Wir sind froh über unsere Entscheidung, kein Risiko bei einer fremden Riffdurchfahrt eingegangen zu sein. Venancio kam heute noch einmal längsseits und erzählte, dass gestern ein Segelboot auf der Nachbarinselgruppe auf einem Riff gelandet ist. Der Skipper ist nicht zu Schaden gekommen, aber die Yacht ist verloren. Auf dem Riff vor Chichimé liegt auch ein mahnendes Wrack. Vor ein paar Wochen soll dort auch ein deutsches Boot aufgelaufen und gesunken sein. Gott sei Dank ist auch da kein Personenschaden entstanden.
Wir sitzen im Cockpit und schauen einer auslaufenden Yacht nach und wundern uns, warum er den Weg wählt. Der Segler hält sich schon länger in Kuna Yala auf und kennt wohl Schleichpfade auch außerhalb der Wegepunkte von Eric Bauhaus. Da passiert es, er läuft auf das Riff auf, wird gebremst - er sitzt fest. Die Seglergemeinde tut ihr bester, krängt die Yacht, versucht sie ins tiefere Wasser zu schleppen, aber bis zum Einbruch der Dunkelheit haben alle Maßnahmen keinen Erfolg. Hoffentlich brist der Wind nicht wieder so auf, wie vergangene Nacht. Morgen sieht man dann weiter.
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