In der Nacht hat sich langsam immer mehr Wind aufgebaut und hat uns ab 5:00 Uhr nicht mehr an Schlaf denken lassen. Zum kalten Nordost-Wind kam noch das auflaufende Wasser und wir hatten es "choppy" wie man hier sagt. Allerdings würde die Tide erst ab 10:00 Uhr wieder ablaufen, was für uns günstiger wäre, aber ab 9:00 Uhr wurde es so ruppig, dass wir gegen den restlichen Tidenstrom unter Motor anfuhren. Wir hatten uns gegen Mittag in Georgetown einen Platz reserviert, das war auch gut so denn inzwischen ist die kleine Marina ausgebucht. Zwei Boote, die "Peggy Sue" ein Kutter und "Pretty Lenny" ein Katamaran, zwei alte Bekannte aus den nördlicheren Gefilden liegen unmittelbar in unserer Nähe, Zufälle gibt es.
Georgetown hatte seine Blüte 1720 bis 1860, als die Sklaven in den Reisfeldern als billige Arbeitskräfte eingesetzt werden konnten. Das war nach dem Bürgerkrieg und Abschaffung der Sklaverei vorbei, der Reis konnte nicht mehr zu Weltmarktpreisen erzeugt und das zweite Standbein der Farbrohstoff Indigo konnte nur mit Sklaven wirtschaftlich produziert werden. Etwas aus der Blütezeit ist in der Hauptstrasse parallel zum Hafen heute noch zu sehen. Ein Besuch des Reismuseums schloss unseren kleinen Stadtrundgang ab.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen