Donnerstag, 31. Mai 2012

New York zwischen Greenwich Village, Little Italy und China Town

Heute hielt es uns nicht mehr auf dem Schiff. Wir wollten endlich in die Stadt. Unser Plan war, einfach so durch die Viertel zu bummeln und  uns uns treiben zu lassen. Das war ein tolles Gefühl, denn wir sahen nicht nur die touristischen Plätze, sondern auch die Orte wo sich das New Yorker Leben abspielt. Es hat Spass gemacht, den Dog Walk im Washington Park anzusehen und auch dort ein wenig zu verweilen und das sprudelnde, multikulturelle Leben zu genießen. Die Stadtteilbezeichnungen "Little Italy" oder "Chinatown" sind nicht einfach nur Namen sondern gelebte ethnische Kultur. Vor allem in Chinatown wurden Waren angeboten, die für uns völlig unbekannt sind.













Mittwoch, 30. Mai 2012

Segeln ist....

reparieren an den schönsten und interessantesten Plätzen der Welt. Genau das trifft bei uns zu. Eigentlich wollten wir heute  nach New York, aber die schlecht funktionierende Ankerwinde macht uns Sorgen. So entscheiden wir, uns erst einmal darum zu kümmern. Falls wir Ersatzteile brauchen, dann haben wir noch Zeit diese zu beschaffen. Also macht sich Manfred erst einmal an die Reparatur, während ich die nähere Umgebung hier erkunde. Nach Durchsicht der Ankerwinde kommen wir zu der Erkenntnis, dass sie für unseren schönen,  großen Bügelanker unterdimensioniert ist. Eine stärkere Version einzubauen würde sehr viel Arbeit bedeuten und natürlich auch hohe Kosten. Deshalb einigen wir uns, einen leichteren Rocna Anker zu kaufen. Den haben wir bei West Marine Downtown Manhattan bestellt und können ihn am Freitag abholen. Ja, während andere in New York wunderschöne Einkaufstüten mit Designer Labels herumschleppen, mühen wir uns mit einem 16 kg Anker ab. Dies ist ein weiterer Beitrag: So schön kann Seglerleben sein!!!

Dienstag, 29. Mai 2012

Liegeplatz mit Aussicht

Die letzten Tage sind wir immer früh wach. Ob das schon senile Bettflucht ist? Okay, wir können auf jeden Fall kurz nach 8 Uhr unseren Ankerplatz verlassen. New York, wir kommen!!! Es ist ganz schön was los, auf den Wasserstraßen rund um Manhatten. Auf der Fahrt machen wir den ersten Fang während unserer Reise. Es macht ein Schlag und plötzlich zappelt ein Fisch an Bord. Ob er Selbstmord begehen wollte, ist unklar. Als Tierliebhaber werfen wir das zappelnde etwas zurück ins nasse Element. Zuvor begutachtete Manfred jedoch die Größe es Fisches - sein Urteil- etwas zu klein für eine Malzeit.


Unter Motor ging es weiter den Hudson hoch. Die Freiheitsstatue war schon von weitem zu sehen. Je näher wir kamen, desto mehr wurde auch der Schiffsverkehr. Auf der Insel selbst sah es aus, wie in einem Ameisenhaufen. Es scheint uns, dass die meiste Zeit fürs Schlange stehen drauf geht.

Dann ist auch bald unser Tagesziel, der Newport Yacht Club, erreicht. Das Anlegen klappt mühelos, allerdings sind die Schaukelbewegungen hier im Hafen sehr gewöhnungsbedürftig. Es ist fast mit einem Rodeoritt zu vergleichen. Gut, dass wir beide seefest sind.
Eigentlich wollten wir heute in der Nähe der Freiheitsstaue ankern, aber leider hat unsere Ankerwinde schlapp gemacht. Die müssen wir erst reparieren. Außerdem haben wir von unserem ausziehbaren Bootshaken das Vorderteil verloren, also müssen wir erst einmal in den nächstgelegenen Laden, um einen Ersatz zu beschaffen.

