Freitag, 30. September 2011

Fliegender Holländer

Keine Angst, das ist nicht unser neues Vorsegel, hier wird nur das gereinigte Dinghy getrocknet (Lodestar ist ein Beiboot, das aus Holland kommt). Der schöne Tag mit Sonnenschein und leichter Brise hat uns geradezu dazu herausgefordert und wir sind froh, das Dinghy sauber und trocken im Vorschiff verstaut zu wissen. Bei dieser Gelegenheit ist im Vorschiff schon Richtung "Winter" aufgeräumt und alles umgeschichtet worden. Die Dinge, die wir noch brauchen liegen griffbereit und wir müssen uns nicht nochmals durch das Chaos wühlen.


Donnerstag, 29. September 2011

Es wird herbstlich



Es wird herbstlich. Langsam werden die Blätter bunt und im Supermarkt gibt es das entsprechende Warenangebot. Äpfel, Birnen, Pflaumen, verschiedene Kohlsorten und sogar unseren geliebten Rosenkohl. Da haben wir gleich zugeschlagen und uns heute einen Rosenkohlauflauf gemacht. 


Wir haben uns entschlossen, noch bis zum Wochenende hier in der Marina zu bleiben. Am Samstag ist die große Verabschiedung von Allison zu der Jim, der Dockmaster, uns eingeladen hat.  Allison will mit ihrem Mann in dieser Wintersaison eine Rundreise durch Amerika mit ihrem Wohnmobil machen. 





In der Zwischenzeit wollen wir unser Beiboot reinigen und winterfest machen, damit wir am Ende nicht unter Druck geraten.


Gestern Abend haben wir den Film Young@Heard angesehen, einen Dokumentarfilm über einen ganz ungewöhnlichen Chor von 74 bis 92 jährigen. Sie singen Punk, Rock, Pop mit ganz ungewöhnlichen Interpretationen - absolut sehenswert! 

Mittwoch, 28. September 2011

Begegnungen

Als wir gestern den Autoschlüssel  bei Evie abholten, trafen wir noch ein holländisches Paar an der Tankstelle, die wir schon vor Monaten in Puerto Rico getroffen haben. Wie immer gab es ein großes Hallo. Beide werden im diesem Jahr noch nach Süden segeln, Kuba besuchen und dann nach 11 Jahren segeln ihr Boot mit einem Frachter zurückbringen lassen nach Holland. Für sie geht eine wunderbare Zeit zu Ende. 


 Alles im Leben hat seine Zeit.

Eigentlich wollten wir uns heute  in den Spa Creek verlegen um dort noch einmal Jody und Stephen zu treffen. Aber als wir heute aufwachten war wieder das uns so vertraute Regengeräusch da. Der Himmel ist mit dunklen Wolken verhangen, die Wettervorhersage sagt heftige Gewitter für den Nachmittag voraus. Trotzdem ist es warm und wir sitzen mit Shorts und T-Shirt unter unserem Biminitop. Bei dem Wetter macht es keinen Spass rauszugehen. Noch drängt uns nichts, schließlich haben wir die Marina bis Ende des Monats bezahlt. 


Gestern gab es eine köstliche chinesische Gemüsepfanne zum Abendessen und einen Nebiolo aus Barbaresco zur Einstimmung auf Italien. Wir  genießen die Musik,  Buena Vista Social Club, Love von den Beatles.
Es ist ein stimmungsvoller Abend im Cockpit bei angenehmen Temperaturen. Was braucht der Mensch mehr!

