Sonntag, 30. September 2012

Oktoberfest in Seaford

Anlässlich ihres Geburtstags feierte Sarah ein Oktoberfest. Sie und ihr Mann kennen Deutschland recht gut und waren bis vor zwei Jahren in Heinsberg wohnhaft. Unser Geburtstagsgeschenk bestand darin, richtige deutsche Laugenbrezel mitzubringen. Jon war aber Samstag sehr beschäftigt und so erklärte sich Manfred bereit, die Brezel zu machen. Schließlich hat er während seiner Studienzeit bei einer Bäckerei gearbeitet, um sein Studium zu finanzieren. Das war zwar schon lange her, aber manche Dinge verlernt man eben nie.

Gegen 17 Uhr wurden Kind und Kegel, eine riesige Schüssel mit altdeutschem Kartoffelsalat, eine mit Gurkensalat und die Brezel in den Van verladen. Los ging es zu der Party.

Dort wurden wir zünftig von den Gastgebern im Dirndl und Krachledernen mit bayrischer Musik und echtem bayrischem Bier empfangen. Das Buffet war absolut fantastisch. Alles selbst gemacht bis hin zum Senf - wirklich super. Der Garten ist ein richtiges Kleinod, Hühner scharren uns suchen ihr Fressen und der Gemüsegarten ist riesig. Sarah möchte gerne, dass ihre Kinder wissen, woher ihre Nahrung kommt. Durch Astrid und Jon haben wir viele junge Familien mit diesen Ansichten kennengelernt. Sie entsprechen so überhaupt nicht dem Bild, was in Deutschland über Amerikaner gängig ist.

Wir verbrachten einen herrlich lockeren Abend mit netten Gesprächen und viel Gelächter. Leider ging alles viel zu schnell vorbei.

Heute morgen hieß es dann für uns Abschied nehmen. Von Erika und Karl-Heinz hatten wir uns schon am Vorabend verabschiedet. Beide mussten heute morgen schon um 7 Uhr zum Flughafen. Elizabeth und Kirsten warfen Münzen ins Wasser um uns Glück zu wünschen. Alle standen am Steg und natürlich ging das nicht ohne Tränen ab. Wir werden uns wohl lange nicht mehr sehen. In der Bucht tauchte ein großer Delfin vor uns auf, wenn das kein gutes Omen für unsere Fahrt ist.

Nun liegen wir in Norfolk gegenüber des Nauticus Museums vor Anker. Gleich müssen wir noch die Pläne für morgen machen, denn vor uns liegen eine Schleuse und ein paar Brücken, die bestimmte Öffnungszeiten haben.

Samstag, 29. September 2012

Keine Zeit für einen detaillierten Bericht!

Es ist schon sehr spät und gerade eben ist Jon vom Boot gegangen. Wir haben noch einen Schlummertrunk auf der Balimara genommen, um das wunderschöne Oktoberfest ausklingen zu lassen. Die Bilder und einen Bericht darüber kommt morgen - versprochen! Also Gute Nacht - schlaft alle gut und habt süße Träume!

Freitag, 28. September 2012

Ein ruhiger Tag?

Heute Abend kommen jede Menge Gäste zum Grillabend. Dafür treffen wir alle ein paar Vorbereitungen, um die Gastgeber zu entlasten. Manfred und ich übernehmen die Getränkeeinkäufe, da wir sowieso unsere Vorräte aufstocken müssen. Am Vormittag schon haben wir die Dieselkanister eingefüllt und auch diese mussten wieder aufgefüllt werden.

Donnerstag, 27. September 2012

Seaford, Creek Circle

Ganz früh ging es heute los. Endlich, der Wind hatte nachgelassen, das hat aber bedeutet, dass wir mal wieder eine Motorfahrt hinter uns bringen mussten. Gegen 16 Uhr kamen wir vor der Haustür unserer Freunde Astrid und Jon an, wir mussten auf die Flut warten, um bis zu ihrem Haus fahren zu können.
Jon's Motorboot ist im Moment an Land und so kam Bill, sein Bruder über die Bucht gedüst und lotste uns bis an den Liegeplatz. Dort stand dann der Rest der Familie, Astrid, die Kinder Elisabeth und Kirsten und die Eltern von Astrid Erika und Karl-Heinz, die momentan zu Besuch hier sind. Antony, der Nachbar, der auch segelt und den wir von unseren früheren Besuchen her kennen, half uns beim Anlegen. Es wurde ein gemütlicher Abend mit köstlichen Burritos und Rotwein.

Mittwoch, 26. September 2012

Geduld ist gefragt.

Wie oft schon haben wir uns über falsche Wettervorhersagen geärgert! Gestern hatten wir noch die Hoffnung nachdem der Wind gegen Abend etwas schwächelte, das die Wetterfrösche auch dieses Mal mit ihren Meldungen falsch liegen. Aber leider wurden wir eines besseren belehrt. Es kam genau so wie vorhergesagt, der Wind legte gegenüber gestern noch ein paar Knoten drauf. Ans Ablegen brauchen wir keinen Gedanken verschwenden. Hier im Seitenarm des Wicomico River liegen wir sicher während draußen auf der Chesapeake die Hölle los ist.
Also haben wir noch einen Tag Zwangspause. Manfred liest das Buch von Heike Dorsch. Er findet das Buch auch sehr oberflächlich geschrieben mit vielen Vorurteilen gespickt.
Ich habe das Buch von Karen White: Sea Changes gelesen, das in der Gegend Brunswick und St. Simons Island spielt. Dort werden wir auf unserer Reise entlang des ICW wieder hinkommen.

