Freitag, 30. Juni 2017

Raiatea Heiva 2017

Heiva - das ist das Großereignis des Jahres! Alle bereiten sich seit März minutiös darauf vor. Wir konnten jeden Abend die Trommeln hören. Das Training began um 18 Uhr und endete nach zwei Stunden.
Der Heiva Platz ist umringt von Buden. Es herrscht Jahrmarkt Feeling. Es gibt alles, was das Herz begehrt Zuckerwatte, Kinderkarussell und diverse Glücksspiele.

Vor einer Jury werden jeden Abend 4 unterschiedliche Kategorien angeboten:
Chor
Tänze der Kinder
Tänze der erwachsenen Frauen (hier Mamis genannt) und zum Abschluss
Tänze der jungen Leute

Alle haben sich ein Thema gewählt und bringen dies in ihrer Darstellung zum Ausdruck. Es ist erstaunlich, was wir zu sehen bekommen. Wieviel Arbeit in jedem Detail der Kostüme steckt. Wir sind begeistert. Heute tanzten die Frauen aus Apooiti. Es war großartig. Aber den furiosen Abschluss bildeten die Tänzer und Tänzerinnen der Tanzschule aus Uturoa.

 

 




Donnerstag, 29. Juni 2017

Perfekter Sommertag

Auch hier haben die Ferien begonnen. Aber warum wegfahren, wenn man an einem wunderschönen Ort ist. Die Familien besuchen sich gegenseitig und so herrscht hier am Grillplatz ein buntes Treiben. Lionell kommt vorbei und lädt uns mit ein. Jeder bringt das, was er hat. Wir schnippeln schnell eine Schüssel voll Salat. Der Tisch ist mehr als reichlich gedeckt. Wir leben hier wie Gott in Frankreich. Der große Tisch voller unterschiedlicher Menschen. Kinder toben  herum und haben viel Spass.
Ab und an springt man zur Erfrischung ins Meer - ein perfekter Sommertag!

 







 


Dienstag, 27. Juni 2017

Der Appetit kommt wieder!

Wir lieben Kochsendungen! Vor Jahren war am Freitag Abend Kerners Köche umd später Lanz kocht  eine unserer Lieblingssendungen. Um so mehr freut uns, dass Kerners Köche wieder aufgelegt wurde. In der Mediathek des ZDF können wir uns alles ansehen.
Das Vorspeisenrezept von Alfons Schubeck: geblätterter Thunfisch mit gefüllten Salatschiffchen hat es uns angetan. Alle Zutaten sind hier zu bekommen. Der Thunfisch ist hier frisch und von bester Qualität. Es hat hervorragend geschmeckt.


Freitag, 23. Juni 2017

Wieder in Raiatea

Nach fast drei Wochen sind wir endlich wieder auf unserer Balimara. Das ist halt unser zu Hause! Wir wurden sehr herzlich von allen Stegnachbarn empfangen. Das hat echt gut getan. Ich muss wirklich aufpassen, dass ich nicht gleich loslege. Es ist doch noch einiges zu tun.

Wir räumen nach wie vor aus. Erstaunlich, was sich in den Tiefen alles findet. Cyril, ein junger Franzose, restauriert gerade sein Schiff von Grund auf. Er kann alles gebrauchen und ist unendlich dankbar für Lacke, Verdünner, Pinsel und all die anderen Dinge. Das schont sein doch sehr knappes Budget.

Unsere Vorpiek ist fast leer. Alle zum Boot gehörigen Ersatzteile bleiben natürlich an Bord, sowie die ganzen Werkzeuge, es sei denn der neue Eigner möchte sie nicht haben. Abnehmer gibt es hier mehr als genug!

Dienstag, 20. Juni 2017

Die Gallenblase ist raus!

Am Montag früh gegen 7 Uhr fahren wir zur Klinik Paofai. Überraschend kamen wir gut durch. Auf Station 2 wurden wir sehr nett empfangen. Mein Zimmer sei noch nicht fertig, ich sollte erst noch schnell Blut abnehmen lassen. Den Termin hatte ich schon letzte Woche vereinbart. Wieder auf der Station verabschiede ich Manfred. Inzwischen ist mein Zimmer parat - ein Einzelzimmer, welch ein Luxus. Der OP Termin ist für 12 Uhr angesetzt, aber um 11 Uhr kommt die Krankenschwester, ich könne mich fertig machen, in 10 Minuten ging es los. Kaum hatte ich mein blaues Einweg Flügelhemdchen, die Fussüberzieher und die Kopfhaube an, klopfte es an der Tür. Vor mir stand Xavier, der Hafenschwimmer von Ua Pou. Vor zwei Jahren hatten wir in auf den Marquesas kennengelernt. So recht erinnerte er sich nicht mehr an uns, er war nur neugierig, weil ich mit der Schwester Englisch sprach. Er hat eine neue Hüfte bekommen und geht in den nächsten Tagen zur Reha. Mir war es etwas peinlich in dem Aufzug vor ihm zu stehen, krampfhaft bemüht, das Teil hinten zusammen zu halten. Xavier schien das nicht zu stören, er war froh über eine kleine Abwechslung im Klinikalltag.