Dienstag, 27. September 2011

Alltag auf der Balimara

Gestern Abend erhielten wir noch eine Mail von australischen Segelfreunden Jody und Stephen. Die Crew der Blue Pelican haben wir in Brunswick / Georgia kennengelernt. Nun  liegen sie ganz in der Nähe im Spa Creek. Das ist natürlich eine tolle Gelegenheit sich zu treffen und Informationen auszutauschen. Die beiden waren in New York und sind die Küste von Maine hochgesegelt, genau das Revier, das wir uns für das kommende Jahr vorgenommen haben.
Vorhin telefonierten wir noch einmal miteinander. Da wir das Auto von der Marina für 2 Stunden bekommen können, holen wir die beiden an der Brücke ab, damit auch sie ihre Vorräte wieder aufstocken können. Wir freuen uns riesig auf das Wiedersehen und die netten Abende in der Ankerbucht. 

Montag, 26. September 2011

Aufbruchstimmung

Drei Wochen sind genug hier in Annapolis. Es zieht uns weiter. So haben wir heute schon mal das Dinghi wieder aus der Versenkung geholt und aufgeblasen. Im Schiff wurden diverse Dinge um- und weggeräumt. Bei der Gelegenheit fiel mir mein in Fécamp gekauftes Schreibset in die Hände. Durch die Hitzeeinwirkung und das Salzwasser ist die Gummierung klebrig geworden. Es macht kein Spass mehr mit dem Kugelschreiber und auch mit dem Füller zu schreiben. Schweren Herzens habe ich das Schreibset der Mülltüte übergeben. Es war eben für den Gebrauch an Bord nicht geeignet.

Sonntag, 25. September 2011

Sonntag in Annapolis

Während Manfred unsere Webseite ein wenig umgestaltet, lese ich in meinem Buch von Guillaume Musso. Noch habe ich jede Menge ungelesene Bücher in meiner Bordbibliothek. Manfred fällt das Lesen aufgrund seiner Linsentrübung zunehmend schwerer. So versorgt er mich mit den neuesten Nachrichten aus Politik und Wirtschaft aus dem Internet. Im Gegenzug erzähle ich ihm über die Bücher, die ich momentan lese.


Zum Frühstück gab es nur einen Obstteller und so haben wir gegen 13 Uhr mächtig Hunger. Wir wissen, dass köstliche Lammkoteletts im Kühlschrank sind. Sie sind geschnitten wie T-Bone Steaks. So etwas bekommt man in Deutschland so gut wie nie. Zu den Lammkoteletts, die mit Knoblauch und Rosmarin angebraten wurden, gibt es Rösti und frische grüne Bohnen.
Es schmeckte so lecker, wie es auf dem Bild aussieht.


Samstag, 24. September 2011

Kunta Kinte Festival


Kunta Kintes Familengeschichte, der als Sklave aus Afrika verschleppt wurde und den sechs nachfolgenden afro-amerikanischen Generationen - ging als Buch und Fernsehfilm um die ganze Welt. Diese einzigartige Familiensaga der schwarzen Amerikaner - die Geschichte von Alex Haley erschienen im Buch  "Roots" (Wurzeln) - das ist inzwischen mehr als ein Bestseller. Der Roman wurde zum Inbegriff eines Mythos.
Begonnen hatte alles mit den Geschichten, die Großmutter Cynthia dem kleinen Alex Haley in Henning, Tennessee, erzählte, von ihren Großeltern und deren Großeltern - und noch weiter zurück bis hin zu jenem Mann am Anfang der amerikanischen Überlieferung, den man in der Familie nur den "Afrikaner" nannte. Von jenseits des Ozeans stamme er her, aus einem afrikanischen Dorf unweit eines Flusses namens "Kamby Bolongo", und als er eines Tages auf der Suche gewesen sei nach einem geeigneten Stück Holz für seine Trommel, da hätten ihn vier Männer überfallen, in Ketten gelegt und auf ein für die amerikanischen Kolonien bestimmtes Sklavenschiff verschleppt.
Diese Erzählungen haben Alex Haley nie losgelassen, und viele Jahre später, nun schon ein renommierter Schriftsteller, begann er, der Sache mit dem Urvater nachzugehen in einer mühsamen und zeitraubenden Suche nach Beweisen für die Erzählungen seiner Großmutter. Nach zwölf Jahren endlich und vielen Reisen in das Gebiet am Gambia-Fluß gelang es ihm, den "Afrikaner" - Kunta Kinte - zu identifizieren und den Ursprung seiner Familie zu finden. Juffure heißt das Dorf im westafrikanischen Gambia, aus dem im Jahre 1767 der siebzehnjährige Kunta auf der "Lord Ligonier" nach Maryland verschleppt und dort an einen Plantagenbesitzer aus Virginia verkauft worden war.
Indem Alex Haley als erster schwarzer amerikanischer Schriftsteller seine Abstammung bis zu den Wurzeln zurückverfolgt, erzählt er zugleich den 25 Millionen schwarzer Amerikaner die Geschichte ihrer Herkunft. Ihnen gibt er mit seinem Buch ihre Identität wieder, und uns allen schlägt er eines der düstersten und dramatischsten Kapitel der Menschheitsgeschichte auf.