Dienstag, 25. September 2012

Planung und Realität

Der Wetterbericht sagte uns, dass wir am Mittwoch Südwind mit der Stärke von 28 Knoten bekommen sollen. Die Wellen in der Chesapeake sind mit bis zu zwei Metern angegeben. Das sind hier kurze, hackige, unangenehme Wellen, also fiel unsere Entscheidung: Heute ganz früh raus und eine so große Strecke wie möglich hinter uns bringen.
Unser Nachbar am Ankerplatz bei Sonnenaufgang
So verließen wir kurz nach 7 Uhr bei strahlend blauem Himmel unseren ruhigen Ankerplatz. Aber je mehr wir aus dem Sound kamen, desto stärker wurde der Wind und natürlich die Wellen dazu und wir stampften mit nun mehr 3 Knoten bei voller Motorleistung durch die See. Platsch, Platsch, Platsch - das ging aufs Material.
Wir blickten uns tief in die Augen und fällten unisono die Entscheidung: Wir kehren um, so hat das keinen Wert! Also Kehrtwende um 180 Grad und wieder zurück zum ruhigen Ankerplatz dieses Mal noch ein wenig weiter in den Flusslauf hinein. Nun liegen wir sicher und ruhig. Inzwischen hat der Wind noch spürbar aufgebrist. In der Nacht und morgen soll er auch noch zunehmen. So legen wir eine Zwangspause ein, schade, denn wir kommen dann mit einem Tag Verspätung bei Astrid und John an - aber so ist das Segeln: Die Pläne richten sich in erster Linie nach dem Wetter!

 Am neuen Ankerplatz etwas weiter Flussaufwärts im Wicomico River


Montag, 24. September 2012

Great Wicomico River / Virginia

Wieder einer der schönen Leuchttürme auf unserem Weg
Heute war wieder ein herrlicher Spätsommertag. Der Himmel blau mit ein paar Schönwetterwolken, aber leider schwächelte der Wind etwas und so mussten wir den größten Teil der Strecke von Solomons Island zum Wicomico River unter Motor zurück legen.
Wir liegen nun in der Bucht hinter Sandy Point vor Anker. Erst dachten wir, wir wären die einzigen Ankerlieger, aber nun gegen Abend kommen doch immer mehr Segler hier an, um die Nacht zu verbringen. Die Bucht ist so riesig das hier jede Menge Boote Platz haben.

Blick vom Ankerplatz - nettes Anwesen




Sonntag, 23. September 2012

Tschüss, Annapolis Landing Marina

In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatten wir ziemlich heftige Böen, so dass wir nicht sicher waren, ob wir überhaupt starten können. Aber am Morgen schwächte sich der Wind etwas ab und wir warfen die Leinen los. Alle Mann winkten uns noch zum Abschied. Evi und Jack werden wir unterwegs auf dem Intracoastal bzw. spätestens in Vero Beach treffen. Wir müssten uns schon ein paar Tränen verdrücken. Abschied nehmen ist das schlimmste auf so einer Reise!

Aber dann ging es los mit tollem Wind. Mit 6 - 7 Knoten rauschten wir durch die Chesapeake. Ein grandioses Gefühl, das wir so lange vermisst hatten. Gegen 14 Uhr ließ der Wind immer mehr nach und wir mussten unter Motor fahren. Der Taucher hatte einen Tampen entfernt, der sich komplett um die Welle gefressen hatte. Endlich konnten wir wieder richtig Speed machen - eine echte Wohltat. Das Geld was wir für die Reinigung des Unterwasserschiffes bezahlt haben hat sich wirklich gelohnt.

Gegen 17 Uhr kamen wir auf unserem Ankerplatz in Solomon Island an. Dort haben wir im letzten Jahr den Hurrikan Irene abgewettert. Aber nichts dergleichen ist im Anmarsch. Wir hoffen, eine ruhige Nacht hier zu verbringen.

Samstag, 22. September 2012

Trotz großem Einsatz, die Backbordlampe funktioniert nicht

Es macht uns ganz besonderen Spass an unzugänglichen Stellen - und das sind ja die meisten auf dem Schiff - Reparaturen durchzuführen. Unser Sorgenkind ist seit längerem die Backbordlaterne am Bug. Früher konnte man sie durch Klopfen noch mal aktivieren, dann fiel sie wieder aus und wir haben die ganze Vorpiek ausgeräumt und Manfred hat die Leitungen wieder geflickt.
Nun hat sie aber endgültig ihren Geist aufgegeben, also die ganze Vorpiek wieder ausräumen und auf Spurensuche gehen. Aber so sehr Manfred sich auch bemühte, die Lampe war nicht dazu zu bewegen, wieder Licht zu spenden. Wir haben dann die Aktion abgebrochen, weil wir eine ganz neue Leitung einziehen müssen, was noch mehr Durcheinander bringt und verschieben die Reparatur auf später, wenn wir mal eine längere Zwangspause irgendwo haben. Bis dahin muss das Provisorium halten, wie bekannt ist haben Provisorien eine besonders lange Lebensdauer.