Nach quälenden 40 Minuten wurde ich im Rollstuhl umhüllt von meinem Bettlaken, so dass ich wie eine untergehende Griechische Göttin aussah, zum Operationssaal gefahren. Da ging es ziemlich lustig zu. Eine Frau verkaufte zwischendurch noch selbst gemachtes Babyspielzeug. Dr. Senni-Buratti begrüßte mich und nacheinander stellten sich alle vor, die an meiner OP beteiligt sein werden. Nun erfuhr ich auch den Grund für die Verzögerung. Es waren keine OP Liegen frei - rushhour. Irgendwann ging es doch los. Gegen 13:15 war ich schon im Aufwachraum und gegen 16 Uhr auf dem Zimmer.

Ich wurde gut mit Infusionen und Schmerzmittel versorgt. Regelmäßig wurde nach mir geschaut, insgesamt fühlte ich mich sehr gut betreut.

Am Morgen kam Dr. Senni-Buratti, untersuchte mich noch einmal. Alles war zu seiner Zufriedenheit. Wenn die Blutwerte gut seien, könnte ich nach Hause. Um 11 Uhr rief ich Manfred an, er war ganz schnell da und ich konnte die Klinik verlassen. Jetzt erhole ich mich noch in der Pension und am Freitag geht es zurück nach Raiatea.

Sonntag, 18. Juni 2017

Der Heiva wirft seine Schatten voraus

Fast jeden Nachmittag hört man das rhythmische Trommeln auf allen Inseln hier in Französisch Polynesien. Alle trainieren für den großen Auftritt beim Heiva auf der Insel. Gewinnt man dort, kommt man zum großen Finale nach Papeete. Auch hier in Papeete laufen alle Vorbereitungen für das große Ereignis. Auf dem Festplatz wird eifrig trainiert. Überall hängen auch schon die Plakate und jede Einkaufspassage wird entsprechend geschmückt.

Samstag, 17. Juni 2017

Noch eine Inselrunde

Gestern hatte ich noch einen Termin beim Anästhesisten. Der war sehr kühl und distanziert. Es war ihm offensichtlich auch egal, dass ich nicht so gut die französische Sprache verstehe und er deshalb langsam sprechen sollte. Er sprach auch englisch, aber das benutzte er nur wenn ich absolut nur Bahnhof und Abfahrt verstand. Ich fragte ihn gleich, ob er der bei der OP dabei wäre, nein, das ist seine Kollegin. Da war ich echt beruhigt.

Die Zusage der Kosten ist nun zwischen Krankenhaus und Versicherung endgültig geregelt, das war zumindest die Aussage der Chefin der Buchhaltung. Glauben tue ich es erst, wenn alles vorüber ist.

Am Nachmittag sind wir vom Tahiti Airport Motel in das kleine ruhige Relais Fenua umgezogen. Hier geht es familiär zu und das Frühstück ist im Vergleich zum TAM eine Sensation. Wir bereuen es nicht gewechselt zu haben.

Heute haben wir noch eine Inselrundfahrt gemacht. Auf Tahiti Iti gibt es einen Laden der Frauenkooperative, die günstig Perlen verkaufen. Und tatsächlich habe ich noch einen schönen Ring gefunden und ein paar Ohrstecker. Dann interessierte uns noch, ob es inzwischen Baufortschritte beim Gaugin Museum gibt. Nein, dort sieht es genau so aus wie vor zwei Jahren. Schade eigentlich, denn der Maler Gaugin war auch auf Tahiti und es wäre sicher ein Touristenmagnet zusammen mit dem wunderschönen Botanischen Garten neben an.


Donnerstag, 15. Juni 2017

Etwas Normalität

Heute habe ich keinen Arzttermin, so lassen wir den Tag ruhig angehen. Da wir vor zwei Jahren so lange hier in Papeete waren, kennen wir jede Touristenattraktion.
Damals wurde das Blow Hole neu gestaltet und umgebaut, deshalb war diese Attraktion für Besucher gesperrt. Die anrollenden Wellen verursachen riesige Fontänen. Leider war der Wellengang heute sehr moderat, so dass dieses Naturschauspiel nicht so spektakulär war.