Montag, 28. Mai 2012

Atlantic Highlands

Ein wunderschöner Morgen mit Sonnenschein und viel Versprechungen für den Tag weckte uns.
Heute ist "Memorial Day" und man könnte meinen alle Amerikaner sind unterwegs. Am Ankerplatz gab es in den Morgenstunden noch ein rechtes Gedrängel, das sich im laufe des Nachmittags auflöste. Wer nach Hause wollte nutzte die auflaufende Flut des Hudsons um nicht stundenlang "gegenan" Motoren zu müssen. Das Unangenehme ist nur, dass alle meinen, je dichte und schneller sie an den Ankerliegern vorbeifahren desto besser. Diese Seuche ist leider auch in Europa zu finden.
Am frühen Nachmittag wagten wir den ersten Schwimm der Saison, bei geschätzten 18 °C ein grenzwertiges Vergnügen, nach dem Motto - wenn man mal drin ist.

Sonntag, 27. Mai 2012

Ein besonderer Tag

Nachdem unser Anker in der Bucht von Atlantic Highlands eingegraben war, riefen wir sofort Linda an. Sie feiert heute ihren 34. Geburtstag. Sie hat unser Leben durcheinander gewirbelt und auf den Kopf gestellt. Wir sind froh und dankbar, dass es Linda gibt. Durch sie haben wir viele Dinge kennenlernen dürfen, die uns ohne sie verborgen geblieben wären. Von hier aus nochmals herzlichen Glückwunsch und noch viel Spass beim Pizza essen und der Nachfeier in der Werkstatt am Dienstag.


Fast genau 24 Stunden haben wir gebraucht, um bis nach Atlantic Highlands zu kommen. Wir hatten alles, vom guten Segelwind, über absolute Flaute und zum Schluss kurz vor den Toren New Yorks ein saftiges Gewitter mit Platzregen und Hagel. Nass und müde sind wir nun hier am Ankerplatz angekommen. Es ist unglaublich. Atlantic Highland liegt im Bundesstaat New Jersey und ist direkt gegenüber von New York. Vor uns sehen wir eine idyllische, hügelige und ländliche Wohngegend und wenn wir den Hals recken, ist hinter uns die Skyline von New York - irgendwie eine wahnsinnige Kombination.
Morgen werden wir noch hier auf dem Ankerplatz bleiben und uns dann am Dienstag in eine Marina direkt downtown verholen. Von da aus wollen wir New York besuchen.


Samstag, 26. Mai 2012

Und dann ging es doch ganz schnell

Die Wetteraussichten waren für den nächsten Törn in Richtung New York hervorragend. So haben wir kurz entschlossen, alles zusammengepackt, Wasser aufgefüllt und uns auf den 24 stündigen Törn nach Sandy Hook vor den Toren New Yorks aufgemacht. Wir melden uns sobald wir da sind.

Freitag, 25. Mai 2012

Cape May

Gut, dass wir die Fahrräder dabei haben. Mit ihnen lässt sich das weitläufige Cape May gut erkunden. Wir fahren durch herrliche Alleen mit wunderschönen, sehr gepflegten Häusern und Gärten. Es gibt keine riesigen Betonburgen hier, auch die Uferpromenade ist beschaulich gehalten und es gibt weder "Spielhöllen" noch andere "Amusements". Manchmal denken wir, die Zeit ist stehen geblieben und fühlen uns zurückversetzt ins 19. Jahrhundert. Es gefällt uns hier sehr.