Mit dem Karibischen Hähnchen, ein Rezept von Theo und Romy von der SY TiTaRo haben wir den Tag ausklingen lassen. Es ist einfach zuzubereiten, dauert zwar etwas, aber mit dem Grill hier in der Marina ging es bestens:

1 Hähnchen - mit Paprika, Pfeffer und Salz würden
Eine Dose Bier - zur Hälfte austrinken und dann 2 - 3 zerdrückte Knoblauchzehen reinwerfen.
Hähnchen auf die Dose setzen und 1 1/2 Stunden auf mittlerer Temperatur garen lassen - fertig ist der Hochgenuss!

Freitag, 21. September 2012

Aspirin - die gefährliche Droge

Wir haben Freunden zwei im Lebensmittelladen gekaufte Dosen mit Aspirin geschickt, die sind hier in USA spottbillig und wir wollten ihnen einen Gefallen tun. Wir bekamen folgende Mail:

Wie gefährlich ist das in USA frei verkäufliche Aspirin oder hat sich hier vielleicht die deutsche Pharma Mafia "rechtmäßig" und frühzeitig abgesichert, denn der Preisunterschied ist enorm?


Kurz nach dem Frühstück kam ein riesiges Teil, geschoben von einem kleinen Bötchen mit Außenborder angetuckert, der Besatzung gelang es ohne Kollision durch die enge Einfahrt zu kommen, unser Steg füllte sich sehr schnell mit Zuschauern. Mit diesem Gefährt wurde ein Dalben (=ein Pfahl an dem man mit einer Leine festmacht) ausgewechselt.
Wir liegen noch immer in Annapolis, am Sonntag soll es weiter gehen, eine Kaltfront geht am Samstag (die Temperatur geht auf 21°C zurück) durch, dann dreht der Wind auf Nordwest, genau was wir brauchen um nach Süden zu segeln. Also noch mal schnell einkaufen gegangen mit herbstlicher Dekoration am Food Market.



Donnerstag, 20. September 2012

Unterwasserschiff bekommt Pflege


Jeden Tag arbeiten wir ein wenig an unserer Liste ab. Heute kam noch der Taucher und reinigte das Unterwasserschiff. Dabei entdeckte er, dass sich ein Tampen (= ein Stück Leine, für die Nichtsegler) um die Welle am Propeller richtig gehend festgefressen hat. Das Plastik war zu einem regelrechten Klumpen verschmolzen. Das erklärt vermutlich auch, warum wir in der letzten Zeit viel mehr Sprit als sonst verbraucht haben. Insgesamt hat der Taucher über 2 Stunden am Schiff gearbeitet und uns dafür einen wirklich fairen Preis gemacht. Wir sind in jedem Fall froh, dass er alles so gründlich gemacht hat und wir beruhigt unsere Fahrt im ICW antreten können.
Auch die Klappe für das Eisfach ist fertig geworden. Wir sind zuversichtlich, dass sie ihren Zweck erfüllt. So arbeiten wir ein Projekt nach dem anderen ab.
Aber nun stehen bei uns die alle Zeichen auf Weiterfahrt. Wir freuen uns in Richtung Süden zu kommen und sind auch schon ganz gespannt auf die Länder, die wir bereisen wollen.

Mittwoch, 19. September 2012

Neue selbstholende Andersen Winsch

Auf der Backbordseite hatten wir im vorderen Bereich immer nur eine normale Winsch. Schon immer mal wollten wir diese durch eine selbstholende Winsch ersetzen, um uns das Hochziehen des Dingis leichter zu machen. Nun konnten wir günstig eine Andersen Winsch kaufen und haben gleich zugeschlagen. Wir haben an Bord Lewmar und Andersen Winschen. Wir bevorzugen aber die letztere weil Wartung und Pflege viel einfacher sind, keine "Klinker" mit Federn die gerne über Bord springen nur eine Schraube öffnen, Winschoberteil abziehen, alles liegt frei zugänglich und die Wartung ist in 5 bis 10 Minuten fertig.

Aber wir waren auch sonst noch fleißig. Endlich haben wir mal unseren Kühlschrank abgetaut, der hatte es bitter nötig. Er war schon so vereist, dass er nicht mehr kühlte. Das Eisfach hat leider keine Klappe uns so vereist alles ziemlich schnell. Manfred arbeitet gerade an einer Lösung und die sieht schon ganz vielversprechend aus. Als Segler muss man eben erfinderisch sein!

Dienstag, 18. September 2012

Allmählich zeigt sich der Herbst

Wetterlage 18.09.2012 Unser Standort ist in rot eingetragen.

