Dienstag, 31. Mai 2011

...lebe deine Träume.

Dieses Transparent, mit dem uns Bernd, Ewald, Roland und Claus in Fécamp am 1. August 2010 so nett verabschiedet haben, durften wir uns abholen. Stellvertretend für die Kollegen aus der "Pottasche" haben sie uns mit Verwandten und Freunden aus Deutschland und Frankreich damals einen ergreifenden Abschied bereitet. Daher sind wir ganz besonders stolz auf das Transparent, das so treffend in seiner Aussage ist. Vielen Dank für den netten Nachmittag, bei Kaffee und Kuchen in Erinnerungen schwelgend.

Montag, 30. Mai 2011

Besuch bei Freunden am 30.5.2011

Unsere Freunde Veronika und Wilfried waren in Fécamp dabei, als wir abgelegt haben und unserem neuen Leben entgegen gesegelt sind. Es gab so viel zu erzählen, da die beiden viele Orte bis Portugal selbst schon besucht haben. Die Stunden vergingen wie im Flug und ehe wir uns versahen war schon wieder 24 Uhr, aber als "Rentner" können wir uns solche Eskapaden unter der Woche erlauben.


Wie immer wurden wir von Veronika kulinarisch verwöhnt und Wilfried öffnete großzügig seinen Weinkeller. Es war ein wunderschöner Tag, vielen Dank dafür!

Sonntag, 29. Mai 2011

Beschauliches Muffendorf


Natürlich wollten wir unseren Gästen auch ein wenig die Umgebung zeigen. Nach dem Frühstück schlenderten wir über den Flohmarkt, der heute in Bad Godesberg statt fand. Anschließend machten wir eine Rundfahrt durch das Bad Godesberger Villenviertel und an der Rheinpromenade entlang. Das Wetter wurde von Stunde zu Stunde besser und so war auch ein Spaziergang durch unser geliebtes Muffendorf möglich. Ist das nicht wirklich ein beschauliches Dorf? Die Fotos sprechen für sich selbst. 


Nach so viel Aktivität mussten wir uns stärken und kehrten im Weinhaus Muffendorf ein. Das Essen im lauschigen Innenhof war wie ein Urlaubstag im Süden.

Samstag, 28. Mai 2011

Wenn schon feiern, dann richtig



Heute gab es die Nachfeier mit Gästen aus dem hohen Norden. Oma Maria und Tante Petra kamen extra mit dem Flieger aus Hamburg angereist. Danke an Vulkan Grimsvötn für die Ruhephase. 
Nach einem Ausflug auf den Petersberg mit herrlichem Rundumblick mit Kaffee und Kuchen ging es zum Abendessen - natürlich italienisch, Pizza und Pasta das essen wir alle, nicht nur Linda, am liebsten -  frei nach der badischen Lebensphilosophie: Essen hält Leib und Seele zusammen!

Freitag, 27. Mai 2011

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag

Heute haben wir Lindas Geburtstag gefeiert, mit Kaffee,  Erdbeerkuchen und Sahne. Am Abend gab es Lindas Lieblingsessen Pizza!

Donnerstag, 26. Mai 2011

Besuch beim Kegelclub Wacker Wacker

Nachdem wir heute unseren letzten Arztbesuch hinter uns gebracht hatten, wartete ein schöner Ausflug auf uns. Wir fuhren nach Niederkassel-Ranzel. Unser alter Kegelclub hatte heute einen Kegelabend! Wie schön  war es, all die alten Bekannten wieder zu sehen. Es gab viel zu erzählen. Nach ein paar Kegelspielen und einer kleinen Stärkung wurde beschlossen, dass wir in zwei Wochen gemeinsam Essen gehen. Darauf freuen wir uns. Das ist dann auch sozusagen unser Abschied. Zwei Tage später werden wir wieder in die USA zu unserer Balimara fliegen.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Sie hat überhaupt nicht gebohrt!