Donnerstag, 24. Mai 2012

Kleine Ursache, große Wirkung

Dieser kleine Impeller aus der Kühlwasserpumpe war die Ursache für unser Abenteuer gestern. Ich hatte mir schon gedacht, das das der Grund für den überhitzten Motor war, die Bestätigung erhielten wir heute. Die Kühlwasserpumpe ist bei den meisten Segelschiffen, da der Motor von vorne zugänglich ist, leicht zu erreichen, bei uns nicht, wir müssen die Pumpe inclusive Getriebe ausbauen um an das Teil zu gelangen. Der Impeller, der regelmäßig gewechselt werden muss, ist bei eingebautem Zustand der Kühlwasserpumpe unerreichbar.
Jetzt ist er erneuert und der Probelauf erfolgreich gelaufen.
In der Utsch´s Marina in Cape May haben uns alle geholfen, unser Schiff vom "Nachtanlegeplatz" per Hand und kleinem Arbeitsboot auf einen ruhigeren Liegeplatz zu verholen. In der Rezeption wurde direkt bei der Anmeldung eine Liste von Motorfachleuten zusammengestellt, die wir zum Glück nicht benötigt haben, und uns jede erdenkliche Hilfe angeboten. Im angeschlossenen Schiffszubehörladen konnte ich auch unseren Ersatzteilbestand wieder auffüllen.
Eigentlich wollten wir Heute weiter nach NY, aber "es hat nicht sollen sein", tragen wir es mit der nötigen Gelassenheit. Wir wissen, New York läuft uns nicht weg.

Mittwoch, 23. Mai 2012

Der Delaware hat es in sich!

Wenn jemand keine Lust hat, auf eine weitere Katastrophe auf der Balimara, der hört am besten jetzt auf zu lesen.

Am Morgen war pottendichter Nebel. Das machte uns nicht all zu viel aus, da wir aufgrund der Tide erst gegen Mittag starten musste. So hatten wir einen wunderbare Flussfahrt, leider unter Motor, da kein Wind da war. Dann setzte der Wind ein, aber er kam genau - ja, wie immer von vorne und dann noch gegen die Tidenströmung, so dass wir herrliches Kabbelwasser hatten. Gegen 17 Uhr meinte ich, etwas Verbranntes zu riechen. Erst ignoriere ich es, aber dann flitzte ich runter, machte den Motorraum auf und es qualmte. Ich löste Manfred am Steuer ab und er ging nach unten und da ging schon der Überhitzungsalarm los. Sofort schalteten wir die Maschine aus. Die Kühlung des Motors war ausgefallen.
Also die Segel hoch und erst einmal wieder Fahrt ins Schiff bringen. Da unglücklicherweise inzwischen (es war  bereits 18 Uhr) die Tide wieder gekippt war, hatten wir Wind und Tide gegen uns. Es gab kein Vorankommen und kein sicherer Ankerplatz, an dem wir ohne Motor ankern konnten.
Vor vier Wochen hatten wir bei West Marine mit unserer Mitgliedskarte eine Abschleppversicherung abgeschlossen - so etwa wie ein ADAC auf dem Wasser. Da riefen wir nun an. Nach einer Stunde tauchte Ben mit seinem Abschleppboot auf und zog uns bis in die Utsch's Marina in Cape May. Es war bereits nach 24 Uhr als wir sicher an einem Steg festgemacht hatten. Wir bedankten uns recht herzlich bei Ben für den ausgezeichneten Service. Nach einem Absackerbierchen verschwanden wir total geschafft in unsere Kojen.

Dienstag, 22. Mai 2012

Abschied vom Worton Creek

Gestern Abend kamen noch Kathy und Bob von der Segelyacht KAYLIC  mit ihrem Dingi vorbei, um uns eine gute Reise zu wünschen. Sie brachten eine Flasche Wein als Abschiedsgeschenk mit. Wir hoffen die beiden spätestens auf unserer Rückreise in Atlantik City wieder zu sehen.
Als Manfred am späten Abend noch unseren Müll wegbringen wollte, lag auf dem Steg eine Schlange. Unser Nachbar ging gerade eine Runde mit seinem Hund, den warnten wir. Der nahm beherzt seinen Bootshaken und beförderte das Tier kurzerhand ins Wasser. Hier gibt es Bilder zu der "Black Snake"  http://www.everwonder.com/david/snakes/blacksnake.html
Wir vermuten, dass sie unterwegs war, um die Nester der Schwalben auszuräubern, die unter den Stegen sind.