 In Annapolis soll die "Lord Ligonier" gelandet sein und seine Sklaven"fracht" wurde hier verkauft. Einmal im Jahr seit 24 Jahren findet das Heritage Festival in Annapolis statt, mit großem Programm.
Annapolis Marching Band


Junges Publikum

Annapolis Wide Gospel Choir

(zum Anhören Bildunterschrift anklicken)
 



The David Arthur Project

Und was fehlt noch an einem Samstag in Annapolis? Richtig, eine Regatta. Wir konnten bei der Rückfahrt zur Marina das Spektakel vom Wassertaxi aus beobachtenhttp://www.youtube.com/watch?v=yjSs3z2f6eo

Freitag, 23. September 2011

Wintervorbereitungen

Ein weiteres Stück in Richtung Winter, der Wassermacher ist jetzt gegen Frost sicher bis -55°C.
10 Liter einer 60 % igen wässrigen Lösung von Propylenglykol (Pharmaqualität) ist eingesaugt und durch alle abgebauten Anschlüsse, Wasser zum Tank, Probeleitung, Rückspülleitung und alle Filter bis zum Ablauf nach draußen gepumpt. Dafür musste natürlich mal wieder das halbe Schiff ausgeräumt und zerlegt werden. Es ist gut, diese aufwändige Arbeit bereits vorab erledigt zu haben, es bleibt immer noch genug zu tun.

Donnerstag, 22. September 2011

Krimiabend

Im Moment dümpeln die Tage so dahin. Der Nieselregen draußen lädt nicht wirklich zu großen Unternehmungen außerhalb des Bootes ein. So kramen wir in den Ecken, in der Hoffnung, das eine oder andere entsorgen zu können. Aber die Ausbeute ist nicht all zu groß. Irgendwie scheinen wir an allem zu hängen. Also alles ordentlich sortiert wieder in den Schrank und Klappe zu.


Für schlechte Tage haben wir einige DVDs gehortet. Gestern Abend zum Beispiel sahen wir  uns die Trilogie von Stieg Larsson (Verblendung, Verdammnis, Vergebung) an. Schon die Bücher haben wir gefressen! Die Verfilmung war sehr spannend und gut gemacht. War ein super toller Filmeabend!

Mittwoch, 21. September 2011

Spanish for Cruisers

Zu meinem Buch kam ich erst kurz vorm Einschlafen. Da gab es mal wieder eine Potluck Party zur Verabschiedung einer Familie, die heute in Richtung Bahamas ablegt. 2 Erwachsene, 3 Kinder, ein riesiger Hund und eine Katze. Das ist schon ganz schön mutig, finden wir.


Da wir noch nicht so müde waren, schauten wir uns endlich den Film Coco Chanel und Igor Stravinsky an. Ein wunderbarer, sehr emotional und einfühlsamer Film - sehr empfehlenswert!


Heute habe ich mir endlich das Buch "Spanish for Cruisers" vorgenommen und ein wenig Grammatik angesehen. Ja, der spanisch Kurs ist in die Tiefen der grauen Zellen gerutscht und muss vorgeholt werden. Eigentlich hatte ich vor am Webinar vom SSCA teilzunehmen, aber das fällt gerade in die  Zeit unseres Aufenthaltes in Deutschland.  


