Dienstag, 31. Juli 2012

Zwischenstopp in Portland

Irgendwie kann man sich auf die Wettervorhersagen hier nicht so richtig verlassen. Heute sollte der Wind moderat sein und dafür haben wir uns einen schönen Ankerplatz ausgesucht. Aber wie so häufig kam es anders, der Wind blies richtig heftig und zwar aus Südost, direkt auf die Nase. Am vorgesehenen Ankerplatz war ein so großer Schwell, dass ein Ankern unmöglich war. Also weiter in Richtung Portland, denn wir mussten auch noch tanken. Das war mal wieder eine echte Herausforderung, denn die Tankstelle war in einer engen Durchfahrt ganz am Ende des Stegs. Aber auch das haben wir geschafft. Was tun? Am besten an eine Mooring direkt am Ausgang von Portland. So haben wir eine gute Poolposition für den morgigen 50 sm Schlag zu den Isles of Shoales. Das haben wir geplant, wenn die Wettervorhersagen zutreffen sollten, aber mal sehen. Als Segler lernt man ziemlich früh: "Was kümmert mich mein Plan von gestern, der Wind heute zeigt mir, wohin es geht".

Eine stolze alte britische Motoryacht gibt einen schönen Hintergrund
zur Regatta.

Montag, 30. Juli 2012

Schweren Herzens..

Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und gestern Abend lange diskutiert und das Für und Wider abgewägt. Aber uns läuft die Zeit davon. Wir müssen die USA verlassen, um wieder eine neue Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Dazu brauchen wir einen sicheren Hafen, in dem wir unser Schiff lassen können und gleichzeitig auch einen Zugang zum Flughafen. Die Ausreise nach Kanada genügt nicht. Wohin wir gehen, haben wir noch nicht entschieden, aber wir haben eine gute Marina gefunden, wo wir unser Schiff lassen können.

Heute haben wir die Rückreise angetreten, wir werden nicht weiter in Richtung Nordosten segeln.  Das stimmt uns zwar traurig, aber manchmal muss man eben Prioritäten setzen.

Wir hatten geplant einen Stopp auf der kleinen Insel Seguin einzulegen, aber der Ankerplatz war dermaßen rollig, dass wir nur eine Runde gedreht haben und weiter gesegelt sind. Schade, denn es wäre ein Traum gewesen, unterhalb des Leuchtturmes zu ankern. Danach hatten wir uns Lobster Village in Bailey Island ausgesucht. Aber auch das erwies sich als Flop. Gegenüber lag Ash Point Cove, was wir bereits kannten und dort gibt es eine freie Mooring, die ist heute unser.

Sonntag, 29. Juli 2012

Boothbay Harbor zum Dritten

Wir bewegen uns im Schneckentempo. Aber das ist auch in Ordnung so. Diese Bucht ist so schön, dass es zu schade wäre, schnell wieder weiter zu ziehen. Außerdem mussten wir noch die Leckage in der Achterkajütte in den Griff bekommen. Beim letzten heftigen Regen, wurde nämlich alles ziemlich nass. Aber wir haben den Übeltäter gefunden! Das bedeutete natürlich die Decke demontieren und alles wieder trocknen. Für eine Zeit sah es im Schiff aus, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte. Nun ist alles wieder an seinem Platz. Natürlich haben wir die Gelegenheit genutzt, mal wieder zu kramen und neu zu sortieren. Das ist eine der Lieblingsbeschäftigungen an Bord. Beim Treffen des SSCA gibt es einen Floh- und Tauschmarkt. Da können wir vielleicht einige der Dinge loswerden, die wir seit Jahren auf dem Schiff mitschleppen und nie gebraucht haben. Also wir entschleunigen nicht nur, sondern entschlacken auch (zumindest das Boot)!!

Samstag, 28. Juli 2012

Boothbay Harbor, Downtown

 Heute haben wir einen Ausflug mit unserem Dinghi in die "Stadt" unternommen. Boothbay Harbor ist geprägt vom Tourismus und den Lobstern, die es hier im Restaurant schon ab 10 $ gibt. Beim Händler bezahlt man für die lebenden Lobster ab 3,99 $, kein Wunder, dass die Fischer sich beklagen, die Betriebskosten werden kaum durch den Verkauf des Fangs gedeckt. Es gibt schon einige Gegenden in denen der Fang eingestellt wurde.
Was für eine Freude, nach 3 Tage Entzug, endlich wieder einen Lobster auf dem Teller, leider waren die etwas zu klein für unseren Appetit.