Heute hatten wir unseren alljährlichen Check bei unserer Zahnärztin. Nach einer professionellen Zahnreinigung wurden die Zähne begutachtet und für gut befunden. Wir haben gut geputzt, es gibt keine Reparaturstellen, alles ist im grünen Bereich. So etwas hören wir gerne. Für den akuten Notfall haben wir immer noch das Reparaturset an Bord, das uns Frau Dr. Schwing und ihr Team zusammengestellt haben. Gut, wenn es dabei ist, aber wir es nicht brauchen!


Die Praxis ist in der Bonner Nordstadt, dem historischen Arbeiterviertel in Bonn. Die Räume der Häuser im Erdgeschoss und im Hinterhaus wurden als Werkstätten, Gewerbebetriebe, Gasthäuser und Läden genutzt. Die oberen Etagen dienten Wohnzwecken. Viele der Häuser stehen unter Denkmalschutz. Auch heute findet man hier viele schöne Geschäfte und Kneipen - ein buntes Leben spielt in diesem Viertel.



Anschließend haben wir Linda abgeholt und sind mit ihr ausgegangen. Sie genießt es mit uns unterwegs zu sein. Wir freuen uns auch über die schönen Stunden mit ihr. Lindas Tag beginnt recht früh und so war sie froh, als wir sie gegen 19:30 wieder in ihre Gruppe brachten. Sie war ziemlich geschafft und müde.

Dienstag, 24. Mai 2011

Eine Woche in Deutschland

Wie schnell doch die Zeit vergeht. Seit wir hier in Deutschland sind, scheint unser Törn mit dem Segelboot auf wenige Wochen zusammengeschrumpft zu sein. Jeden Abend denken wir, morgen klingelt der Wecker und wir müssen wieder zur Arbeit. Aber der nächste Morgen überzeugt uns, wir dürfen liegen bleiben und das süße Nichtstun genießen. Aber was heißt hier nichts tun, wir sind ständig auf Achse - ob das wohl der vielbesagte Unruhestand ist?


Heute haben wir Geschenke für das große Ereignis während unseres Aufenthaltes besorgt. Linda hat am Freitag Geburtstag! Wir haben ein paar schöne Dinge für sie gefunden und hoffen, dass Linda Freude daran hat.


Als große Fans von Johnny Depp mussten wir heute ins Kino den Film Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten ansehen. Um es kurz zu sagen, er ist fesselnd, gigantisch, super Effekte, wie immer auch zum Lachen - absolut gute Unterhaltung. Mehr wollen wir hier nicht erzählen, einfach ins Kino gehen und sich einen schönen Abend machen - aber bitte bis nach dem Abspann sitzen bleiben, da gibt es wie in den vorangegangenen Filmen noch eine kleine Überraschung zu sehen!

Montag, 23. Mai 2011

Telefon und Internet sind wieder in Betrieb

Nach einer Woche, mit viel Ärger und Streit mit O2, haben wir endlich einen neuen Router bekommen. Und siehe da alles läuft wieder. Wir können nur davon abraten, bei diesem Verein einen Vertrag zu unterschreiben, im Kassieren sind sie schnell, bei Problemen sind es immer die Anderen, da muss man ja erst mal gar nichts tun. Die Kunden sind ja sowieso alle blöd.

Samstag, 21. Mai 2011

10 Jahre Lebenshilfe Wohnhaus im Tal

Heute ist für uns ein ganz besonderer Tag. Linda's Wohnhaus im Tal, eine Einrichtung der Lebenshilfe Rhein-Sieg, feiert heute ihr 10 jähriges Bestehen. Linda gehörte damals zu den ersten Bewohnern, die in das Wohnhaus eingezogen sind. Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Wie immer war für das leibliche Wohl und die Unterhaltung bestens gesorgt.
Dieses Mal gab es zusätzlich eine Tombola mit tollen Gewinnen.
Ein großes Dankeschön an alle, die dieses gelungene Fest organisiert haben.