Danach wollten wir zu dem Aussichtspunkt Belvedere. Den haben wir schon mehrere Male versucht zu finden, auch dieses Mal endeten wir wieder nur in mehreren Sackgassen. Wir haben es dann aufgegeben.

Noch einmal sind wir zum Point Venus gefahren, weil es dort einen Stand mit Holzschnitzereien aus den Marquesas gibt. Und tatsächlich wurden wir fündig. Wir kauften wine wunderschöne handgeschnitzte Obstschale als Erinnerungsstück für zu Hause.

Am Nachmittag wurden wir schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Das Krankenhaus teilte uns mit, dass die Kostenübernahme entgegen der gestern gemachten Aussage immer noch nicht erteilt wurde. Da gingen dann erst einmal Gespräche und Emails hin und her. Langsam nervt es ziemlich und wir sind echt froh, wenn das alles hinter uns liegt.

 


Mittwoch, 14. Juni 2017

Erlösende Nachricht

Sicherlich hat man das Donnern der Steine, die uns vom Herzen (aus der Galle wäre mir lieber) gefallen sind, bis nach Deutschland gehört. Die AXA Auslandskrankenversicherung hat der Klinik Paofai eine Kostenübernahme bestätigt. Das war eine erlösende Nachricht, als wir heute in die Klinik kamen, um die Kosten zu klären. Wir sind nun mehr als erleichtert.

Dann kam heute noch eine Nachricht von David. Der erste Interessent für unsere Balimara hat sich gemeldet. Leider ist er schon in Raiatea und wir hier in Papeete, aber David meinte, der pensionierte Arzt käme häufig auf die Insel und hätte sicherlich Verständnis für unsere Situation. Zumindest kann er das Schiff von außen in Augenschein nehmen.


Dienstag, 13. Juni 2017

Arztpraxen statt Sightseeing

Seit Montag habe ich einen Arzt- bzw. Labortermin nach dem anderen. Dr. Chakhoutra, der Internist, ist sehr nett und kompetent. Er hat mich in seinen Terminplan gequetscht und organisiert alle weiteren Termine. So konnte ich gleich am Dienstag zu Dr. Senni Buratti gehen, der mich in der Klinik Paofai operieren wird. Auch er schiebt mich in seinen engen Operationsplan und so kann ich schon am Montag operiert werden. Ich soll auf keinen Fall zurück nach Raiatea fliegen, damit ich im Notfall sofort ins Krankenhaus gehen kann. Nach der letzten Gallenkolik Sonntag auf Montag Nacht, bin ich fast dankbar dafür. Wir wohnen derzeit im Airport Motel. Das ist ab Samstag ausgebucht und deshalb ziehen wir in eine kleine Pension Relais Fenua etwas außerhalb. Da kann ich mich noch ein paar Tage nach dem Eingriff erholen.
Morgen müssen wir noch einmal in die Klinik wegen der Kostenübernahme. Endlich hat sich unsere Auslandskrankenversicherung bequemt, eine Kostenübernahme zu schicken. Falls das nicht klappt müssen wir 7000 Euro Deposit hinterlegen, sonst wird die OP abgesagt. Das alles drängt etwas mit 12 Stunden Zeitunterschied und dem Feiertag in Deutschland kann es knapp werden.

Dr. Senni Buratti hat mich auch schon ein wenig vorgewarnt. Die Klinik Paofai sei kein Hilton. Die Zimmer sind etwas antiquiert. Ein Kissen sollte ich mitbringen, die gäbe es dort nicht, aber das Personal wäre sehr nett und kompetent. Das wird eine ganz neue Erfahrung für mich werden. Wie lautet doch unser Wahlspruch: "Ist alles Teil unseres Abenteuers".



Sonntag, 11. Juni 2017

In Papeete

Nach einer traumhaften Überfahrt von Morea sind wir wohlbehalten auf dem Ankerplatz vor der Marina Taina angekommen. Es ist voll hier, jede Boje ist belegt. So viele Boote auf einmal haben wir schon lange nicht mehr gesehen.
Es herrscht reger Bootsverkehr, kein Wunder, es ist Samstag und alle wollen ihre freie Zeit am und auf dem Wasser genießen.

Am Abend gehen wir zur Happy Hour in das Restaurant Casa Bianca. Es ist fast wie nach Hause kommen. Wir essen lecker und genießen die Musik einer Live Band, die Stücke von Eric Clapton, Sting, Santana spielt und somit genau unseren Musikgeschmack trifft.