Schon gestern gab es Hochwasserwarnung im Bereich der Chesapeake Bay. Kein Wunder der Wind bläst kräftig in die Chesapeake Bay. Hoffentlich bekommen wir keine nassen Füße beim Aussteigen. Das Wasser schwappt schon gefährlich am Steg entlang. Es ist kühl geworden und zum ersten Mal seit Monaten überlegen wir ob wir lange Hosen anziehen sollen.
Heute müssen wir unseren Mietwagen wieder abgeben, nun ist es mit den spontanen Ausflügen vorerst vorbei und wir können uns wieder voll und ganz unserer Balimara widmen. Wenn da nicht die interessanten Bücher wären, die sich auf unserem Kindle befinden und die wir am liebsten beide verschlingen möchten. Aber wir sind ja vernünftig und arbeiten unsere TO-DO-Listen ab.
Heute haben wir uns noch eine kleine selbstholende Winsch der Firma Anderson gekauft. Das macht das herunterlassen und hereinholen des Dinghis einfacher. Bisher hatten wir an der Stelle nur eine normale Winsch. Wir hatten schon lange vor, eine davon zu ersetzen. Nun bekommen wir hier in der Marina beim Kauf einen guten Rabatt eingeräumt. Also warum noch lange zögern. Morgen schon soll die Lieferung erfolgen und dann geht es an den Einbau.

Montag, 17. September 2012

Fauler Montag

Gestern waren wir ganz fleißig, haben Wäsche gewaschen und sind unsere Schränke durchgegangen. Dabei haben wir Klamotten gefunden, die wir 2 (!) Jahre überhaupt nicht angezogen haben, also nichts wie ab in den Kleidersack und zum nächsten Altkleidercontainer damit. Auch heute noch tut es gut, wenn wir unser Schiff etwas entschlacken.

Heute allerdings ist es bewölkt und wir haben zu überhaupt nichts richtig Lust. Das ist das Gute am Seglerleben ist, dass man sich auch mal richtig hängen lassen und ohne Reue auch einen ganzen Tag einfach nur mit Lesen verbringen kann. Wir schmökern in alten Seglerzeitschriften. Dort gab es einige interessante Artikel über Grenada, technische Neuheiten und auch zum Thema: Was kommt nach dem Segeln? Unter anderem wurden da die deutschen Segler Klaus und Maria Häussler interviewt, die wir mit ihrem Segelboot Ludus Amoris über die TO Zeitschrift rund um die Welt begleitet haben. Hauptaussage des Artikels ist: Wenn du mit dem Segeln aufhörst, versuche nicht in dein altes Leben zurück zu gehen, sondern halte nach etwas Neuem Ausschau. Aber noch ist es bei uns nicht soweit. Wir haben vor noch möglichst viele unserer Traumziele zu bereisen.

Sonntag, 16. September 2012

Wir sind unter die Kaltfischaufschneider gegangen!

Buchläden sind hier in USA schon fast zur Seltenheit geworden. Aber sobald wir einen Barnes & Noble Buchladen entdecken müssen wir da unbedingt rein. Manfred und ich lieben es nach Neuheiten Ausschau zu halten und ein wenig zu schmökern. Wir trafen auch ein sehr nettes junges Paar aus Süddeutschland, die hier in Annapolis leben und mit ihren Kindern Bücher fürs Wochenende gekauft haben. Als wir uns unterhielten kam ein junger Mann dazu, der hörte, dass wir deutsch sprachen er studiert hier deutsche Sprache  und war froh, mal seine Sprachkenntnisse anwenden zu können.

Als wir so durch die Reihen liefen, entdeckten wir ein Set mit Anleitung für Sushi. Da wir Sushi, Sashimi und Co. lieben gelernt haben - hier ein großer Dank an Jon Smith und Steffen Henssler - haben wir dieses Set gekauft und wollen nun zukünftig an Bord unsere eigenen Sushis machen. Wir freuen uns schon darauf! Wenn wir unsere Freunde Astrid und Jon in Seaford besuchen, werden wir Jon bitten, uns Unterricht zu geben. Er hat schon einmal für uns herrliches Sushi gemacht. Von ihm können wir sicherlich den einen oder anderen Trick lernen. Über unsere Erfolge werden wir berichten!

Samstag, 15. September 2012

Backskiste

Backskiste ist so etwas wie der Kofferraum im Auto oder ein Abstellraum im Haus. Da wird alles mögliche verstaut. Seit einigen Tagen riecht es in unserer Achterkabine nach Diesel und dem wollen wir heute nachspüren. Wir vermuten, dass ein Dieselkanister (oder hoffentlich nicht mehrere) undicht ist. Wir haben alles ausgeräumt, ausgemistet, aber einen undichten Kanister konnten wir nicht finden. Also ging die Spurensuche im Motorraum weiter. Da wurden wir dann fündig. Der Einfüllstutzen am Dieseltank leckte. Manfred zog beide Rohrschellen nach. Anschließend wischten wir noch die Bilge sauber und nun hoffen wir, das Problem beseitigt zu haben. Eine Weile werden wir schon noch von dem Duft haben, denn auch die Isolierung im Motorraum hat sich etwas mit Diesel vollgesaugt.

Anschließend holten wir einen kleinen ACER Computer ab. Es ist überhaupt nicht mehr so einfach, kleine Laptops zu finden, da diese fast gänzlich von den neuen Tabletts überrollt wurden. Wir brauchen den kleinen Laptop mit Windoof, um endlich mit unserem Satellitentelefon Emails und Wetterdaten empfangen zu können. Mit den Applecomputern haben wir es einfach nicht geschafft, auch professionelle Hilfe ist am Apfel gescheitert.
Wenn wir in der kommenden hurrikanfreien Saison nach Mexiko, Belize und Guatemala segeln wollen, können wir nicht immer auf gute Internetverbindungen hoffen, deshalb ist es nun notwendig, eine Alternative zu haben.