Freitag, 20. Mai 2011

Noch mehr Reparaturen


Unser Ausblick


Nach 10 Monaten waren Manfred und ich das erste Mal für längere Zeit getrennt unterwegs. Ich hatte Beauty-Termin bei meiner Kosmetikerin und Manfred durfte mal richtig lange ausschlafen. Leider hat er das nicht richtig nutzen können, denn er wollte das Bilderalbum für Linda fertig machen und endlich die Seekarten und Hafenhandbücher für Claudia und Michael nach Fürth schicken. Anschließend ging er ins Kasino der Evonik (seinem ehemaligen Arbeitgeber), um alte Kollegen zu treffen. Geli und Peter konnte er auch noch kurz besuchen, liebe Grüße an die Beiden.


Ich bin nach meiner Schönheitsreparatur erst einmal nach Bonn gedüst und habe diverse Geschäfte nach eventuellen Geschenken für Linda durchforstet. Dann war ich noch in der Theaterkasse wegen Ballett-Tickets im kommenden Winter und natürlich in der Buchhandlung. Drei Bücher und die DVDs Pirates of the Caribbean 2 und 3 habe ich dort erstanden. 


Um 16 Uhr haben Manfred und ich uns dann in Ranzel beim Friseur Capelli getroffen, um uns dort die Haare schneiden zu lassen. Schließlich ist morgen ein großes Ereignis - Lindas Wohnhaus hat 10 jähriges Jubiläum.


Nachdem wir nach Hause gekommen waren, hat Manfred noch das Rollo im Wohnzimmer repariert. Nun ist alles wieder "schier" - wir und die Wohnung  ebenfalls - toi, toi, toi!

Donnerstag, 19. Mai 2011

Kurztrip nach Aachen

Nachdem wir heute beim Arzt erst einmal Blutabnahme hatten, sind wir nach Aachen gefahren. Dort haben wir unsere Freundin Gretel besucht. Gretel betreut Linda während unserer Abwesenheit. 
Es war ein wunderschöner Tag mit leckerem Essen und netten Gesprächen - genau die Vertrautheit, die wir so lange vermisst haben.
Am Abend fuhr Manfred nach Wesseling zum Boote-Forum-Stammtisch Köln/ Bonn. Ich habe es mir mit ein paar Zeitschriften am auf dem Sofa gemütlich gemacht. Schließlich muss ich ja informiert sein, was so in den Königshäusern und bei den Start und Sternchen los ist.

Mittwoch, 18. Mai 2011

Reparieren - unser schönstes Hobby!

Es ist fast wie auf der Balimara - Reparieren, reparieren. Inzwischen haben wir unserem Auto eine neue Batterie verpasst. Nach anfänglichem Bocken, läuft es nun wieder einwandfrei. Der Duschkopf und die Mischbatterie in der Küche sind ausgetauscht. Allmählich kommen wir wieder hier in Deutschland an. Leider funktioniert unser Internet und unser Telefon immer noch nicht. O2 schiebt alle Schuld auf Telekom, angeblich prüft man die Leitungen (dauert so etwas wirklich 3 Tage???). Wir sind der Meinung, unser Router ist defekt. Das würde bedeuten, dass O2 einen neuen liefern müsste, aber das schieben sie weit von sich. Wir sind gespannt, bis wann wir wieder Online sind. Im Moment wildern wir auf fremden Kanälen.


Heute haben wir Linda besucht und zum Essen abgeholt. Sie hat sich unheimlich gefreut und wir haben einen schönen Abend verbracht. Am Samstag ist im Wohnhaus das große Jubiläumsfest. Die Einrichtung besteht nun 10 Jahre und genau so lange lebt auch Linda da. Wo ist die Zeit hingegangen?

Montag, 16. Mai 2011

Wenn man eine Reise tut, kann man was erzählen.

Unser chaotischer Rückflug mit 7 Stunden Verspätung und einer kurzen, unbequemen Nacht im Flughafen, ist dann doch noch in Frankfurt gelandet. Wir sind mit Condor geflogen, das erste und das letzte Mal! Die Crew war dermaßen unfreundlich und unwillig, da merkte man genau, was diese Saftschubsen von Passagieren der Holzklasse halten. So einen schlechten Service haben wir noch nie gehabt.
Wenn was schief geht, dann aber richtig. Unser Telefon und Internet Anschluss ist immer noch tot, ich schreibe im Moment auf fremdem Netz. 
Beim ersten Duschen fällt Barbara ein Teil des Duschkopfes entgegen.
Last but not least, unser Auto wollte nicht anspringen, wir hatten vergessen die Batterie abzuklemmen - das Ergebnis ist keine Zuckung mehr, nicht einmal der Türöffner funktioniert. Ich habe die Batterie jetzt ausgebaut und sie hängt am Ladegerät, hoffentlich ist sie nicht ganz kaputt. 

