Ein ganz gewöhnlicher Samstag Ende Juni war uns ja bereits vom Nachbarn angekündigt worden. Am Morgen ging es ja noch ganz nett los, der Bäcker kam vorbei und hat Brot, Stückchen und Molkereiprodukte angeboten. Dann füllte sich der Ankerplatz und um 14:00 Uhr Ortszeit sah es dann so aus:
Und es kommen immer noch mehr Boote. Bei den MoBos ist es beliebt im Päckchen zu liegen, bis 7 auf einen Block haben wir gezählt. Der Abstand ist oft keine Schiffslänge, hoffentlich geht das gut. An Landgang ist hierbei keinesfalls zu denken, Ankerwache ist angesagt, damit keiner unseren Anker ausbricht!
Die Methode die hier angewendet wird ist eigentlich Blödsinn, erst wird ein Platz unter voller Maschinenkraft angesteuert, der Anker, mit kurzem Kettenvorlauf und ein paar Metern Leine ausgebracht und durch die ganze Bucht gezogen, mit viel zu "steilem" Winkel, irgendwann hält er dann manchmal per Zufall, wenn er nicht gleich wieder mit zuviel Maschine ausgebrochen wird. Dieses Manöver wird bis zu zehn mal wiederholt. Wer bringt diesen Mist den Leuten hier bei? Mir schwant Schreckliches, wenn heute Abend der Wind genauso auffrischt wie Gestern, da hat es ca. 4 Stunden mit 5-6 Bft. geblasen und viele sind auf Drift gegangen, kein Wunder. Die drei hier ansässigen Abschlepp- und Bergedienste sind die ganze Zeit wie die Geier gekreist und haben ein Geschäft gewittert, die kannten das Wochenendspielchen dieser Art bereits.
Selbst die kleinsten Kreaturen, z.B. Ameisen, wissen wie man sich einordnet. Komisch, das die Kreatur Mensch, obwohl als intelligent eingestuft, immer wieder dazu neigt, statt das Hirn einzuschalten, einfachste Handlungen kompliziert zu machen.
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