Gegen 7:30 Uhr heute Morgen hieß es dann für uns: Leinen los. Endlich sind wir nach der langen Abstinenz wieder unterwegs. Der Himmel war voller dunkler Wolken, jedoch regnete es den ganzen Tag nicht. Es gab aber auch keinen Wind. So legten wir die gesamten 38 sm bis zum Ankerplatz im Delaware Fluss unter  Motor zurück.
Nun muss Manfred nur noch kurz die Stopfbuchse nachziehen und evtl.  fetten, dann gibt es leckere Lammkoteletts mit Rösti und Krautsalat.

Montag, 21. Mai 2012

Yachtversicherung Firmenich zum Zweiten

Der Montag beginnt für uns mit einer angenehmen Überraschung. Am Donnerstag hatten wir die Rechnung der Reparatur an Yachtversicherung Firmenich gesandt und heute kam schon die Antwort. Seitens der Versicherung entschuldigte man sich und bot uns einen angemessenen Vergleich an. Wir fanden das sehr fair.

Sonntag, 20. Mai 2012

Arbeitsreicher Sonntag

Heute stand vieles auf unserem Plan, aber zuerst einmal gab es ein richtig schönes Sonntagsfrühstück mit Speck und Eiern und dem leckeren Brot, das wir gestern gebacken haben. So gestärkt ging alles viel einfacher von der Hand. Erster Gang war der Waschsalon. Während die Trockner liefen ging es in den nahe gelegenen Supermarkt, denn wir müssen uns für die nächsten 10 Tage verproviantieren. Dann zurück zum Boot, die Wäsche wieder einsortieren, die Lebensmittel versorgen. Der nächste Schritt war dann, das Beiboot an Bord verstauen, den Ankerwirbel abbauen und einen neuen montieren. Danach mussten wir nur noch die Betten frisch beziehen und kurz durchsaugen - Uff, das war es dann für heute. Unglaublich, wie viele Handgriffe notwendig sind, das Boot wieder segelfertig zu machen, aber nun steht unserer Abreise am Dienstag nichts mehr im Wege.

Samstag, 19. Mai 2012

2. Teil der Polierarbeit

Heute Vormittag haben wir den Rumpf fertig poliert. Nun sieht alles rund herum wieder super aus. An diesem Wochenende füllt sich die Marina merklich. Alle arbeiten an ihrem Boot, denn am nächsten Wochenende ist  Memorial Day, das bedeutet langes Wochenende und gleichzeitig Ferienanfang hier in den USA.
Von allen Stegen wabert leckerer Grillduft zu uns herüber, dass uns das Wasser im Mund zusammen läuft. Seit dem Frühstück haben wir nichts mehr gegessen und sind entsprechend hungrig. Manfred ist schon in der Küche und macht den Teig für eine Pizza. Nach so viel Schufterei haben wir uns die verdient.

Freitag, 18. Mai 2012

Rückgabe des Mietwagens in Philadelphia

Heute morgen ging es früh los. Wir mussten bei der Fa. Enterprise einen zusätzlichen Mietwagen abholen. Das ist die günstigste Methode. Am Wochenende gibt es ein Angebot für 9,99 USD hinzu kommt dann noch die Vollkaskoversicherung 30 USD pro Tag und die Spritkosten. Aber ohne dieses Damage Waver Programm würden wir nicht unterwegs sein wollen.
Dann ging es mit beiden Mietwagen nach Philadelphia. 5 Wochen hatten wir den kleinen Roten in Benutzung. Er war in Deutschland über eMietwagen.de gebucht. Ein sehr günstiges Angebot, viel billiger als einen Mietwagen in USA anzumieten. Da hat man häufig die Restriktion, dass man nur im gleichen Bundesstaat fahren darf. Will man weiter reisen, muss man meist eine teuere Gebühr in Kauf nehmen.
Bis Montag Vormittag sind wir noch mobil, können uns Verproviantieren und die Berge von Wäsche waschen, die sich inzwischen angesammelt haben. Am Dienstag heißt es dann: Leinen los, New York wir kommen!!!

