Freitag, 31. Oktober 2014

Die Solaranlage läuft!

Einfach war es nicht, aber was ist schon einfach auf dem Schiff, aber irgendwann leuchteten die roten Zahlen auf dem Regler, was gleich bedeutend ist mit: der Strom kommt. Uff das wäre geschafft. Noch bleibt die Frage ofen, warum der alte Regler samt der angeschlossenen Solarpanele hartnäckig seinen Dienst verweigert. Manfred hat noch einmal alle Leitungen durchgemessen, Strom fließt. Also ist das Anzeigenteil kaputt. Wir bestellen in USA ein neues, somit haben wir das Problem auch vom Tisch,

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Strippen ziehen!

Heute legten wir die Leitungen zu unseren neuen Solarpanelen. Leider gab es heftige Gewitter, so dass nicht alles fertig wurde. Die Stauräume unter dem Bett sind wahre Fundgruben. Wir fanden einen Ersatzimpeller, einen original Perkins Dieselfilter und ein Lager für die Kühlwasserpumpe und Schrauben. Auch Antirutschmaterial für die Schubladen tauchte auf. Das war natürlich der Anlass die Besteckschubladen auszuräumen und neu auszulegen.
Da das ganze Bett weggeräumt wurde, war auch Waschtag angesagt. Nun haben wir unseren neuen Matratzenschoner in Benutzung. Der alte kommt in die Vorpiek, um da die Polster zu schonen.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Internetzugang mit Movistar

Heute mussten wir unseren Mietwagen wieder abgeben. Das ging problemlos. In Colon 2000 wollten wir auch noch eine neue Simkarte von Movistar Panama kaufen, da dieses Netz ist in der Marina ein sehr gutes Signal hat. Wir haben es nämlich satt 20 USD pro Woche für die beiden Internetzugänge in der Marina zu bezahlen. Das Netz ist so schlecht, dass wir ständig in das Restaurant laufen müssen, um eine einigermaßen Verbindung zu haben. Alles hat gut geklappt. Zukünftig sind wir Eigenversorger.

Am Nachmittag spielen wir mit Vicky Mexican Train. War richtig super und anschließend trafen wir uns noch auf einen Kaffee mit ihr, Porter, Reta und Gerd.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Suppengemüse einfach haltbar gemacht!

Mit dem Mietwagen ist es einfacher, die Benzinkanister zu füllen. Die Dieselkanister sind schon voll. Da wir auch noch einen kleinen Generator haben, der mit Benzin betrieben wird, haben wir noch einen neuen Kanister zusätzlich gekauft. Wir denken, nun haben wir erst einmal genug Kraftstoff dabei.

Nach Hillu's (SY Destiny) haben wir heute Suppengemüse haltbar gemacht. Wir wollen ausprobieren,  wie es schmeckt bzw. überhaupt klappt. Es ist einfach. Zu gleichen Teilen, Stangensellerie, Karotten, Lauch und Zwiebeln kleinhäckseln, mit grobem Salz mischen und schon ist es fertig. Man kann es ungekühlt mehrere Monaten verwenden. Wir freuen uns sicherlich über etwas frischen, wenn wir zu den Marquesas segeln.



Montag, 27. Oktober 2014

Geduld war gefragt!

