!
Heute waren wir noch einmal in Placencia. Die Eisdiele Tutti Frutti besuchen und anschließen im "Pickled Parrot" eine Kleinigkeit essen. Als wir unseren Außenborder anwarfen bemerkten wir, dass schon wieder der Scherstift abgebrochen ist. Wieder ist Gerold für uns eingesprungen und hat uns zur Balimara geschleppt. Da wir das Problem kannten war der Fehler schnell behoben. Aus Deutschland müssen wir uns unbedingt 4 mm Stahlstifte mitbringen um für weitere Eventualitäten gerüstet zu sein.
Für heute war das genug an Katastrophen. So langsam könnte die Pechsträhne mal wieder abreißen.
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