Sonntag, 15. Mai 2011

Plan und Wirklichkeit

Ich dachte immer, nur beim Segeln entspricht der Plan nicht der Wirklichkeit, sondern man kommt irgendwo zu unbestimmter Zeit an, meist am richtigen Ort aber niemals zum geplanten Zeitpunkt. Die müssen wir nun auch für unseren Flug von Fort Lauderdale nach Frankfurt feststellen, noch haben wir Hoffnung irgendwann in Frankfurt anzukommen, der Start des Fulgzeuges wurde bis auf ca. 5:00 Uhr morgen früh Ortszeit, das entspricht 11:00 Uhr MESZ, verschoben.

Reisefieber

Die letzte Nacht war etwas kurz. Schon um 6 Uhr hieß es aufstehen, schnell einen Kaffee trinken und dann die Balimara gut verschließen, damit sie die 4 Wochen unserer Abwesenheit gut übersteht.
Es war schon nicht einfach für uns, sie nach fast 10 Monaten zu verlassen.


Die Fahrt mit dem Mietwagen nach Fort Lauderdale war unproblematisch. Wir sind sogar so früh angekommen, dass wir uns bei Joghurt Urself am Las Olas Boulevard noch eine Portion Joghurteis genehmigen konnten. Natürlich kamen wir wie immer mit den Genießern ins Gespräch. Das Ehepaar kannte Deutschland sehr gut. Der Mann hatte sogar ein Semester in Heidelberg studiert, aber das ist nach seiner Aussage schon eine Ewigkeit her.


Nun haben wir schon unseren Mietwagen abgegeben und warten darauf, bei Condor einchecken zu können.

Samstag, 14. Mai 2011

St. Simons

St. Simons Island liegt am St. Simons Sound, der nach Brunswick führt. Die vorgelagerte Insel ist eine der Golden Islands, vermutlich weil dort den Touristen ihr Go(e)ld reichlich abgenommen wird. Ganz so schlimm ist es allerdings nicht, in Deutschland an der Nordseeküste und auf den  Inseln langt man bei der finanziellen Erleichterung der Gäste zum Teil noch viel kräftiger zu.
St. Simons Island verfügt über "historische" Bausubstanz und alten Baumbestand. Große Teile der kleinen Ansiedlung um den Leuchtturm stehen inmitten der alten Bäume. Manche Häuser sind komplett unter den ausladenden Baumwipfeln versteckt, das macht zwar im Sommer, wenn es hier richtig heiß wird, ein gutes Klima, ist aber heute bei regnerischem Gewitterwetter mit dunklen Wolken, schon etwas bedrückend. Aber auch an diesem verregneten Tag hat die Insel etwas für sich und ist einen Besuch wert!

Auf der Landungsbrücke wird der Volkssport Angeln ausführlich gepflegt. Jund und Alt versuchen  mit mehr oder weniger Glück den einen oder anderen Fisch zu angeln. In der kurzen Zeit als wir an das Ende der Pier und wieder zurück gegangen sind, wurden immerhin zwei Fische aus dem Wasser gezogen.

Die nächste Herausforderung steht schon vor uns, der Kühlschrank muß leer gegessen werden, alles was sich keine 4 Wochen hält, ist zu verspeisen!