Heute früh bekamen wir unseren Mietwagen und zogen ins Hotel um. Obwohl Sonntag ist, herrscht hohes Verkehrsaufkommen. Wir sind den Lärm und den Gestank der Großstadt nicht mehr gewöhnt, nach der langen Zeit auf der beschaulichen Insel Raiatea.

Wir machen einen kleinen Ausflug zum Point Venus, das ist aber sehr enttäuschend. Der Platz dort wird umgebaut und ist derzeit nur eine einzige Matsche. Auch kein Händler oder Roulotte (Imbisswagen) ist da. Der trübselige Ort lädt wirklich nicht zum Verweilen ein. Papeete selbst ist wie ausgestorben. Wir gehen deshalb noch etwas im Supermarkt einkaufen. Die Arztpraxis zu der ich am Montag muss, haben wir schnell gefunden. Also sollte nichts schief gehen.

Donnerstag, 8. Juni 2017

Moorea

Das Wetter ist weiterhin gut für eine Fahrt nach Moorea und so lichten wir gegen 17 Uhr den Anker. Moorea wir kommen. Leider war der Wind dann doch nicht so ideal und so war es sehr mühsam, nach Moorea zu kommen. Aber am Mittwoch erreichten wir gegen 15 Uhr die Opunoa Bay. Wie schon bei unserem ersten Besuch sind wir wieder restlos begeistert. Die Nachtfahrt hat uns alle so geschlaucht, dass um 19 Uhr alle Mann in der Koje waren.
Heute mussten wir dringend Flugtickets für die Rückreise nach Raiatea besorgen. Die Fährtickets von Moorea nach Papeete am Sonntag, konnten wir online buchen. So steht dem Arztbesuch am Montag nichts mehr im Wege.
Man merkt, dass die Hauptstadt Papeete nur 35 Minuten mit der Fähre entfernt ist. Hier ist alles sehr mondän und auch die Preise sind etwas überteuert. Trotzdem Moorea hat einen ganz eigenen Charme, dem man sich nicht entziehen kann.
HARIBO verfolgt uns bis Moorea
Check in am Flughafen


Unser Frühstück

Dienstag, 6. Juni 2017

Huahine

Es stand schon ein paar Tage fest. Ich muss zu einer Untersuchung der Galle zum Facharzt nach Papeete. Kurt muss auch nach Papeete segeln, da ein Freund ihn besuchen will. Für Dienstag und Mittwoch ist ein gutes Wetterfenster vorhergesagt. Also ziehen wir am Montag Vormittag auf die Casa Bianca. Ein paar Einkäufe müssen noch erledigt werden und schon heißt es Leinen los Richtung Huahine. Die 25 sm sind schnell überwunden und mit dem letzten Büchsenlicht fällt unser Anker in der Bucht.
Was für eine göttliche Ruhe herrscht hier! Die Insel ist noch sehr ursprünglich. Grosse Hotels sucht man hier vergebens. Ein Rundgang durch die "Stadt" begeistert uns vollends. Hier wollen wir ein paar Tage vor Anker gehen, sobald es uns möglich ist.

Kurt hat endlich mal 'ne richtige Portion
Cafe Eis gefunden!


 



Donnerstag, 1. Juni 2017

Lieder über das Meer

Schon vor dem großen Veranstaltungszelt hört man die aufgeregten Kinderstimmen. Heute ist ihr großer Tag auf den sie das ganze Jahr hingearbeitet haben. Sie singen heute Lieder wie ihre Vorfahren den Weg über das Meer gefunden haben, über die Seefahrt im allgemeinen und vom Leben mit und am Meer. Überall stehen Bootsmodelle und Bilder, die im Laufe des Projektes angefertigt wurden. Mehr als 300 Schüler aus verschiedenen Schulen bis zur Klasse 7 haben auf der Tribüne Platz genommen. Alle sind sie in unterschiedlichen Blautönen gekleidet passend zur Farbe des Meeres.

Hier geht es zum Clip
Dann endlich beginnt die Veranstaltung. Nur zweimal musste um Ruhe gebeten werden, dann war es mucksmäuschenstill. Eröffnet wird die Veranstaltung mit der französischen Nationalhymne und anschließend wird die Polynesische Hymne gesungen. Danach folgt ein bunter Reigen von Liedern übers mehr in polynesisch, französisch und englisch. Es hat uns ganz viel Freude bereitet. Singen und Musizieren ist ein wichtiger Bestandteil der polynesischen Kultur.