Für alle Segler, die sich für längere Zeit in spanisch sprechenden Ländern aufhalten, kann ich dieses Buch "Spanish for Cruisers" nur empfehlen. 

Dienstag, 20. September 2011

Regentag

Heute morgen werden wir vom Geräusch des prasselnden Regens geweckt. Also Ohren zuklappen, Augen zu und noch einmal umdrehen. Aber das hilft nichts, beim nächsten Aufwachen ist der Regen immer noch da. Nun erst einmal Kaffee und Tee kochen, um die Lebensgeister zu wecken. Der Blick nach draußen verrät nichts Gutes. Es ist naßkalt und ungemütlich.
So checken wir unsere Mails, surfen im Internet immer noch in der Hoffnung der Regen hört auf. Tut er aber nicht, also bleibt uns nichts anderes übrig, als das Vorhaben Schränke auswaschen anzugehen. Dabei kommt Manfred auf die Idee den Wassermacher schon für den Winter vorzubereiten. Dazu fehlt ein Ventil. Das muss doch irgendwo sein! In Null Komma Nichts verwandelt sich unsere gemütliche Pantry in ein Chaos. Es sieht aus, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte. Leider findet sich das passende Ventil nicht, also muss als Notbehelf eine Dichtung geschnitten werden aus dem in Frankreich gekauften Latexschutz für das Öffnen von Austern. Aber der Behelf dichtet nicht richtig ab. Also doch zu Westmarine mit dem Auto der Marina. Das Auto ist aber erst ab 17 Uhr verfügbar. So wird die Reparatur auf später vertagt und die Töpfe wieder in den bereits ausgewischten Schrank eingeräumt. 
Eigentlich hatte ich mich schon auf meine Lektüre gefreut ("Feldmanns Frauen"). Na vielleicht heute Abend, wenn wieder Ruhe und Ordnung ins Schiff eingekehrt ist.


Heute gibt es kein Bild. Ein Foto von diesem Durcheinander ersparen wir euch lieber!

Montag, 19. September 2011

Oldtimer

Wir mussten unseren Mietwagen zurückbringen, das haben wir mit einem kurzen Besuch der Bank, zur Aktivierung der neuen Debit-Karten, und einem Spaziergang in Annapolis verbunden. Schwerpunkt waren heute die Oldtimer zu Lande und zu Wasser.





Sonntag, 18. September 2011

Wochenende in Seaford



Unsere Kreditkarten samt Schecks sind in Seaford bei Astrid und Jon angekommen. So gibt es einen guten Grund sie zu besuchen und ein gemeinsames Wochenende mit ihnen und ihren Kindern Elisabeth und Kirsten zu verbringen. Außerdem waren noch Tanja und Markus aus Edingen/Rheinau zu Besuch. Es war herrlich mal wieder zu quatschen, wie em de Schnawwl gewachse is. (Anm. Übersetzung ins Hochdeutsch für alle nicht badischen Leser: "wie einem das Mundwerk gewachsen ist")


Da es in Strömen regnete, fiel das geplante Lagerfeuer buchstäblich ins Wasser. Natürlich hatte Jon wieder wunderbar gekocht. Es gab Braised Short Ribs (geschmorte Rinderrippen). Falls es jemand nachkochen will, hier geht es zum Rezept: Braised Short Ribs. Es war absolut lecker, wie immer und unser mitgebrachtes Reissdorfer Kölsch schmeckte hervorragend dazu. Ein ganz großes Dankeschön an die Smith Familie für ihre Gastfreundschaft und den unvergesslichen Abend.