Freitag, 13. Mai 2011

Es wird eng in der Brunswick Landing Marina

Langsam füllt sich die Marina, die Hurrikan Zeit kommt näher. Rund um uns herum überwiegend große Motorboote, hoffentlich bekommt Balimara keine Angst bei der Überzahl. Das ist hier nichts ungewöhnliches, die Motorbootfraktion ist eindeutig in der Mehrheit.
Wir haben heute die letzten Arbeiten am Schiff und die ausstehenden Bestellungen erledigt, gleich fahren wir zum Flughafen und holen unseren Mietwagen ab, mit dem wir am Sonntag früh nach Fort Lauderdale fahren werden.

Donnerstag, 12. Mai 2011

Dunkle Ecken


Unwahrscheinlich, wie viele dunkle Ecken es auf dem Schiff gibt. Aber vor unserer Heimreise haben wir denen den Kampf angesagt. Heute war das Schuh-Schapp dran. Erstaunlich, was da alles zum Vorschein kam: Lang vermisstes Brillenetui, schmutzige Socken, eine einzelne Socke, jede Menge Staub und Dreck. Aber nun hat Manfred alles sortiert. Wir haben uns von nicht getragenen Schuhen getrennt, alles ist ausgewischt und staubfrei. 
Sieht wieder richtig manierlich aus!

Mittwoch, 11. Mai 2011

Downtown Brunswick

Bei dem heutigen Spaziergang durch die Innenstadt wurde das ganze Ausmaß der Finanzkrise offenbar. Jedes zweite Geschäft in der Innenstadt steht leer. Das ist sehr schade. Die verbliebenen Geschäfte bemühen sich sehr, den Einkaufsbummel zu einem Erlebnis zu machen. Es gibt wunderschöne Galerien, Antiquitätenläden und natürlich auch nette Lokale. In einem Buchladen fanden wir die schon lange gesuchten Ausgaben von "Skipper Bob". 
"Skipper Bob" ist eine Serie von nautischen Veröffentlichungen, die Skipper Bob während seines Lebens gesammelt hat. Sie werden weiterhin gepflegt und erneuert und bieten viele Informationen über die Segelreviere der USA.

Dienstag, 10. Mai 2011

Morgenspaziergang

Heute morgen war ich mal wieder früh wach und so machte ich mich auf den Weg zum Markt. An drei Tagen in der Woche bieten hier die Bauern der Umgebung ihre Waren an. Aber unterwegs musste ich mir erst einmal die Augen reiben. Als ich diese Häuser sah, war ich total desorientiert. Bin ich in England gelandet? Nein, wir sind immer noch in Brunswick, aber die Häuser sehen aus, als ob man in London in der Downing Street spazieren gehen würde. Einfach schön anzuschauen.

Für den Bauernmarkt war ich leider viel zu früh. Nur zwei Stände waren aufgebaut, aber dort gab es leckere, aromatische Tomaten zu kaufen, die berühmten Pfirsiche aus Georgia und ganz frisch geschleuderter Honig.

Nach dem Frühstück hieß es dann noch einmal einkaufen. Wir haben leider gestern das Waschpulver an der Kasse vergessen einzupacken. War aber nicht so schlimm, da wir sowieso noch mal zu West Marine mussten. Das wurde dort aber sehr teuer, denn wir haben das ganze Kartenmaterial nebst nautischen Reiseführern bis nach Kanada gefunden und gleich eingekauft. Ganz ehrlich, wenn wir die USA verlassen muss West Marine Konkurs anmelden. Unsere Taxifahrerin Terry kennt uns inzwischen schon gut und so schaltete sie gleich unseren gemeinsamen Lieblingssong von Adele ein: Rolling in The Deep.

Auf dem Schiff angekommen, wartete der schnöde Alltag auf uns. Manfred räumte die Backskiste aus und entsorgte die alten Diesel- und Benzinkanister - Ersatz haben wir ebenfalls bei West Marine neu besorgt und ich kümmerte mich um unsere Schmutzwäsche!