Donnerstag, 17. Mai 2012

Kleiner Abendspaziergang in Chestertown

Bisher waren wir meistens auf den Hauptstrassen der Stadt unterwegs, aber wie man sehen kann gibt es auch Nettes in den Seitenstrassen. Queens Street beherbergt einige der ältesten gut erhaltenen Häuser der Stadt, die durchaus sehenswert sind.




1. Teil der Polierarbeit

Der Morgen begann ziemlich kühl und windig. So richtig macht bei dem Wetter das Wasserplantschen keinen Spass. Aber wir mussten sowieso noch auf Diana warten, die ein Klettband hinter den Polstern anbringen musste. Sie war auch noch so nett und klebte einen Teil der Decke, der sich abgelöst hatte, fest.
Gegen Mittag wurde es dann wärmer und wir legten los. Nun ist das Deck geputzt und mit AwlCare poliert. Das ist das erste Mal seit 9 Jahren, dass wir das gemacht haben. Die Sonne ist einfach zu stark. Um die Beschichtung etwas zu schützen, legten wir nun diese Schutzschicht auf. Nun sieht die Balimara wieder gut aus.
Morgen bringen wir unser Auto zurück nach Philadelphia, deshalb wird der 2. Teil der Reinigungsaktion am Samstag durchgeführt.

Mittwoch, 16. Mai 2012

T-Shirt Wetter

Es wird hier kontinuierlich wärmer, damit steigt allerdings auch die Gewitterhäufigkeit. Trotzdem sind wir froh über das warme Wetter, denn in Deutschland beschweren sich alle über die Kälte -  Nicht gerade schöne Aussichten für das lange Wochenende.
Heute haben wir endlich die Vorpiek ausgeräumt und Platz für die Fahrräder geschaffen. Für morgen steht dass die Reinigung außen an mit Awlwash und Awlcare, damit unsere Balimara wieder schön glänzt.

Dienstag, 15. Mai 2012

Der Verbrauch an Heftpflaster steigt!

Gestern Abend haben wir uns noch das Konzert von Carlos Santana vom 2011 Jazz Festival in Montreux angesehen. Es war super, alle alten Lieder die wir kennen - ein schöner Abschluss des Tages.
Heute ging es dann wieder weiter im gewohnten Trott. Nach dem Frühstück planen wir, welche Arbeiten anstehen. Nun haben wir endlich in Küche und Toilette neue Wasserhähne. Das war eine echte Schufterei, denn die meisten Schrauben mussten im Blindflug angezogen werden. An den scharfen GFK Kanten hat sich Manfred jede Menge Verletzungen an den Armen und Händen zugezogen. Ich kam mir schon vor, wie eine Krankenschwester. Andauernd musste ich ein neues Pflaster irgendwo hinkleben. Zum krönenden Abschluss ist Manfred dann noch beim Aussteigen über einen Tampen geflogen und ist auf den Steg gefallen, ausser einer Schürfwunde zum Glück keine weiteren Verletzungen. Seit heute weiß ich, dass der Abschluss der Auslandkrankenversicherung eine gute Investition war. Vielleicht hätte ich auch die Firma Beiersdorf als Sponsor gewinnen sollen, deren Umsatz an Heftpflaster steigt seit wir unterwegs sind wieder kontinuierlich an.


