Freitag, 28. März 2014

Der Tag, an dem alles nicht so glatt lief!

Ja, solche Tage gibt es und die können gehörig aufs Gemüt schlagen. Zunächst fing es an, dass wir so gegen 9 Uhr von unserem Nachbarn Ueli erfuhren, dass der Schweißer Ali heute nicht kommt, sondern erst am Dienstag. Wir hatten uns schon auf einen Arbeitstag eingerichtet und so war die Wäsche schon in der Warteschleife. Also bin ich schnell hingespurtet und habe sie wieder zurück geholt, denn einen Tag zu verplempern, wenn man ein Auto gemietet hat, ist auch nicht sinnvoll.
An der Kontrolle zur Marina stand eine Frau, die eine Mitfahrgelegenheit bis 4 Altos suchte. Wir haben sie bis dahin mitgenommen. Aber unterwegs gab es Polizeikontrollen auf den Straßen, wie auch weiterhin den ganzen Tag. War ganz schön beängstigend, wenn eine MG auf das Auto gerichtet wird, während ein andere Polizist die Papiere kontrolliert. Was los war, haben wir bis jetzt noch nicht herausfinden können.
Unser Ziel war Nombre de Dios. Auf unserem Weg lag Portobelo. Dort wollten wir die leckeren Zimtschnecken kaufen, aber Fehlanzeige. Dafür sah die Stadt wie geleckt aus. Wir trauten unseren Augen nicht, kein Müll lag mehr herum - geht doch!

Da wir schon unterwegs waren, fuhren wir auch zur Isla Grande. Das ist wunderschön, aber es steht viel Schwell in die Bucht. Auch hier hatten wir wieder Mitfahrer, ein Mädchen und seine Lehrerin. Die Kleine stieg an einer der nächsten Bushaltestellen aus, die Lehrerin wollte bis zu einer bestimmten Kreuzung mitfahren.

Als wir durch Isla Linton fuhren, sahen wir am Straßenrand Inge und Hans von der Wanderlust. Was für ein Zufall. Wir hupten und sie dachten zunächst, wer kennt uns denn hier? Leider konnten wir nur ein kurzes Schwätzchen halten, weil wir besagte Dame noch im Auto hatten. Schade! Aber wir werden uns in Portobelo treffen, wenn sie dort sind. Wir freuen uns schon.

Plötzlich versagte unser Garmin seinen Dienst. Wir frotzelten, die Dame war beleidigt, weil sie alle spanischen Ausdrücke gnadenlos mit englischer Aussprache versah und wir manchmal richtig darüber lachen mussten. Aber nein, die Steckdose im Auto funktioniere nicht und eine weitere gibt es nicht. Also blieb uns nichts anderes übrig, als zum Autovermieter zu fahren. Wenn wir am Sonntag nach Panama City fahren, sind wir ohne das Ding aufgeschmissen.
Beim Autovermieter mussten wir, wie kann es anders sein, erst einmal warten. Derjenige, der sich mit den Fahrzeugen auskennt war gerade bei der Bank. Nach einer halben Stunde kam der Mann. Er war im Gegensatz zu seiner Kollegin hinter dem Tresen, die das alles nicht zu interessieren schien, sehr nett.  Er wechselte eine Sicherung und wollte uns dann mit dem firmeneigenen Navigationsgerät davon überzeugen, dass nun alles in Ordnung wäre. Dies war aber wie unseres zu Anfang auch, mit vorgeladenem Aku. Also funktionierte es auch ohne Strom aus dem Zigarettenanzünder. Als wir uns nicht abwimmeln ließen, rief die nette Dame auf Geheiß des Technikers in der Zentrale in Panama City an. Ergebnis ist, dass wir morgen dorthin fahren müssen, um das Auto zu tauschen. Hier hat man kein anderes für uns.

Bilder von diesem Tag gibt es auch keine. War alles nicht so besonders eindrucksvoll. Hoffen wir, es kommen mal wieder andere Tage, wo die Stimmung wieder besser ist.

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