Montag, 9. Mai 2011

Sortieren und Aufräumen

Auch kleine Krabbenkutter gibt es hier


In 6 Tagen schon fliegen wir nach Deutschland. Heute hieß es deshalb sortieren und aufräumen. Ein Teil der nautischen Reiseführer und Seekarten geht nach Deutschland zurück. Außerdem gibt es die einen oder anderen Sachen, die wir hier nicht brauchen und uns den Platz versperren. So wurde unsere Vorpiek wieder übersichtlicher. Unsere Reisetasche ist bereits wegen Überfüllung geschlossen und so mussten wir notgedrungen noch ein Gepäckstück kaufen. Im Einkaufszentrum bekamen wir auch die Crocs für Linda. Wir hoffen, sie gefallen ihr.


Je mehr wir in Richtung Norden kommen, desto größer sind die sozialen Unterschiede. Die Boote in den Marinas sind durchweg kleiner und haben "Normalmaß" angenommen. Große Megayachten sucht man hier vergebens. Beim Spaziergang durch die Stadt sehen wir auch viele soziale Brennpunkte. Ganze Strassenzüge sind sehr ärmlich und die Häuser ziemlich verwahrlost. Das fällt vielleicht besonders auf, weil die Innenstadt von Brunswick so nett und liebevoll zurecht gemacht ist. 


Am Mittwoch ist hier in der Marina Treffen zum Sundowner. Unser Nachbar Steve hat uns gerade darauf aufmerksam gemacht. 


Heute Abend werden wir uns den Film "Concert for George" ansehen. Wir freuen uns auf diesen tollen Film mit allen Songs von George Harrison.

Sonntag, 8. Mai 2011

Brunswick, Georgia

Brunswick, Georgia wird nun für ca. 6 Wochen unser Liegeplatz sein.
Nach einer unruhigen Nacht vor Anker bei Jekyll Island, ab 2:00 Uhr hatte der Wind gedreht und eine unangenehme Welle erzeugt, und der Wetterprognose für Montag, Gewitter - mit all seinen Nebenwirkungen, und richtigen Zeitpunkt für die Passage des letzten schwierigeren Teilstücks des ICWs, haben wir kurzentschlossen den Anker hoch geholt und sind direkt nach Brunswick in die Landing Marina gefahren. Hier wurden wir vom weiblichen Dockmaster Jerry und ihrem Rehpinscher "Killer" empfangen. Die Marina bietet allen Komfort und ist in der Preisgestaltung für uns recht angenehm. Die Kanadier Ed und Deb, die wir auf Providenciales in den Caicos Islands kennengelernt haben, gaben uns die Empfehlung, danke an die Beiden.
Brunswick ist ein Zentrum der Krabbenfischerei in der Region, was sicherlich ein kulinarisches Erlebnis sein wird.

Samstag, 7. Mai 2011

Zaungäste beim Abendessen

Als wir gestern beim Abendessen den Sonnenuntergang genießen konnten, waren eine Gruppe von Delfinen, dabei zwei Jungtiere mit ihren Müttern, rund um uns herum auf Futtersuche.  Das Spiel zog sich über eine halbe Stunde hin, wobei die Jungtiere mehr Spaß miteinander hatten als den Fischen nachzujagen.

Heute sind wir früh aufgebrochen und über den ICW in Richtung Brunswick Georgia gefahren. Unterwegs begegnete uns neben ein paar Anglern auch eine etwas größere Schute, geschoben von einem kleinen Kraftpaket. Wenn man das teilweise enge und flache Fahrwasser betrachtet, ist man schon erstaunt, was da so alles rumfährt.
Der ICW hat viele "Gesichter", Marschlandschaften, Industrieansiedlungen, kleine Ortschaften und in den Sounds/Inlets auch Inseln mit hohen Dünen.




PS: Als wir in der Nacht vom 4. auf den 5. Mai das schlechte Wetter auf unserer Fahrt nach Fernandina hatten, gab es auf unsrem Seeabschnitt gleich zwei Havarien, ein Kanadischer Segler strandete in der Einfahrt zum ICW "Mantanzas Inlet" und ein 48 Fuß Segler strandete und sank im "St. Augustine Inlet". Gelesen bei Cruisers Net einer Informationsbörse für die Südostküste der USA.
Wir hatten ganz bewußt einige Einfahrten in den ICW gemieden, da die gängigen nautischen Reiseführer diese Einfahrten nur für ruhige Wetterbedingungen geeignet beschreiben.