Beim Ankercheck machte der PowerBall von der Firma WASI einen ziemlich verbogenen Eindruck. Die Frage ist nun, in wieweit man diesem Teil noch trauen kann oder ob die Haltekraft nun stark eingeschränkt ist. Eine Anfrage bei WASI zu diesem Thema läuft.

Montag, 14. Mai 2012

Wo bleibt denn bitteschön das Dolce Vita

Wir erleben im Moment die Schattenseiten des Seglerlebens. Nichts mit Dolce Vita und Abhängen. Wir sind Mechaniker, Elektriker und Installateure in einem, nicht zu vergessen, das Putzen. Aber allmählich sehen wir ein Licht am Ende des Tunnels. Das Wetter ist auch nicht so berauschend. Es hat heute den ganzen Vormittag geregnet und es weht eine kühle Brise. Das stört uns weniger, da macht es nichts aus, wenn wir in den Katakomben sitzen und ein Problem nach dem anderen aus der Welt schaffen. Aber es kommen auch mal wieder entspanntere Seiten.
Zur Belohnung gibt es jetzt gleich Pizza-Baguette mit einem leckeren Tropfen vom Roten.

Sonntag, 13. Mai 2012

Gastfreundschaft

Als wir überlegten, was wir für den heutigen Tag im Blog schreiben sollten, war es fast peinlich für uns, euch wieder mit langweiligen Reparaturergebnissen zu plagen. Aber dann stand plötzlich Garry, ein Bootsnachbar vor unserem Schiff. "Ich hole euch in einer Stunde zum Abendessen ab! Ihr braucht euch nicht umzuziehen, kommt so, wie ihr seid!" Pünktlich kam er, um uns mit zu sich nach Hause zu nehmen, das ganz in der Nähe der Worton Creek Marina ist. Seine Frau Kathy erwartete uns schon. Es war ein wunderschöner Abend mit netten Gesprächen. Ganz unkompliziert wurde der Grill angeworfen und ein paar Hamburger und Würstchen gegrillt. Wir sind immer wieder überwältigt, mit welcher Gastfreundschaft man uns hier begegnet.

Samstag, 12. Mai 2012

Wir kommen gut voran

Die Arbeiten hier laufen ganz nach Plan. Nun sind auch wieder die Segel angeschlagen. Im Herbst haben wir die Segel hier in der Marina abgeben, um sie reinigen und reparieren zu lassen. Heute konnten wir die in Auftrag gegebenen Arbeiten begutachten. Die Segel sehen aus wie neu und die Reparaturen sind super gemacht. Das Loch im Groß, dass durch einen Reffhaken entstanden ist, wurde geflickt. Der Sonnenschutz an der Genua musste ersetzt werden. Auch das ist ganz professionell gemacht.

Zur Feier des Tages haben wir auch einen neuen TO-Stander und einen Fisch spendiert. Der alte Fisch hat uns seit Beginn unserer Reise bis heute begleitet und der traurige Rest wird würdig auf See bestattet.

Freitag, 11. Mai 2012

Endlich wieder an Bord der Balimara

Ganz gemütlich fuhren wir heute von Ocean City nach Chestertown. Wir waren ganz gespannt, wie es wohl auf unserem Schiff aussieht - die Möbel waren wieder eingebaut. Wir waren richtig glücklich. Die Werft hat einen tollen Job gemacht. Wir sind vollauf zufrieden.
Dann hieß es Putzlappen schwingen und den ganzen Staub beseitigen. Nach 3 Stunden Arbeit sah es einigermaßen wohnlich aus.
Morgen geht es weiter, die ganzen Dinge wieder an den Platz räumen, wo sie hingehören. Wenn das Wetter mitspielt, schlagen wir am Wochenende auch schon die Segel an, damit die Balimara wieder wie ein Segelboot aussieht.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Mit dem Sonnenschein kommt die gute Laune wieder!

