Donnerstag, 8. Januar 2015

Panama Kanal

Am Montag haben wir unsere Balimara noch mit 8 Autoreifen und 4 langen Leinen "aufgerüstet", schön sieht es zwar nicht aus, aber es ist zweckmässig.

Dienstag gegen 13:00 Uhr fuhren wir mit unseren drei Linehandlern Jessica, Noel und Ray bei steifem Wind über die Bucht zu den "Flats", der verabredete Treffpunkt für die Übernahme des Advisors. Richie kam dann auch, allerdings mit 2 Stunde Verspätung, das sollte nicht die einzige Wartezeit sein. Unser Termin 16:00 Uhr war bereits verstrichen, wir bekamen einen neuen für 17:00 Uhr und fuhren bis zur ersten Gatunschleuse. Nach einer weiteren Stunde warten auf der Stelle bei heftigem Wind, der uns immer wieder wegdrückte, kam endlich der Frachter, der vor uns einfahren sollte und es begann der "Aufstieg" durch die 3 Schleusen. Gegen 21:00 waren wir endlich an der Festmachertonne im Gatunsee. Die Mannschaft war hungrig und konnte mit einer grossen Portion Tortellini vorm Verhungern bewahrt werden.

Mittwoch 06:00 Uhr kam Jose, der neue Advisor an Bord und wir fuhren durch Gatunsee und Culebra Cut bis zur Pedro Migel Schleuse, Ortszeit 13:31 Uhr stand auf dem Schleusenplan, und ihr glaubt nicht, was passierte, wir mussten bis 15:00 Uhr auf die Einfahrt warten, natürlich wieder bei viel Wind, bis endlich der Autotransporter, der beim Abwärtsschleusen hinter uns einfährt, auftauchte.
So kam es dazu, dass wir gute zwei Stunden später aus der letzten Miraflores Schleuse in den Pazifik konnten und die meisten vor ihrem PC schon aufgegeben hatten. (In D war es bereits 22:00 Uhr)
Wir hatten Glück mit unseren Advisern, beide nett, besonnen und sehr kompetent.

Es war eine sehr gute Passage. Trotzdem waren wir froh, dass wir schon zweimal zuvor durch den Panama Kanal gefahren sind und es richtig genießen konnten. Bei diesem Mal waren wir doch sehr angespannt und der Adrenalinspiegel war am Anschlag.

Als wir dann am späten Nachmittag zu unserer Boje im Balboa Yacht Club kamen, wurden wir von unseren alten Bekannten begrüßt. SY Nirwana Now, SY Ilanga und SY Flying Dog liegen ganz in unserer Nähe. Wir waren hundemüde, nach diesem langen, anstrengenden Tag. Harald und Live (SY Ilanga) haben ihre Probleme mit der Elektrik lösen können und werden morgen zum dritten Mal in Richtung Costa Rica aufbrechen. Deshalb aktivierten wir unsere letzten Reserven, machten uns landfein und die Abschiedsparty konnte beginnen.


 

 

 

 

 


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