Wir können im Moment nicht gut schlafen, so sind wir gestern erst ganz spät bzw. heute früh ins Bett gekommen. Dementsprechend lang haben wir geschlafen. Dennoch galt es unsere vielen Erledigungspunkte abzuarbeiten.
Mein erster Gang war zur Laundry, aber da war noch keiner da. Dann ins Büro der Marina, unser Buchpaket abholen und beim Postamt nachfragen lassen, ob wir das Paket abholen können.
Das war schon erfolgreich und ich konnte die drei Revierführer schon ins Boot bringen. Danach noch mal zwei Maschinen Wäsche waschen und ab durch die Mitte nach Colon zum Postamt.
Gute Idee, aber schlechtes Timing, denn die Frauen von Colon protestierten lautstark mit Besen und Schaufeln bewaffnet und blockierten die Straße. Nichts ging mehr, alles stand still. Ich (Barbara), immer an starken Frauen interessiert, fragte an der Blockade nach, weshalb sie demonstrierten. Sie wollen, dass hier in Colon mehr investiert wird und Arbeitsplätze geschafft werden. Das ganze Geld würde in Panama verprasst und hierher würde kein Cent fließen. Unsere Hochachtung hatten sie, auch wenn wir deshalb mehr als 2 Stunden im Stau standen. Ein Taxifahrer wies uns dann den Weg über Gehweg und freies Feld durch einen Hinterhof und so kamen wir mit Verspätung beim Postamt an. Dort waren inzwischen zwei Päckchen für uns da. An der Kasse waren sage und schreibe die Mordssumme von 25 Cent zu bezahlen, danach musste Manfred ca. 10 Dokumente ausfüllen - pro Sendung.
Alles wurde geöffnet und überprüft. Eine kurze Diskussion um ein fehlendes Schreiben der Marina kam auf, das beweisen sollte, dass wir tatsächlich eine Yacht in Transit sind, aber das ließen die beiden Beamten dann gnädig fallen und Manfred hielt die Beute in den Händen.

Aber durch Colon ging immer noch nichts. Lange Autoschlangen und ein ohrenbetäubendes Hupkonzert. Wir fuhren zu Colon 2000, tranken dort einen sehr guten Kaffee und konnten auch noch eine Hängematte kaufen, in der wir künftig unsere Obst- und Gemüsevorräte lagern.

Unser Fazit von heute; Vorsicht bei Erzählungen von Seglern. Mache lieber deine eigenen Erfahrungen, denn es ist vieles übertrieben und nur wichtig tun. Es war bis auf die Formulare kein großer Akt, die Post in Empfang zu nehmen.


Sonntag, 26. Oktober 2014

Die bretonischen Flaggen sind an ihrem Bestimmungsort

Gestern konnten wir mit Vivien und Olivier telefonieren. Sie ankern immer noch in Taboga und warten auf ihre Ersatzteile für das Dieselsystem. Ganz spontan haben wir uns für heute verabredet.  Leider konnte Olivier nicht dabei sein, weil er noch einiges für die Reparatur vorbereiten musste. Vivien trafen wir im Balboa Yacht Club und verbrachten 5 schöne Stunden in der Muliplaza Mall und am Amador Causeway zusammen.

Schon auf dem Weg nach Panama kamen uns verrückte Rennfahrer entgehen, die dachen, alle Spuren der Strasse raus nach San Lorenzo gehörte ihnen. Eine riesige Schlage bildete sich vor der Schleuse, weil alle zum Speedway Rennen in der Nähe der Shelter Bay Marina wollten. Wir überlegten und entschieden, so spät wie möglich von Panama zurück zu fahren. Gegen 19 Uhr kamen wir durch die Schleuse, aber da herrschte das blanke Chaos. Die ganze Straße war blockiert. In zweier und dreier Reihen standen die Autos. Für uns war fast kein durchkommen, höchstens auf dem Seitenstreifen, aber das wollten wir nicht, weil der aufgrund des heftigen Regens total durchgeweicht war. Wir hatten auch keinen Lust einen Schaden am Auto zu verursachen. Es war wie ein Hindernislauf. Alle hatten ihre Lichter auf Weitsicht gestellt. Die Dunkelheit, die Nässe und dieses gleißende Licht überall war total irritierend. Außerdem liefen die Leute noch auf der Straße herum. Man musste echt auf alles gefasst sein. Als wir um 20:30 Uhr endlich auf dem Schiff ankamen, waren wir sehr erleichtert. Jetzt konnte der Feierabend bei einem Glas Rotwein beginnen.

Samstag, 25. Oktober 2014

Von der Schwierigkeit an die Bestellungen zu kommen!

Nun hat uns die Balimara wieder, die geduldig am Steg auf uns gewartet hat. Für uns beginnt  der Marathon, unsere ganzen Bestellungen einzusammeln. Hier in der Shelter Bay werden alle ankommenden Sendungen in einem verschlossenen Raum aufbewahrt. So einfach kommt man da nicht ran, muss alle Daten zur Hand haben. Das müssen wir nun erst einmal zusammenstellen. Mit dieser geballten Info bekamen wir aber trotzdem nicht unsere Sachen, da der Mitarbeiter, der unsere Pakete angenommen hat, heute seinen freien Tag hat.