Die Bay von der Fussgängerbrücke, die die beiden Teile der Stadt verbindet

Freitag, 27. Juli 2012

Booth Bay Harbor

Es war bewölkt heute morgen und ein wenig Nieselregen. Trotzdem entschlossen wir uns weiter in Richtung Norden zu fahren. Unser nächstes Ziel war Booth Bay Harbor. Schon in der Einfahrt sahen wir einen riesigen Mast. Als wir näher kamen, erkannten wir, dass es die Megayacht Zefira mit ihrem 5 Salingsrigg war, der wir schon in Portland begegnet sind.
Im Booth Bay Harbot Yacht Club bekamen wir eine Mooringboje und wurden ganz herzlich willkommen geheißen. Es ist so wunderschön hier, dass wir jetzt schon überlegen unsere Weiterreise auf Montag zu verschieben.




Donnerstag, 26. Juli 2012

Ash Point Cove, Potts Harbor

Unser Tagesziel, 15 sm entfernt von Portland, ist mitten in der Inselwelt versteckt. Einzig die Lobsterfischer sind hier mit einem Stützpunkt angesiedelt, daher auch die Fahrt hier her ein wilder Slalom um die Lobster pots. Der Abstand zwischen den einzelnen Bojen liegt bei ca 8 - 15 m. Wenn man bei der Durchfahrt zwischen zwei Inseln auf die Felsen und Untiefen achten muss, ist der Abstand meist geringer, ist ja logisch. Trotzdem lassen wir uns nicht beirren. Dafür darf man auch schon mal eine Mooring der Fischer für die Nacht kostenlos benutzen.

Mittwoch, 25. Juli 2012

Man muss nur lange genug suchen!

Eigentlich war für heute die Abreise geplant, aber nachdem wir gestern Abend noch einmal die Wettervorhersage angesehen haben, fiel es uns leicht, noch einen weiteren Tag hier zu blieben. Und tatsächlich, heute weht es kräftig und die Gewitter von gestern haben etwas Abkühlung gebracht. Im Schatten ist es sogar so frisch, dass wir eine Jacke tragen müssen.

Wir beginnen den Tag mit einem gemütlichen Frühstück mit Croissants und der leckeren Blaubeermarmelade aus Maine. Nach langer Suche haben wir hier in Portland eine super, wenn nicht sogar die beste Bäckerei seit unserer Reise in den USA gefunden. The Standard Bakery bietet köstliche Baguettes , Brioches, Croissants etc. an. Alles schmeckt einfach sagenhaft. Anscheinend lieben die Amerikaner auch dieses Angebot, denn ohne lange Schlange zu stehen, bekommt man in diesem Laden nichts. Die Wartezeit lohnt in jedem Fall.

Dienstag, 24. Juli 2012

Gasflaschen Odyssee

Gestern nachmittag wurden unsere Gasflaschen geliefert. Sie passen haargenau in das Fach, das für die Gasflaschen vorgesehen ist. Nun haben wir 9 kg Propan verteilt auf zwei Flaschen, das wird eine Weile reichen. Die alte Plastikgasflasche mit 10 kg Inhalt konnten wir nur an Deck fahren und das war manchmal ziemlich lästig.
Nun mussten wir aber noch eine Firma finden, die uns die neuen Gasflaschen befüllt. Manfred's Internetrecherche ergab, dass ganz in der Nähe eine Gasfüllstation ist, also nicht wie hin. Aber leider war da nichts mehr, die Firma besteht nicht mehr. Ein netter Bauarbeiter sagte uns, wir sollen doch zu Home Depot (großer Baumarkt) gehen, dort werden Gasflaschen befüllt. So ging es zur nächsten Station, aber auch da gab es nur Gasflaschen im Austausch. Aber der kompetente Mitarbeiter da, machte uns eine Zeichnung, damit wir die nächste Möglichkeit gut finden konnten. Zwischendurch gab er uns noch Tipps für die Penopscot Bay, Auch bei der nächsten Station konnte oder wollte man uns nicht helfen. Der Mitarbeiter stand noch nicht mal auf und meinte nur lapidar, sie hätten nur die Lizenz 10 und 15 kg Gasflaschen zu füllen. Trotzdem ließ er sich dazu herab, uns eine andere Firma zu nennen, die seiner Meinung alles füllt, wo Gas rein soll. Also ging es zu Handy Man. Endlich, dort wurden die Gasflaschen gefüllt. Der Mitarbeiter hatte noch nie Plastikgasflaschen gesehen und hatte seine wahre Freude daran zu sehen, wie sich die Falschen allmählich füllten. Für den ganzen Spaß bezahlten wir 16 USD.