Freitag, 16. September 2011

Kaltfront


Gestern Abend schon fing es an ungemütlich zu werden. Es kam ziemlich kühler Wind auf und dann fing es auch noch an zu regnen. Da verkrochen wir uns ganz schnell in den Salon. Wir holten die Spielkarten heraus und spielten das in Brunswick erlernte Spiel "Progressive Rummy". Natürlich hat Manfred mal wieder auf ganzer Strecke gesiegt. Aber er muss mir Revanche geben.


In der Nacht brauchten wir dann auch zum ersten Mal unsere Daunendecken. Es war lausig kalt und am Morgen mussten wir erst einmal tief graben, um an die wärmeren Klamotten zu gelangen.


Für dieses Wochenende haben wir das Superangebot von der Enterprise Autovermietung genutzt, so dass wir heute die Lukenabdeckungen (Blue Performance) bei Westmarine abholen konnten. Sie passen wie angegossen!


Anschließend gingen wir zum Essen ins Boatyard Bar and Grill. Ja, wenn das schon von Präsidentengattin Michele Obama empfohlen wird, da muss das was sein. Und in der Tat, das Essen ist absolut köstlich, das Ambiente wunderschön und die Preise wirklich moderat. Kein Wunder, dass diese Bar eine der 10 besten auf der Welt ist, laut Sailing World!

Donnerstag, 15. September 2011

Herbstlich

Es wird langsam Herbst, nicht nur im Supermarkt, auch in der Realität. Was gestern bereits andeutungsweise am Himmel zu erkennen war, hat sich heute im Verlauf des Tages weiter entwickelt, Wind und reichlich Abkühlung. Vorbei die Zeit mit "fast nichts" am Körper, so weit es die amerikanischen Moralvorstellungen zulassen.
Im Laufe der nächsten Tage fällt das Thermometer in den Nächten unter 10°C und steigt tagsüber auf gerade mal über 20°C, nach dem was wir in den letzten Wochen und Monaten hatten sind das fast schon "arktische" Verhältnisse.


Mittwoch, 14. September 2011

Ein ruhiger Tag

Eigentlich wollten wir heute um 8:00 Uhr zum SSCA Frühstück gehen, aber mein innerer Schweinehund verweigerte das frühe Aufstehen.
Leider ist die Woche mit dem Mietwagen schon um und er musste abgegeben werden, da es aber ein Angebot für 9,99 US$ pro Tag für das Wochenende gab, habe ich gleich zugeschlagen, ab Freitag bis Montag sind wir nochmals mobil. Es gibt hier in der Umgebung auch reichlich anzuschauen.
Die Abendstimmung ist "unwirklich" es sieht so aus, als ob die nahende Kaltfront ihre ersten Signale sendet, kühlere Windböen und trüber Himmel.


Diese Jolle hat schon lange nicht mehr an den alltäglich stattfindenden 
Regatten teilgenommen und fristet ihr trauriges Dasein am Rande der Marina.

Dienstag, 13. September 2011

Seven Seas Cruising Association und positive Überraschung

Seit heute sind Manfred und ich Mitglieder der Seven Seas Cruising Association (SSCA). Falls sich jemand für die Details interessiert hier der Link: 
www.ssca.org


Diese Organisation ist das Pendant zum Transocean, in dem wir bereits Mitglied sind. Da wir im Moment in amerikanischen Gewässern segeln, haben wir durch die Mitgliedschaft gewisse Vorteile. Ende des Monats findet ein Webinar "Spanish for Cruisers" statt, an dem ich gerne teilnehmen möchte. Das ist mein erster Sprachkurs, der über das World Wide Web stattfindet und ich bin gespannt darauf.