Freitag, 14. September 2012

Was es nicht alles gibt

Da wir zur Zeit einen Mietwagen haben kommen wir viel in Annapolis herum. Auf der Fahrt zum Kino kamen wir an einem "Colonial Pet Rest" vorbei was soviel bedeutet wie Haustierfriedhof. Da wir in USA fast keinen Haushalt kennen, der nicht mindestens einen Hund bzw. Katze hat, waren wir interessiert. Wir machten einen Spaziergang über den Urnen-Friedhof. Auch im Tod werden die Tiere vermenschlicht und Papa und Mama sagen dem Tier "Ruhe in Frieden" bis man sich irgendwann einmal wieder trifft. Am meisten irritiert hat uns das neben einem Tiergrab gleich auch eine menschliche Ruhestätte lag. Amerika ist eben auch hier das Land der grenzenlosen Freiheit.

Anschließend ging es in den neuen Film mit Meryl Streep "Hope Springs". In Deutschland wird der Film unter dem Titel: "Wie beim ersten Mal" laufen. Der Film war großartig. Meryl Streep und Tommy Lee Jones spielen fantastisch. Es war ein Film zum Lachen und Weinen - einfach sehenswert.

Danach kauften wir noch im Amish Markt ein. Viele Dinge, die wir aus Deutschland kennen, gibt es hier zu kaufen wie z.B. Rippchen, Sauerkraut, Leberwurst etc. Die Waren sind sehr frisch und günstig noch dazu. Der Laden hat so seine eigene Atmosphäre da nur Amish in ihrer traditionellen Tracht dort arbeiten. Uns hat es gefallen und wir waren sicherlich nicht das letzte Mal da.

Sprinkles im Amish Markt


Donnerstag, 13. September 2012

Kleine Partnerauszeit

Fast jede Frau kennt das Problem. Mit Männern einen Einkaufsbummel zu machen ist für alle Beteiligten die schlimmste Strafe, die es gibt und Grund vieler Auseinandersetzungen. Deshalb habe ich mir heute eine Auszeit erbeten. Meine Haare mussten dringend einen neuen Schnitt bekommen und danach wollte ich einfach mal für mich ziellos durch das Einkaufszentrum schlendern.
Manfred hatte sowieso vor, sich im Baumarkt umzusehen so kam das alles sehr gelegen. Nun sind meine Haare wieder schön geschnitten. Ich konnte auch noch ein paar nette Kleinigkeiten einkaufen. Als wir uns im Starbucks zu einem Kaffee getroffen haben waren wir beide sehr zufrieden.

Mittwoch, 12. September 2012

Oh, wie schön ist Balimara

Es gibt ja nichts schöneres, als nach einer Reise zu Hause anzukommen. Genau so haben wir uns gestern Abend gefühlt, als wir wieder auf der Balimara ankamen. Im Cockpit zu sitzen und den Sternenhimmel zu bestaunen da gibt es wirklich nichts Schöneres.

Heute war der erste Weg von uns zum Marina Büro. Dort lag die Post aus Deutschland und ein Paket von Amazon mit Reiseführern (die hätten wir schon vor einer Woche brauchen können) und einigen DVDs. Der Inhalt der Postsendung war meist geschäftlicher Art, Rechnungen, neue Kreditkarten etc. Ein persönlicher Brief von meiner Schwester war auch dabei. Das hat uns wirklich gefreut. Wie schön muss es für die früheren Segler gewesen sein, wenn nach langer Abwesenheit die Briefe aus der Heimat kamen. Ja, wir haben ständig Email Kontakt mit der Familie und mit Freunden, aber ganz ehrlich, ein richtiger Brief ist doch etwas ganz anderes.

Gerade bereitet Manfred unser Abendessen vor. Es gibt Heilbutt Cevice Salat. Das ist mit Zitronen- und Limettensaft gegarter Fisch:
Hier ist das Rezept:
350 gr. Heilbutt man kann auch Lachs oder Thunfisch nehmen
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel frisch gemahlener Pfeffer
Zitronenzesten
Saft von 2 Zitronen und 4 Limetten.
Das ganze gut vermischen und ziehen lassen.
Durch den Zitronen- und Limettensaft gart der Fisch. Das ganze muss 3 Stunden ziehen, immer mal wieder umrühren.
Die Ceviche wird auf einem Salatbett angerichtet, entweder Kräutersalatmischung oder nur grüner Salat, je nach Geschmack. Dazu kann man entweder frisches Brot oder Tortillachips essen.

Dienstag, 11. September 2012

Schrecksekunde

Heute hieß es Abschied nehmen von Mexiko und den Menschen, denen wir dort begegnet sind. Die Auszeit vom Seglerleben war schön aber wir haben uns auch wieder riesig auf die Ballimara gefreut. Unser Flug lief planmäßig, alles war wunderbar. Dann kamen wir zur Einreisekontrolle. Der Beamte sah uns an und fragte: "Wie lange waren Sie denn in Mexiko?" Wir antworteten wahrheitsgemäß: eine Woche. Darauf hin erwiderte er: Okay, ein so kurzer Aufenthalt wird nicht als Ausreise gewertet. Da fiel uns beiden kurz das Herz in die Hosentasche. Wir sagten, wir sind Rentner. Endlich hätten wir Zeit, lange Reisen zu unternehmen. Zum Glück hatte der Beamte ein Einsehen benutzte seinen Handlungsspielraum und gab uns eine Aufenthaltsgenehmigung für weitere 6 Monate. Das war ein richtiger Glücksfall für uns. Es hätte auch anders laufen können.
Dann ging es zum Autovermieter. Für eine Woche haben wir nun einen Mietwagen und anschließend nichts wie schnell zur Annapolis Landing Marina. Unsere Balimara schaukelte am Steg alles war wunderbar in Ordnung. Nun können wir sie für die Weiterreise vorbereiten.