Danach ging es noch in den Supermarkt für die nächsten Tage einkaufen, da wir in die wunderschöne Inselwelt zum Ankern wollen. Außerdem ist am 3.8. ein Treffen der Seven Seas Cruising Association an der wollen wir teilnehmen. Meist sind die Treffen sehr informativ und natürlich lernt man jede Menge Segler kennen, die uns wertvolle Tipps geben.

Als endlich alles verstaut war, wollten wir einen kleinen Imbiss einnehmen. Alles war schon oben in der Plicht gedeckt und vorbereitet, als ein heftiges Gewitter aufzog. Zum Glück waren wir schnell und bevor der heftige Regen mit Hagelschauern über uns hinwegzog waren wir schon in Sicherheit.

Montag, 23. Juli 2012

Maine abseits der Küste

Heute haben wir noch einmal die Chance genutzt und sind mit dem Mietwagen über Land gefahren. Nach Augusta, der Hauptstadt von Maine ging es über Madison im "Hinterland" nach South Glocester zum Shaker Museum. Bleibender Eindruck ist, je weiter man von der Küste weg kommt um so ärmer werden Land und Leute, so deutlich ist uns das bisher nicht aufgefallen. Leider war auch das Shaker Museum eher ein Flop, ok, was soll es wir müssen uns dann halt mit einem Lobster ein Highlight des Tages schaffen.
Übrigens erste Vermutungen, die an uns herangetragen wurden, dass die Lobster aussterben könnten oder die Anzahl der für Touristen zum Verzehr erlaubten eingeschränkt ist oder werden sollte, ist ein reines Gerücht. Bei 26000 t/Jahr gefangenen Lobstern nimmt die Population immer noch zu. Wir haben auch in einem Reiseführer gelesen, dass Häftlinge einem Gefängnis von Maine in der Vergangenheit protestiert haben, sie wollten nicht täglich Lobster essen; kann ich gar nicht verstehen.

Sonntag, 22. Juli 2012

Fécamp und die Normandie meets Portland

Im Portland Museum  of Art findet derzeit eine Ausstellung über Maler der Normandie statt. Die Normandie mit ihren schroffen Klippen und Felsen war und ist ein  Anziehungspunkt für französische, europäische und auch amerikanische Künstler. Natürlich war es für uns ein Muß, diese Ausstellung zu besuchen. Sie hat uns sehr gut gefallen und auch viele Erinnerungen an unsere Zeit in der Normandie wurden wach.
Am Museum angeschlossen ist das bürgerliche Wohnhaus der Familie McLellan.

Anschließend bummelten wir noch durch die Straßen von Portland bis uns der Hunger wieder zu J's Oyster trieb. Wahrscheinlich ratet ihr nicht, was wir da gegessen haben! Ja, Hummer und Clams, eine spezielle Art von Muscheln, die hier besonders gut gedeihen und natürlich auch super lecker schmecken. Zum Nachtisch gab es noch ein Eis für jeden.



 


Auch das gibt es im Schaufenster zu sehen



Samstag, 21. Juli 2012

Ein Stück deutscher Geschichte in Portland


Beim Spazierengehen durch die Stadt sahen wir ganz plötzlich ein Stück der Berliner Mauer. Wir waren sehr erstaunt und fragten in der Touristeninformation, welche Bedeutung das hätte. Keiner wusste so recht Bescheid. Die Damen und Herrn sagten, es wäre ein Zeichen des Friedens. Okay Give Peace a Chance!

Freitag, 20. Juli 2012

Kancamagus Highway

Wir haben für ein paar Tage einen Mietwagen. Übrigens mieten wir unsere Fahrzeuge inzwischen bei emietwagen.de, da dies viel günstiger ist, als in den USA direkt zu mieten. Es fallen keine hohen Versicherungskosten an, die Meilen sind unbegrenzt und wir haben keine Einschränkung in andere Bundesländer zu fahren.
So unternehmen wir  Ausflüge ins Hinterland. Heute war der Kancamagus Highway unser Ziel. Er zählt zu den landschaftlich schönsten Indian Summer Routen. Die herbstliche Farben mussten wir uns natürlich denken, aber ansonsten hat sich die Fahrt wirklich gelohnt.
Unterwegs gab es schöne Wanderwege zu den Wasserfällen, Rastplätze mit Toiletten. Alles war wunderschön gepflegt, obwohl es nirgends einen Abfalleimer gab, sahen wir keinen Müll.