Netter Weise hat Carina von der Shelter Bay bei der Post in Colon angerufen, wo ein bestelltes Erdungskabel von uns zur Abholung liegt. Heute ist allerdings der Sachbearbeiter nicht da, wir wurden auf Montag vertröstet. Es ist und bleibt spannend.

Morgen treffen wir in Panama noch einmal Vivien, bevor die Mary Anne in Richtung Ecuador segelt. Olivier ist leider so beschäftigt, dass er nicht mitkommen kann. Trotzdem freuen wir uns auf ein paar gemeinsame Stunden und dass wir es geschafft haben, uns noch einmal zu treffen. Wir können dann auch die bretonischen Flaggen los werden, die wir für die beiden aus Deutschland mitgebracht haben.

Noch ein kleiner Nachtrag zu Costa Rica. Bei der Ausreise muss jeder Reisende eine Ausreisegebühr in Höhe 29 USD. Zahlt man nicht, darf man das Land nicht verlassen!

Freitag, 24. Oktober 2014

Wieder in der Shelter Bay Marina

Nach einem schönen Flug und einer mit einigen Umwegen gepflasterten Autofahrt - wir haben uns insgesamt 4 mal verfahren, da wir die Anweisungen unseres Garmins nicht richtig deuten konnten. Machte nichts, denn wir hatten ja Zeit.

Inzwischen sind auch einige Segler eingetroffen. Marie-Luise und Volker liegen an unserem Steg. Beide waren noch völlig im Jetlag und deshalb todmüde. Wir haben uns für die kommenden Tage verabredet-

Dann gab es noch eine schöne Überraschung. Vivien hat mir über Pierrot eine Karte zukommen lassen. Die beiden liegen immer noch in Taboga. Zweimal schon haben sie versucht in Richtung Ecuador abzulegen, aber immer mussten sie wegen Motorproblemen zurück. Sie sind ziemlich genervt, weil sie schon seit Monaten an ihrem Boot reparieren und ständig ein neues Problem auf sie zukommt. Vielleicht klappt es ja, die beiden zu treffen, solange wir noch den Mietwagen haben.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Goldmuseum

Wie ein Hochsicherheitstrakt ist das Gold- und Münzmuseum gesichert, das unterhalb des Plaza Cultura liegt. Ein Sicherheitsbeamter wacht darüber, dass keine Kopfbedeckungen getragen werden und man auch keine Waffen in das Allerheiligste mitschleppt. Danach kann man sich frei bewegen und das wunderbare Museum erkunden.



Auf der Bühne hat sich inzwischen ein Blasorchester eingefunden. Die ziemlich schräge Musik - fast Guggemusik - spielen. Wir können amerikanische Weihnachtslieder erahnen. Dann kommt des Rätsels Lösung. Heute werden die Preise des Festivals de la Luz 2013 vergeben, das im Dezember stattfindet. Aha, deshalb die Weihnachtsmelodien.

Ganz ehrlich, wir freuen uns nun riesig auf unser schaukelndes zu Hause, auch wenn wir uns in Panama erst einmal um unsere Ersatzteile kümmern müssen die in der Zollabfertigung bei der Post lagern. Das wird eine Herausforderung werden. Langweilig wird es uns nicht.





 

Irgendwie muss man sich Schatten machen


Mittwoch, 22. Oktober 2014

Erste Begegnung mit San José

Hier in der Hauptstadt San José sind wir wieder in Zentralamerika angekommen. Während in den Außenbezirken es von strahlenden Malls nach amerikanischer Machart geradezu wimmelt, macht die Innenstadt ein etwas heruntergekommenen Eindruck. Einige Gebäude sind schön renoviert, aber die Bausünden aus Stahlbeton stechen mehr ins Auge. Es sieht nicht so proper aus, wie im Rest des Landes und die Armut der Menschen wird hier offenbar. An jeder Straßenecke gibt es Bettler. Fliegende Händler versuchen mit dem Verkauf von Bonbons, Sonnenbrillen etc. Geld für ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Wir machen uns auf den Weg zum Mercato Central. Dort tauchen wir in eine ganz andere Welt ein. Hier gibt es alles zu kaufen von Heilkräutern über Fleisch, Fisch und Gemüse bis hin zu Kleidung. Ein buntes Sammelsurium, das zum Bummeln einlädt. Hier bekommen wir den besten und günstigsten Cappuccino unserer Reise in einer kleinen Kaffeerösterei, die ganz verführerisch duftet.