Montag, 10. September 2012

Menschen im Hotel

Wenn wir in der Lobby sitzen und die an uns vorbeiziehenden Menschen beobachten, werden wir automatisch an den Roman von Vicki Baum: Menschen im Hotel erinnert. Erstaunlich wie schnell man miteinander ins Gespräch kommt. In dieser einen Woche haben wir so viele unterschiedliche Menschen kennengelernt und natürlich auch einen Teil ihrer Geschichte erfahren, das ist wirklich unglaublich.
Ob es das Luxemburger Lehrerehepaar war, die sich hier von ihrem anstrengenden Lehrerberuf erholten oder das junge Paar, das ursprünglich aus Kroatien kommt. Beide haben eine Zeit in Deutschland gelebt, als in ihrem Land Krieg war und mussten dann wieder zurück ins Nichts. Die Eltern haben dann noch mal einen neuen Anfang in den USA gewagt und sind nun erfolgreich. Allerdings so sagte uns Nathalia für ihren Vater wäre Deutschland immer noch das gelobte Land.
Dann war da noch Abby, die Psychologin, die mit behinderten Mädchen arbeitet, die besondere Auffälligkeiten haben. Es war ein absolut interessantes Gespräch, das uns viel geholfen hat. Die Reihe könnten wir fortsetzen. Es ist so erstaunlich wie schnell man bereit ist, unbekannten Menschen seine Lebensgeschichte zu erzählen und wie viel die anderen auch von sich preisgeben.
Es tat auch mal gut, nicht nur unter Seglern zu sein und mal andere Freuden, Erfahrungen aber auch Sorgen und Nöte zu hören, die sich nicht ums Schiff drehen.
Morgen ist unser Urlaub zu Ende, es war eine schöne, interessante Zeit. Wir haben alles genossen, was uns geboten wurde, aber nun freuen wir uns auch wieder auf unser einfaches, beschauliches Leben auf der Balimara.

Sonntag, 9. September 2012

Einladung zur Weinprobe

Gestern Abend tranken wir zu unserem Essen einen mexikanischen Nebbiolo. Da wir das Piemont so mögen und den Nebbiolo von dort kennen, waren wir sehr gespannt. Der Sommelier zelebrierte die Weinverkostung regelrecht. Wir fragten nach, wie es zu einem Nebbiolo in Mexiko kommt. Ganz einfach, italienische Winzer aus dem Piemont wanderten hierher aus und nach einigen Versuchen kam dieser wunderbare Wein zustande, der seinem italienischen Vorbild wirklich in nichts nachstand.
Später trafen wir den Sommelier noch einmal und er zeigte Manfred ganz stolz seinen Weinkeller und die darin enthaltenen Schätze. Manfred bekam eine Einladung zur Weinprobe die er natürlich gerne annahm. Tatsächlich gab es dann eine Tequilaprobe, die Weinprobe ist erst morgen.

Samstag, 8. September 2012

Besuch in der Apotheke

Schon in Annapolis haben wir festgestellt, dass unsere Medikamente nicht bis Mai 2012 ausreichen werden. In USA bekommt man ohne Rezept eines niedergelassenen Arztes kein verschreibungspflichtiges Medikament in der Apotheke ausgehändigt. Bisher haben wir in den Apotheken einfach unseren vom Hausarzt unterschriebenen Medikamentenzettel vorgezeigt und bekamen anstandslos was wir brauchten.
Ein Arztbesuch in den USA ist nicht nur teuer, sondern auch zeitaufwendig. Dazu hatten wir keine Lust. Hier in Mexico ging alles sehr unkompliziert. In der Apotheke die in unmittelbarer Nähe des Hotels liegt, bestellten wir alles was wir brauchten und am nächsten Tag konnten wir die Sachen abholen. Nun haben wir genügend Vorräte, bis wir wieder nach Hause kommen.

Freitag, 7. September 2012

Legaler Panzerknacker oder Tücken des Objekts

Als wir an unseren Safe wollten, bemerkten wir, dass er geschlossen war. Wir hatten dort unsere kleinen Dollarnoten verwahrt. Unser Zimmermädchen hat den unverschlossenen Safe gesehen und aus Sicherheitsgründen musste sie ihn schließen. Aber nun hatten wir keinen Zugangscode. Also musste der Sicherheitsdienst des Hotels kommen und den Safe wieder öffnen. Innerhalb von 5 Minuten war er da und verrichtete seine Arbeit. Das könnte echt ein Rehablitiationsjob für einen Panzerknacker sein. 
Der vorhergehende Code war schnell geknackt (ausgelesen). Damit aber alles klar geht, wartete der hilfsbereite Mann, bis Manfred den Safe geschlossen und wieder geöffnet hatte. Nun wissen wir, wie es geht.