Gegen Mittag stellte Manfred fest, dass sein Touchpad vom Apple Computer nur noch schlecht oder überhaupt nicht reagiert. Da wir heute noch einen Mietwagen hatten, ging es zum nächsten Apple-Shop. Dort wurde ein Termin für den nächsten frei werdenden Techniker vereinbart. Wartezeit ca. 20 Minuten. Die überbrückten wir mit einem Café Latte. Als wir wieder im Laden ankamen, kam der Techniker auf uns zu. Wir erklärten ihm das Problem. Okay, er sieht es sich an. Falls ein Austausch notwendig wäre, dann würde das 86 USD kosten. Nach einer knappen halben Stunde kam er mit dem PC unter dem Arm wieder an den Tresen. Alles okay, nur ein kleiner Wackelkontakt, wie er schon vermutet hatte. Was wir bezahlen müssen. Nein, das kostet nichts, das ist Apple Service. Das ist doch mal eine tolle Überraschung.







Montag, 12. September 2011

Erster Eindruck von Baltimore

Auch heute war unser Radius noch etwas eingeschränkt, also fuhren wir mit dem Auto nach Baltimore, das ca. 50 km von Annapolis entfernt liegt.
Unser erster Anlaufpunkt war der berühmte Lexington Market. Das ist ein echter Schmelztiegel. Köstlichkeiten aus aller Herren Länder gibt es hier zu kaufen und entsprechend bunt ist das Publikum.


Edgar Allan Poe hat nicht weit von dort gelebt und ist auch dort begraben. Ein uralter Baltimore Witz: Where is Edgar Allan Poe's House? Every house here's a po' house! (Wo ist Edgar Allan Poe's Haus? Jedes Haus ist hier ein armes Haus! po' bedeutet umgangsprachlich arm). Die Aussage spiegelt allerdings die Wirklichkeit dieses Viertels wider. Leider konnten wir das Edgar Allan Poe Haus nicht besichtigen, da es nur von Mittwoch bis Samstag der Öffentlichkeit zugängig ist.


Danach zog es uns zum Hafenviertel. Little Italy grenzt daran und so haben wir einen kleinen Spaziergang durch dieses Viertel gemacht. Ein italienisches Restaurant reiht sich an das andere. Das Viertel wirkt sehr gediegen und gepflegt. Die Hafenfront dagegen ist sehr modern geprägt. Jedoch das alte Kraftwerk ist erhalten geblieben und beherbergt nun den großen Buchladen Barnes & Noble und das Hard Rock Cafe.




Auf dem Nachhauseweg mussten wir noch Bier einkaufen und was finden wir: Echtes Reissdorfer Kölsch! Na da mussten wir doch gleich ein paar Flaschen bunkern.





Sonntag, 11. September 2011

Montezuma's Rache

Heute war nicht viel mit mir los. Mich hat Montezuma's Rache erwischt und so war ein großer Ausflug nicht möglich. Gegen Mittag zogen wir dann los, noch ein paar Sachen bei Abercrombie & Fitch einzukaufen, die wir mit nach Deutschland mitbringen sollen. Der Laden ist wirklich die Härte. Beleuchtung ist so gut wie nicht da, dafür ist die Musik so brüllend laut, dass man sich im Geschäft selbst nur mit Ohrenschützern aufhalten sollte. Die Unterhaltung mit einem Verkäufer ist nur brüllender Weise möglich. 
Dafür blicken wohlgeformte Jungs und Mädels auf Schwarz-Weiß-Fotos auf uns herab. Wir sind so gar nicht das Klientel, das hier normalerweise einkauft. Aber gütiger Weise werden wir doch bedient. 


Als wir zum Schiff zurück kommen, finden wir eine Visitenkarte von unseren Nachbarn vor. Sie werden ihr Schiff auch in der Worton Creek Marina überwintern. Liz und Bob haben uns angeboten, während des Winters auch ab und zu nach der Balimara zu sehen und uns zu informieren, falls was nicht in Ordnung ist. Wir waren mal wieder platt ob der Liebenswürdigkeit und Selbstverständlichkeit mit der uns Hilfe von allen Seiten angeboten wird.

Samstag, 10. September 2011

Ostufer der Chesapeake Bay

Heute haben wir einen Ausflug an das Ostufer der Chesapeake Bay gemacht. Die Namen der Städte erinnern uns an England: Oxford, Cambridge, Queen Anne County. Hier haben sich die ersten englischen Siedler niedergelassen.