Auch wenn es kühl ist, so lässt die Sonne wieder unsere Stimmung steigen. Heute ist unser letzter Tag im Motel in Ocean City. Wir können es kaum erwarten, wieder auf die Balimara zu ziehen. In den letzten Tagen haben wir schon ein wenig mit den elektronischen Seekarten auf unserem IPAD die nächsten Routen geplant. Aber noch ist es nicht soweit.
Erst heißt es Ärmel aufkrempeln und zupacken. Neue Wasserhähne und eine Lampe im Motorraum müssen eingebaut werden. Dann müssen wir noch alles wieder sauber machen und unsere Sachen wieder an Ort und Stelle verräumen. Es fehlt auch noch ein Großeinkauf an Grundnahrungsmitteln, Getränken etc. Das Boot ist ja immer noch im Winterlager Zustand. Die Reinigungskation an Deck hätten wir uns sparen können. Die Schwalben in der Marina haben die Balimara nämlich als ihren Versammlungsort erkoren. Leider hinterlassen sie da ihren Dreck!  Trotzdem wir lieben diese geschickten Flieger und ihren Gesang, mit dem sie uns am Morgen wecken.
Beim Spaziergang in unserer Umgebung - Beispiele für kreative Briefkastengestaltung:




Mittwoch, 9. Mai 2012

Lewes, ein Stück Holland in Delaware

Wir sind immer wieder erstaunt, was wir so alles entdecken. Heute war es das das kleine Städtchen Lewes in Delaware am Cape Henlopen. Dort steht das Zwaanendael Museum, eine naturgetreue Nachbildung des Rathauses von Hoorn am Ijsselmeer. Im Museum selbst gibt es eine ganz ungewöhnliche Besonderheit zu sehen: ein Meermann



Dienstag, 8. Mai 2012

Fortschritte bei den Reparaturarbeiten

Die Backbordseite sieht schon wieder etwas besser aus
Wir halten es nicht mehr aus, uns treibt die Neugierde zur Worton Creek Marina. Wir wollen sehen, wie weit die Arbeiten auf der Balimara gediehen sind. Allmählich steigt auch unsere Unruhe. So richtig können wir das Strandleben nicht mehr genießen, wir wollen zurück aufs Schiff, um alles zur Weiterreise vorzubereiten. Zum Glück war die letzten Wochen nicht ganz so super Segelwetter, für die Strecke, die wir vorhaben  sogar äußerst ungünstig. Aber noch haben wir nicht im Detail unsere nächsten Schläge geplant. Das machen wir erst, wenn die Balimara segelfertig am Steg liegt.
Hier noch ein paar Bilder zur Reparatur:
Das Laminat auf der Steuerbordseite ist fertig






Die Püttingplatte ist verlängert, was für ein Unterschied.

Montag, 7. Mai 2012

Endlich ein bisschen Sonnenschein



Das Wochenende ist vorüber und pünktlich zum Wochenanfang stellt sich der Sonnenschein ein, gemein für alle, die noch arbeiten müssen!
Es macht ganz viel Freude am Strand entlang zu gehen. Es gibt so viel zu entdecken. Heute fanden wir dieses wunderschöne "maritime" Vogelhäuschen!

Sonntag, 6. Mai 2012

Sonntag in Ocean City

Noch immer ist hier Nebensaison und das kalte Wetter lädt nicht unbedingt dazu ein, das Wochenende am Meer zu verbringen. Trotzdem lassen es sich einige verwegene und kälteunempfindliche Jugendliche nicht nehmen, in der Brandung zu surfen.
Der Strandspaziergang war genau das Richtige nach dem Jazzbrunch am Vormittag.