Mittwoch, 5. September 2012

Für die Kultur muss man Opfer bringen

Unser Opfer war es, um 6 Uhr aufzustehen. Bereits um 7 Uhr wurden wir abgeholt. Wir hatten alles eingepackt, was wir für den Ausflug mitbringen sollten: ein Handtuch, Badesachen, Sonnenschutz, also konnte es losgehen. Kaum waren wir im Bus, da sagte der Fahrer, wir hätten nur Chichen Itza gebucht, aber die Fahrt würde auch Ek Balam und ein Bad in einer Quelle beinhalten, somit wäre pro Person noch einmal 50 USD zu bezahlen. Wir fühlten uns über den Tisch gezogen und sagten, das würden wir vor Ort entscheiden. Dann holten wir noch Jeff und Sarah in ihrem Hotel ab. In Puerto de la Carmen übernahm unser Guide Miquel und von der Zuzahlung war keine Rede mehr. Gut, dass wir nicht auf den ersten Fahrer eingegangen sind.
Nach dieser ersten Überraschung wurde der Tag richtig gut. Miguel war sehr sachkundig. Er hat sehr gute Geschichtskenntnisse und erklärte uns die Kutur der Maya sehr anschaulich. Er war auch bereit, uns viele Fragen über Mexiko zu beantworten. Unsere erstes Ziel war EK  BALAM. Diese Pyramide ist erst Ende der 80iger Jahren entdeckt worden, als ein Hurrikan die Erde und Bäume wegspülte und somit einen Teil der Anlage freilegte. EK Balam liegt mitten im Urwald und ist noch nicht so touristisch erschossen wie Chichen Itza. In Ek Balam kann man auch noch die Pyramide besteigen. Allerdings ist das sehr anstrengend, vor allem beim Abstieg muss man vorsichtig sein.
Observatorium

Pelota Arena

An der Treppe zur Pyramide

Eingang zum Palastbereich der "umgenutzten" Pyramide

Blick vom Palasteingang über das Gelände bis zum Observatorium

Anschließend ging es in einen wunderschön renovierten Parador zum Essen. Das war echt mexikanisch und hat sehr gut geschmeckt. Wir haben auch zum ersten Mal Hameika, das mexikanische Hibiskusgetränk probiert. Das war sehr erfrischend!

Nun ging es nach CHICHEN ITZA. Dort ging es sehr touristisch zu mit vielen fliegenden Händlern die ihre Waren anboten. In der Ausgrabungsstätte tummelten sich die Touristenmassen. Zum Glück kamen wir relativ spät dort an so dass ein Großteil schon wieder auf dem Heimweg war. Der Anlage ist wirklich beeindruckend. Unter dem Tempel befindet sich ein zweiter, kleinerer und die neuesten Forschungen haben ergeben, dass noch ein größerer Tempel vorhanden war, der diesen jetzt sichtbaren Tempel eingeschlossen haben muss. Großes Thema waren auch die Menschenopfer, die die Maya darbrachten.
Die größte bisher ausgegrabene Pelota Arena in Chicen Itza

Hier in Yucatan gibt es sehr viele unterirdische Flüsse. Je näher man zum Meer kommt desto mehr sind sie unter der Oberfläche, Ab und zu kommet es zu Einbrüchen und es entstehen Kalksteinlöcher, die CENOTE . Solche Cenote waren in der Maya Religion heilige Plätze, dort brachten sie die Menschenopfer hin. Wir hatten Gelegenheit in einem Cenote zu schwimmen und wie uns Miquel versicherte, hier sind niemals Menschnopfer gebracht worden. Sobald man im Wasser war, kamen viele kleine Fische an. Man hätte sie mit der Hand fangen können. Es war ein einmaliges Erlebnis und ein schöner Abschluss unseres Ausflugs.

Pool- und Strandtag

Heute haben wir es gemütlich angehen lassen. Ich war natürlich viel zu aufgekratzt und war schon früh am Morgen wach. Manfred hat noch tief und fest geschlafen, als ich zum Strandspaziergang aufgebrochen bin. So früh am Tag wenn gerade die Sonne aufgeht und der Strand noch fast menschenleer ist, macht es besonders viel Spaß am Meer zu laufen. Pelikane zogen über mich hinweg und sogar einige Muscheln und ein Stück rote Koralle habe ich gefunden. Dann noch ein erfrischendes Bad und der Tag konnte beginnen.
Es ist schon ein Luxus sich an den gedeckten Tisch zu setzten und sich am reichhaltigen Buffet zu bedienen.
Die Angebote des Hotels sind vielfältig, man kann Spanisch lernen, es gibt verschiedene Sportprogramme und Führungen durchs Haus. Sogar ein Kochkurs wird angeboten. Langeweile kommt nicht auf, im Gegenteil man kann von Termin zu Termin hetzen.

Am Nachmittag gingen wir in die nahegelegene Apotheke denn einige Medikamente sind fast aufgebraucht. Während man in den USA erst zu einem niedergelassenen Arzt muss, um die Medikamente zu erhalten, bekommt man hier die Sachen zu einem Spottpreis über den Ladentisch geschoben.