Cambridge war unser erstes Ziel. Was wir dort zu sehen bekamen, hat uns zutiefst erschüttert. Eine wohl ehemals blühende Kleinstadt im Verfall, wohl ein Opfer der momentanen Wirtschaftskrise. In fast  jedem Geschäft waren die Fenster vernagelt. Überall sahen wir Schilder, dass hier die Bürgerwehr aktiv gegen Diebe und Eindringlinge vorgeht. Es war erschütternd und lud so gar nicht zum Aussteigen und Verweilen ein.



Der nächste Stopp war Oxford. Hier war es schon gemütlicher und netter. Von Oxford aus gibt es eine Autofähre nach St. Michaels, die Touristenhochburg am Ostufer. Kleine nette Geschäfte reihen sich aneinander. Es gibt auch ein sehenswertes Marinemuseum. Im Hafen liegen Traditionsschiffe. Hier macht das Bummeln Spass. 







Freitag, 9. September 2011

Wir haben ein Konto bei der Bank of America

Den heutigen Regentag, der uns von Hurrikan Lee beschert wurde, haben wir genutzt, um ein Konto bei der Bank of America zu eröffnen. Puuh, das war eine lange Prozedur, aber letztendlich hat es geklappt und wir haben nun amerikanische Kreditkarten, die uns  ermöglichen einen Wireless-Internet-Vertrag mit dem Anbieter Verizon abzuschließen. Der ist viel kostengünstiger als die  Variante ohne Vertag, die wir im Moment von Virgin Mobile benutzen. Die Firma Verizon hat eine bessere Abdeckung innerhalb der USA und deshalb wollen wir wechseln.


Die Dame in der Bank war sehr nett und sehr geduldig. Wir wurden absolut gut und korrekt beraten.
Was so ein bisschen Sonne ausmacht,
die Welt sieht gleich ganz anders aus. 


Auf dem Heimweg haben wir uns noch einen neuen Regenschirm gekauft. Nun allerdings scheint wieder die Sonne. So hoffen wir, dass wir ihn gut verstauen können und in der nächsten Zeit nicht benutzen müssen.

Donnerstag, 8. September 2011

Fredericksburg, Virginia





Es gießt immer noch wie aus Eimern, aber das konnte uns nicht abhalten nach Fredericksburg zu fahren. Eigentlich wollten wir dort die einzige Whiskey Destille in Virginia besuchen, aber unser sonst so zuverlässiger TomTom führte uns ins Niemandsland. 
Also gingen wir in die Touristeninformation. Ja, es gibt diese Destille, aber im Moment ist sie noch nicht der Öffentlichkeit zugänglich, vielleicht im Frühjahr 2012. Wo wir denn herkämen? Oh, aus Deutschland - Fredericksburg hat eine deutsche Partnerstadt, aber die hat einen so unaussprechlichen Namen. Darauf hin verschwand die Dame im Büro und kam mit einem Zettel zurück. Da kriegten wir beim Lesen richtig große Augen! Die Partnerstadt heißt SCHWETZINGEN! Das ist unsere Heimat, erklärten wir, da sind wir aufgewachsen!  Wir erzählten ein wenig von der schönen Kleinstadt mit ihrem Rokoko-Theater, Schloss, Schlossgarten und den herrlichen weißen Spargeln.


Inzwischen regnete es wieder Bindfäden, so dass wir uns für eine Stadtrundfahrt entschieden, damit wir wenigstens etwas von diesem netten kleinen Ort zu sehen bekamen. 


Auch heute noch sind die Spuren des Bürgerkrieges allgegenwärtig. In vielen Häuserwänden stecken noch die Kanonenkugeln. Wir bezweifeln allerdings, ob alle original sind oder ob die Hausbesitzer sie nicht nachträglich aufgesetzt haben. Es ranken sich viele Geschichten um die Schlachten. Auch der große Sohn der Stadt, George Washington, der erste Präsident der Vereinigten Staaten, wird häufig erwähnt. So kann man sehen, wo er aufgewachsen ist, wo seine Mutter und seine Schwester gelebt haben. 