Die Rückfahrt allerdings zog sich ziemlich hin, da wir in den Wochenendverkehr gerieten. Danach hatte keiner von uns mehr Lust zum Kochen. Deshalb kehrten wir bei J's Oyster ein, eine richtige Knülle, in der viele Einheimische verkehren. Der Laden war gerammelt voll, der Geräuschpegel entsprechend, aber alles war sehr authentisch, vor allen Dingen, wir hatten die besten Austern und den köstlichsten Hummer unsere Reise und zu erstaunlich günstigen Preisen. 12 Austern gab es für 12,50 USD!








Donnerstag, 19. Juli 2012

Alles Lobster oder was?

Vom Restaurantschiff sieht unsere Balimara 
(blaues Segelkleid) recht winzig aus! 
Portland ist eine Lobsterhochburg und im Moment ist Hauptfangzeit. Um diese Jahreszeit schmecken die Lobster besonders gut, wenn man den Einheimischen Glauben schenken mag. Aber wir haben sie selbst probiert und es stimmt! Das waren die leckersten Lobster, die wir je gegessen haben.In den Geschäften in Hafennähe gibt es jede Menge Kitsch rund um den Lobster zu kaufen, angefangen von einer Unterhose mit Lobsteraufdruck bis hin zum Radiergummi. Portland ist eine nette Kleinstadt, die in der Hauptsache von Tourismus und Hummerfang lebt.

Selbst die Autokennzeichen stehen im Zeichen
der Lobster




Mittwoch, 18. Juli 2012

Auf dem Weg nach Portland

Gestern Abend haben wir rund um uns herum noch heftige Gewitter beobachten können, wir hatten Glück und bekamen nur eine kräftige Dusche und das Schauspiel am Himmel.
Heute Morgen wurden wir durch die ausfahrenden Lobsterfischer gegen 5 Uhr geweckt, wobei man ihnen positiv anrechnen muss, sie fuhren dezent an uns vorbei und gaben erst ein Stück weiter weg Gas, so dass sich der "wake" in Grenzen hielt. Jetzt wissen wir warum die Amerikaner wake zu Schwell sagen - er "waked".
Leider gab es heute auch nur sehr wenig bis gar keinen Wind, also musste die eiserne Genua den Antrieb übernehmen. Unterwegs haben wir wieder ganz viele Leuchttürme gesehen.

Wieder zwei Leuchttürme, diesmal am Cape Elizabeth

Portland Head, ist der nicht schön?

Spring Point

In der Hafeneinfahrt von Portland kam uns dieser schöne Oldtimer entgegen, die werden hier sehr gerne als Touristen Attraktion genutzt, aber im Gegenteil zu vielen anderen Plätzen auf der Welt wird hier tatsächlich auch gesegelt.





Dienstag, 17. Juli 2012

Cape Porpoise Harbor

Wir liegen hier unter vielen Lobsterfischern 
Auch heute war wieder schwach windig und so lief die meiste Zeit der Motor. Später zogen dann noch ein paar dunkle Wolken auf und es regnete etwas. Nun scheint allerdings wieder die Sonne.
Cape Porpoise Harbor ist ein kommerzieller Hafen, die Einfahrt ist total mit Lobstertraps gepflastert egal ob betontes Fahrwasser oder nicht. Hier werden täglich jede Menge Hummer angelandet. Die Fischer fahren durch das Mooringfeld ohne Rücksicht auf Verluste, so werden manchmal arg gebeutelt. Aber was soll's, wir wollen morgen schon wieder weiter nach Portland.

Hier in den Neuenglandstaaten müssen wir uns jedes Mal bei der Customs and Border Protection melden, wenn wir einen neuen Hafen anlaufen. So hat Manfred das auch heute gemacht. Schon mit den Isles of Shoals hatte der Beamte so seine Probleme. Dieses Mal wusste er überhaupt nicht, wovon Manfred sprach. Deshalb sagte er, wir sollten ihm doch die nächste Stadt nennen. Kennebunkport, ja das kennt er. Er trägt uns nun einfach da ein!

Montag, 16. Juli 2012

Auf den Spuren der Romanautorin Anita Shreve

Nein, wir sind nicht in Schweden
Für alle, die unter dem schlechten Wetter in Deutschland leiden, kommt hier ein kleiner Trost. Auch bei uns ist es heute bewölkt und es hat ein wenig abgekühlt. Wir bleiben trotzdem hier an diesem wunderschönen Ankerplatz in den Isles of Shoals und genießen die Ruhe und Stille hier.
Auf Smuttynose Island spielte übrigens der Roman von Anita Shreve: Das Gewicht des Wassers. Den haben wir vor einigen Jahren gelesen. Kaum zu glauben, dass wir heute an dem Originalschauplatz vor Anker liegen.