Vor dem Teatro Central wurde am Morgen eine Bühne aufgebaut. Es gibt eine Aufführung des Ballet Folcloricó Nazuribes. Das sehen wir uns an.

Danach besichtigen wir das Teatro Nacional. Gestern Abend konnten wir nicht so viele Details betrachten. Wir sind begeistert und können uns sehr gut vorstellen, wie hier die Kaffee- und Bananenbarone mit ihren Familien Theateraufführungen beigewohnt haben. Ein wenig von diesem Flair ist heute noch zu spüren.

Im Wiener Café (im Teatro) genehmigen wir uns einen Eiscafé zum Abschluss unseres ersten Tages hier in San José.

 

 

 

Traditionelle Kaffeefilter aus Costa Rica
 

 

 

 

 


 

 

Das Wiener Café
Die Deko für die morgige Show steht schon bereit:

 



Dienstag, 21. Oktober 2014

Teatro Nacional feiert seinen 117. Geburtstag

und wir dürfen dabei sein! Heute Abend wurde dieser denkwürdige Tag mit einem Konzert des  Philharmonieorchesters von Costa Rica mit dem Thema "Tribute to The Beatles" gefeiert. Auch ich (Barbara) hatte was zu feiern, denn heute genau vor 117 Jahren wurde meine Großmutter in Hinterweidental /Pfalz geboren. Sie war der wichtigste und prägendste Mensch in meiner Kindheit und Jugend. Danke Mutter (so haben wir sie genannt) für alles. Du schaust sicherlich interessiert, was ich so alles treibe und ich weiß, es würde dir gefallen.

Das Konzert war großartig. Es war ausverkauft und das Publikum textsicher, gesangsfreudig und absolut begeistert. Das Teatro Nacional ist ein wahrer Schatz. Wir konnten es uns gut vorstellen, wie die feine Gesellschaft in den Logen Platz nahm. Für uns war es ein schöner Beginn unseres Aufenthaltes in San José.

 


Montag, 20. Oktober 2014

Mit der Seilbahn durch den Regenwald

Nachdem wir gestern noch einmal einen faulen Tag einfelegt hatten, ging es am Vormittag in den Regenwald. Hier in Jacó gibt es so etwas wie eine Canopy Tour für Rentner, die sogenannte Aerial Tram, quasi eine Seilbahn hoch über dem Urwald. Da wir beide nicht den Thrill einer Canopy Tour brauchen und es zudem nicht so mit der Höhe haben, war das für uns die ideale Alternative. Sogar die Abholung vom Hotel war im Preis inbegriffen. Unsere Entscheidung am Sonntag einfach Gott einen guten Mann sein zu lassen, war absolut richtig. Jorge, unser Guide, erzählte, dass sie gestern 500 Kreuzfahrer durch die Anlage geschleust hätten - für uns die Horrorvorstellung schlechthin. Heute waren wir nur insgesamt 9 Personen!

Gesehen haben wir viel, nicht zuletzt dank des geschulten Auges von Jorge.

 

 

 

 

 


Sonntag, 19. Oktober 2014

Pura Vida!

Es ist Sonntag und somit Familientag in Costa Rica. Die Ticas und Ticos, wie sich die Costa-Ricaner selbst nennen bevölkern mit Kind und Kegel bewaffnet mit riesigen Kühlboxen den Strand und genießen das Pura Vida!
Wir gehen am Strand entlang und bestaunen das Treiben. Gegen Mittag werden die Wellen höher, mehr und mehr Surfer kommen an den Strand. Sie warten auf die perfekte Welle! Die Gegend hier rund um Jacó und Hermosa sind bekannte Surfspots. Hier trifft sich die Weltelite, um Wettkämpfe zu bestreiten. Wir staunen über die Tollkühnheit der Surfer! Einige sind wahre Meister!

im Erdgeschoss wohnen wir
Ein Schwarm Papageien über uns