Freitag, 6. Mai 2011

Im Intra Coastal Waterway...

...kocht heute das Wasser. Eine Gewitterfront mit vereinzelten Regenschauern und starkem bis stürmischem Wind zieht durch. Unser Anker hält, bis jetzt, also bleiben wir hier und machen einen gemütlichen Lese-, Internet-, Spiel- und Gourmettag.
Es zeigt mal wieder, ein guter Anker eher etwas überdimensioniert ist die beste Versicherung, die man sich antun kann.

Donnerstag, 5. Mai 2011

Fernandina Beach


Einsamer Ankerplatz bei Fernandina Beach

Der Start des Space Shuttles ist wieder verschoben. So lange können wir nicht warten. Es heißt mal wieder Adieu sagen zu Janet und Raoul unseren Nachbarn, die mit ihrer HR 36 „Lirica“ unterwegs sind.

Die Wettervorhersage ist gut und wir entscheiden uns gegen den Intra Coastal Waterway (ICW). Der Atlantik empfängt uns mit leichter Brise und wir kommen mit ca. 4 Knoten voran. Leider nicht lange, dann schläft der Wind ein und wir motoren.
Für die Fahrt nach Fernandina Beach haben wir ca. 30 Stunden veranschlagt. Aber.... der Weg hierher war ziemlich stressig. Viel Wind, Flaute, Segel rauf, Segel runter, Motor an, Motor aus, dann viel Wind aber - wie eigentlich normal direkt auf die Nase, also aufkreuzen. So brauchten wir für 150 sm genau 210 sm und 48 Stunden. Wir sind ziemlich geschafft, aber das Adrenalin hält uns noch wach und wir können nicht in die Koje.

Morgen wollen wir nach Brunswick, aber dieses Mal im ICW, so dass wir mehr motoren und es gemütlicher haben. Wenn wir einen schönen Ankerplatz sehen, können wir das Eisen werfen und übernachten. Nun haben wir Zeit, denn wir wollen erst am 9.5. in Brunswick sein. Wir brauchen da noch etwas Zeit, unser Schiff für die 4 Wochen Liegezeit vorzubereiten.

Die Front brachte einen "Kälteeinbruch", Tschüss Shorts und T-Shirts, Fleece ist der angesagte Dresscode. Wir segeln eben in Richtung Norden und  der Nordwind ist halt kalt (ca 20°C).

Der Törn hierher nach Fernandina Beach war einer der anstrengensten  unsere ganzen bisherigen Reise.

Montag, 2. Mai 2011

Nochmals verschoben

Der Shuttle Start wurde nochmals verschoben, jetzt nächster möglicher Start frühestens Ende der Woche. Für uns wird das zu spät, wir wollen bis spätestens 10. Mai in Brunswick Georgia sein. Wenn wir unsere Balimara dort 4 Wochen liegen lassen brauchen wir ein paar Tage um alles verderbliche zu verbrauchen oder zu entsorgen. Der Kühlschrank und das Obst-/Gemüsefach müssen leer sein. Daher haben wir unseren Start in Richtung Norden auf morgen gelegt. Es geht mal wieder ca 160 sm in einem Schlag nach Fernandina Beach, die letzte größere Ansiedlung in Florida, kurz vor der "Grenze" nach Georgia. Wir segeln im Golfstrom, der hier immerhin noch mit 2 bis 3 Knoten in Richtung Norden schiebt. Der Intra Coastal Waterway ist hier stellenweise sehr flach und nicht unbedingt zu jeder Zeit befahrbar. Im Moment ist Springzeit dh. niedrigstes Niedrigwasser und bei unserem Tiefgang sind Aufsetzer vorprogrammiert, das brauchen wir nicht.

Sonntag, 1. Mai 2011

1. Mai 1971

"Brown Sugar" wurde am 1. Mai 1971 veröffentlicht und wir haben uns kennengelernt. 1. Mai - unser ganz persönlicher Tag, den wir angemessen zelebrieren werden. Wer mag, der kann mit uns anstoßen und sein Glas erheben.