Nomen est Omen, wer Ocean Girl heißt, darf auch pinkfarbene
Lobsterkorbmarkierungen auslegen

Sonntag, 15. Juli 2012

Isles of Shoals

Isles of Shoals
Am Morgen hatten wir mal wieder einen netten Schnack mit Yvonne über Skype. Die beiden tun uns leid, überhaupt alle in Deutschland. Es ist einfach zu kühl und regnerisch.
Eigentlich wollten wir noch eine Nacht in Gloucester bleiben, aber der Schwell wurde immer schlimmer. Manfred und ich hatten keine Lust auf das Gewackele. Also schauten wir uns tief in die Augen. Die Entscheidung war schnell gefallen, Leinen los und weiter zu den 25 sm entfernten Isles of Shoals vor der Küste von New Hampshire.

Gut geschützt von den Inseln und den Steinwällen

Auf dem Weg dahin ist Thacher Island  mit zwei ausgewachsenen Leuchttürmen.



Samstag, 14. Juli 2012

Gloucester


Was für ein wunderbarer Segeltag. Die 40 sm von Provincetown bis nach Gloucester sind wir bis auf 2 Stunden nur gesegelt. Es war fantastisch. Nun liegen wir hier hinter dem Wellenbrecher an einer Mooringboje des Yachtclubs. Die Häuser und auch der hübsche Leuchtturm stehen auf Felsen. Es erinnert uns an die schwedischen Schären.
Die Einfahrt war gepflastert mit Hummerfangkörben, schließlich ist hier Hochsaison. Die Tiere sollen gerade im Juli besonders gut schmecken, wenn sie sich gehäutet haben.



Freitag, 13. Juli 2012

Die vielen Gesichter von Provincetown

Wir sind fasziniert von dieser Stadt. Einfach im Straßencafé sitzen und dem Treiben zuschauen, herrlich. Wir schlendern noch ein wenig durch die Gassen und sehen das eine oder andere Kleinod. Da begegnet uns eine riesige schwarze Dogge. Dass sie ein Mädchen ist, sieht man an ihrer Aufmachung: Rosa Halsband mit Klunkern dran, rosa Leine und noch rosa lackierte Krallen. Es ist einfach alles hier schrill und anders - uns gefällt es trotzdem!


Wer sagt denn, dass eine Galionsfigur
nur an einem Schiff sein kann?

Ferienwohnungen, wie gewachsen auf einem Steg

Gartengestaltung auf eigene "Art"

Donnerstag, 12. Juli 2012

Das bunte Provincetown

Gut gebrüllt ist halb gewonnen
Nach einem Bad mit Seehunden am Morgen haben wir unseren Ankerplatz verlassen und uns eine Mooring direkt vor der Stadt genommen. Da wir Ostwind bekommen sollten, fühlten wir uns dort  einfach sicherer. Dann ging es mit dem Zubringerboot in die Stadt.

Neugierig sind sie schon
Was für eine bunte Gesellschaft empfing uns dort! Wo einst 1620 die Pilgerväter der Mayflower anlandeten, hat sich heute eine vielschichtige Kunstszene entwickelt. Wir konnten uns nicht sattsehen und am liebsten hätten wir  die Skulptur  "Eva vor dem Sündenfall" erstanden , aber der Preis war astronomisch hoch. Die kleine Meerjungfrau, gestaltet von einer deutschen Künstlerin Jane Kaufmann, konnten wir uns leisten.


Eva, den Apfel und die Schlange
hat sie hinter sich versteckt

Die kleine Meerjungfrau
Hier gibt es alles was schrill ist

"Nette" Häuser gibt es auch ..
.. neben Highheels für Weinflaschen
Hinter der Stadt erstreckt sich ein riesiges Dünenfeld, das heute unter Naturschutz steht. Wir machten eine Tour mit einem Geländewagen mit, um diese Gegend anzusehen. In den Dünen gibt es mehrere alte Strandhäuser, in denen berühmte Künstler lebten und auch heute noch auf Zeit leben, neue dürfen nicht mehr gebaut werden, von ehemals 140 gibt es nur noch 19 bewohnbare, den Rest hat sich die Natur wieder geholt. Ganz abgeschieden von der Welt, ohne Stromanschluss, fließendes Wasser und Gasversorgung (nur aus der Flasche) finden sie die Ruhe, die sie für ihr Schaffen brauchen.