Sonntag, 31. Juli 2011

Fast nur motort



Um 10 Uhr öffnete die Brücke und dann ging es los. Die ablaufende Tide nahm uns gut mit und so ging es in flotter Fahrt auf dem ICW entlang. Um von Wilmington aus zum ICW zu gelangen gibt es zwei Einfahrten. Wir nutzten gleich die nördliche, aber das war Fehlanzeige. Kurz vor dem Zusammenfluss war diese versandet und wir konnten uns nur mit Mühe wieder frei bekommen, also wieder zurück und die offizielle Einfahrt nutzen - wenn man schon einmal abkürzen will!!

Es war sehr viel Verkehr im ICW. Vor allem die Motorboote sorgten für einen ziemlichen Schwell, so waren wir froh, als wir endlich auf offener See waren und die Segel hissen konnten. Motor aus - was für eine göttliche Ruhe. Leider waren die Wellen ziemlich konfus, so dass wir regelrecht durchgeschüttelt wurden. Das war echt unangenehm und an Schlafen war überhaupt nicht zu denken. Denn nach 6 Stunden ließ der Wind nach und wir mussten wieder motoren. Dann kam der Wind, Segel hoch - Motor aus und so ging das die ganze Nacht. Keiner von uns hat ein Auge zugetan. Dann kam noch hinzu, dass unser neuer Tank eine Art "Vibrations-Eigenleben" führt. Das ist so laut, dass man noch nicht mal ein Hörbuch  hören kann. Manchmal hört es schlagartig auf, wenn wir die Toilette benutzen oder wir beide auf der backbord Seite sassen. Diese Vibration in den Griff zu bekommen, ist Top Priorität auf unserer To-Do-Liste. 

Gegen 9 Uhr am Morgen erreichten wir müde, aber überglücklich die Beaufort Dock. Nicht dass ihr denkt, wir wären wieder Richtung Süden unterwegs. Dieses Mal sind wir in Beaufort (französische Aussprache) / North Carolina. Hier soll der berühmte Pirat Blackbeard häufiger gewesen sein. Sein Schiff die "Queen Anne's Revenge" wurde 1993 auf dem Grund des Beaufort Inlets entdeckt. 

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