Nach so viel Action haben wir uns ein Bierchen an der Bar verdient. Dazu spielte eine Band Lateinamerikanische Rhythmen. Damit ihr auch ein wenig Karibikfeeling bekommt:






Dienstag, 4. September 2012

Cancun, Mexico

Wir wurden mehr als pünktlich, nämlich 15 min vor 7:00 Uhr vom Shuttleservice abgeholt. Am Flughafen das übliche Procedere mit Checkin, Security Check und warten auf den Abflug. Der Flug hat etwas mehr als 3 Stunden gedauert und wir sind gut in Cancun gelandet. Leider hatten wir keinen Voucher für den Transfer zum Hotel so blieb uns nichts anderes übrig als ein Taxi oder Shuttlebus zu nehmen. Bei einem Reiseveranstalter der seine Gäste abholt haben wir uns nach dem Preis erkundigt, was so was kosten darf, er meinte 15 US$/Person. Das erste Taxi wollte 60, nach längerer Verhandlung ging es über 50 auf 45 US$ runter, wir sagten, es dürfe für uns zwei nur 30 kosten, nach einigem hin und her mischte sich ein "Koordinator" ein und wir fuhren im Shuttles für zusammen 30 US$ zum Hotel. Wir merkten sehr schnell, dass wir in einer anderen Welt angekommen waren, wo man für alles erst mal handeln muss, zum Glück haben wir unser Hotel mit "all inklusive" gebucht.
Die Aussicht aus dem 22. Stock ist fantastisch, das Hotel ist erst seit zwei Wochen geöffnet und ein kleines Paradies. Großes geräumiges Zimmer, mehrere Swimmingpools, 7 Restaurants und unzählige Bars stehen zur Auswahl.

Also allen Klischees wird entsprochen.



Montag, 3. September 2012

Reisevorbereitungen

Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl vom Urlaub in den Urlaub zu starten. Es hat lange gedauert, bis es bei uns angekommen ist: Wir reisen nach Mexiko. Der heutige Tag stand ganz im Zeichen von Reisevorbereitungen. Die Tasche ist schnell gepackt, Badezeug, T-Shirts und Shorts mehr brauchen wir nicht, aber das Schiff für unsere Abwesenheit fertig zu machen, bedurfte mehr Zeit. Da wir nicht wissen, ob sich ein Hurrikan hierher verirrt, wird alles am Boot festgezurrt und was wegfliegen kann, wird im Boot verstaut. Nach kürzester Zeit sieht es in der Balimara ziemlich ungemütlich aus.  Hoffentlich haben wir nichts vergessen!
Morgen früh um 7 Uhr kommt das Taxi und bringt uns an den Flughafen. Mein Reisefieber steigt nun stündlich!

Sonntag, 2. September 2012

Endlich ein japanisches Messer auf dem Schiff

Die Nacht über hat es immer mal wieder kräftig geregnet. Aus der Ferne war auch ein grummelnder Donner zu hören, aber nichts Dramatisches. Keiner von uns hatte Lust zu kochen. Da wir den Luxus von dem Auto hier haben und wir derzeit die einzigen sind, die den Wagen in Anspruch nehmen, durften wir ihn für 3 Stunden ausleihen.
Das haben wir natürlich genutzt, um zum Chinesen essen zu gehen. Dort ist das Essen einfach köstlich. Anschließend bummelten wir noch ein wenig durch die Geschäfte. Da entdeckte Manfred ein japanisches Messer. Das ist schon lange sein Wunschtraum und heute hat er ihn sich erfüllt.


Draußen auf dem Parkplatz sahen wir noch diese Gottesanbeterin. Faszinierend, dieses Insekt aus der Nähe zu beobachten. Vor ein paar Tagen schon hatte Manfred eine tote Zikade auf dem Steg gefunden. Das ist ein riesiges Insekt. Zwei Jungs vom Boot gegenüber kamen ganz neugierig an und fragten, wo er sie gefunden hätte. Sie suchten alles ab, aber fanden nichts. Da Jungs ja bekanntlich alles brauchen können, schenkte Manfred den beiden das tote Insekt. Ob sich die Mutter darüber gefreut hat? Wir werden es wohl nicht erfahren.
Zikade, Länge etwa 8 cm
Gottesanbeterin, Länge etwa 12 cm

Samstag, 1. September 2012

Wetterumschwung

Gestern noch hatten wir hier eine Hitze, die kaum auszuhalten war. Der beste Platz war wirklich im Pool. Uns lief der Schweiß in Strömen.
Heute nun ist es kühler und der Himmel hängt voller Wolken. Schade eigentlich, denn hier in Amerika ist Labor Day Weekend, das letzte lange Ferienwochenende. Ab Dienstag beginnt die Schule wieder. Entsprechend viele Menschen sind unterwegs und wollen dieses lange Wochenende genießen, aber leider macht das Wetter vielen einen Strich durch die Rechnung. Heute Nachmittag war es dann wieder richtig schwül und heiß.
Wir waren heute fleißig. Das kühle Wetter hat direkt zum Arbeiten am Schiff eingeladen. Das Schiff ist nun vollständig poliert und der Autopilot ist wieder angebaut und hat die Hafenkalibrierung erfolgreich durchlaufen. Für heute haben wir genug getan und lassen den Tag gemütlich im Cockpit ausklingen.