Natürlich wäre unser Ausflug ohne Regen schöner gewesen, aber wir haben versucht, das beste daraus zu machen.

Mittwoch, 7. September 2011

Brunch

Heute hat wenigstens ab und zu der Regen aufgehört um dann kurze Zeit später wieder heftig zuzuschlagen.
Was macht man an solch einem Tag, wir gingen zum Brunch in dem innerhalb des Marinageländes gelegenen kleinen Restaurant. Dort ist nur von Mittwoch bis Sonntag von 9:00 bis 14: Uhr geöffnet, es hat guten Zuspruch, die Qualität der angebotenen Speisen ist entsprechend gut. So kann man auch einen Regentag verschönern.
Am Nachmittag haben wir uns ein Auto geliehen, mit dem wir die nächsten Tage noch Ausflüge über Land machen wollen.

Dienstag, 6. September 2011

Der Herbst schickt die ersten Vorboten

12:00 Uhr, schnell Luke auf, Foto gemacht und wieder zu.

Bereits gestern Abend kamen dicke Wolken, aus denen in der Nacht kräftiger Regen kam. Heute Morgen ist das Wetter mehr als garstig. Zum ersten Mal seit 9 Monaten tragen wir lange Hosen und Regenjacken. Der Herbst steht vor der Tür, das ist nun auch hier deutlich zu merken.
Eine ganze Woche noch soll sich das Tiefdruckgebiet halten. Man streitet sich ob das die Auswirkungen von Katja oder Lee sind. Zum Glück hat der Hurrikan Katja seine Zugrichtung geändert und tobt sich auf dem offenen Meer aus.

Auf dem Schiff ist immer was zu tun, so dass uns nicht langweilig wird. Ein so mieses Wetter ist prädestiniert für einen gemütlichen DVD Abend.

Bis jetzt haben wir noch nicht entschieden, ob wir den Aufenthalt hier in der Marina verlängern. Falls es allerdings weiter stürmt und regnet, blieben wir auf jeden Fall im sicheren Hafen.

Montag, 5. September 2011

Nachtrag zu Irene

Gerade erreichte uns eine nette Überraschung von Mike und Francie von der SY Anam Cara


Anklicken dann startet das Filmchen



Labour Day


Der letzte Ferien- und Feiertag vor Weihnachten. Viele nutzen das lange Wochenende noch einmal um einen Schlag zu segeln, danach wird der Winter vorbereitet. Das ist schon so lange her, dass wir das tun mussten, mindestens 10 Jahre. Auch wir sind bald "dran", doch vorher haben wir noch 5 bis 6 Wochen schönste Segelzeit hier in der Chesapeak Bay vor uns.
Impressionen, bei einem Spaziergang durch die Marina:


Sonntag, 4. September 2011

Potluck Party




Dass die Wassersportler große Partymeister sind, konnte man ja aus vielen vorausgehenden Posts schon erkennen. Auch hier in der Annapolis Landing Marina wird gerne gefeiert. Heute fand hier am Abend eine Potluck Party statt. Das Prinzip ist ganz einfach. Jeder bringt ein Gericht mit, alles wird auf ein Buffet gestellt und dann kann man sich nach Lust und Laune bedienen. Natürlich versucht jede Köchin / Koch ihr / sein Bestes zu geben und so gibt es richtig tolle kulinarische Köstlichkeiten zu probieren.


Ansonsten haben wir heute ein wenig auf dem Schiff gekramt und sortiert. Annapolis ist eine sehr wassersportorientierte Stadt und an diesem letzten Ferienwochenende scheint noch einmal jeder aufs Wasser zu wollen. Die Bucht war voller bunter Segel. Wir haben den Ausblick vom Cockpit aus genossen.