Samstag, 5. Mai 2012

Eine Kaltfront jagt die andere

Wir können euch trösten! Auch bei uns ist das Wetter nicht gerade berauschend. Einen Tag kann man in kurzen Hosen und T-Shirt laufen den anderen braucht man die Fleecejacke. Heute ist es ziemlich nebelig, was ein paar ganz beflissene Strandgänger nicht davon abhält, ihre Burgen zu bauen. Mit Kind und Kegel ist man angereist - schließlich ist hier Wochenende - und hat Kühlboxen, Grills etc. mitgebracht. Damit ist der Tag gerettet.

Wir machen einen Strandspaziergang, aber Spass macht es bei der eingeschränkten Sicht nicht. Wir haben noch nicht einmal so richtig Lust, den Foto zu zücken.
Ein paar Unentwegte lassen Drachen steigen.

Freitag, 4. Mai 2012

Yachtversicherung Firmenich

Als wir den Schaden am Boot bemerkt haben meldeten wir diesen unverzüglich bei unserer Versicherung Firmenich. Darauf hin bekamen wir gleich eine Email, man würde uns das Betreiben des Bootes bis zur vollständigen Reparatur untersagen. Schon darüber haben wir uns geärgert, denken die, wir riskieren unser Leben und das Boot? Okay, die beigefügte Schadensmeldung haben wir mit allen Unterlagen an Firmenich versandt. Heute kam die Antwort:


Zitat:
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass gemäß den Ihrem Kasko-Versicherungsvertrag zugrunde liegenden Firmenich Wassersport-Kasko-Bedingungen 2010, Ziffer 4.2.2, Schäden im gewöhnlichen Gebrauch der Yacht vom Versicherungsschutz ausgeschlossen sind.
Wenn über einen langen Zeitraum das Holz im Sandwichlaminat durch Wasser geschädigt und durch die Beanspruchung des Riggs weiteren Schaden genommen hat, dann greift leider genau dieser o. g. Ausschluss.
Wir bedauern, Ihnen keinen positiven Bescheid geben zu können und lehnen im Namen und in Vollmacht Ihres Kasko-Versicherers den Schaden ab.
Bitte senden Sie uns trotz allem die Reparaturrechnung zu, damit wir Ihnen wieder den vollen Versicherungsschutz bestätigen können (unsere mail vom 24.04.2012).
Zitat Ende

Im Moment fragen wir uns wofür wir dann eine Versicherung haben - nur für den Worst Case also Totalverlust der Yacht? Wir sind total unzufrieden mit dem Service und der Schnoddrigkeit, wie man uns behandelt, als ob wir Versicherungsbetrüger wären. 


Wir haben das Gefühl - je weiter wir von Deutschland weg sind, desto größer und gefräßiger werden die Versicherungs-Haie dh. Prämien und Selbstbeteiligungen steigen ins uferlose und Claims werden leichtfertig abgelehnt. "Die sind ja weit weg und können wenig ausrichten." (Das nur zur Warnung an Alle)

Donnerstag, 3. Mai 2012

Unserer "Patientin" geht es gut

Heute morgen war es noch lausig kalt hier mit einigen Regenschauern. Im Laufe des Tages wurde es immer wärmer und die Sonne ist wieder da. Genau das richtige Wetter, um nach unserer Balimara zu sehen. Wir wollen wissen, wie es voran geht und evtl. auch ein paar Fotos machen, um die Reparatur zu dokumentieren, falls die Versicherung Ärger macht.
Wir nutzen auch gleich die Gelegenheit im Waschsalon um die Ecke unsere schmutzigen Kleider zu waschen. Wir haben nur ganz wenig mitgenommen, da wir von einer Woche Reparaturzeit ausgegangen sind.

Der reparierte Stringer verschraubt mit den neuen
verlängerten Platten (Pütting und Gegenplatte)

man sieht den "Ansatz"

Die neue, vergrößerte Abdeckplatte und die Reparatur auf dem Deck
Der Balimara geht es gut, die Reparaturarbeiten sind im Zeitrahmen und absolut professionell und korrekt gemacht. Wir sind zuversichtlich, dass alles wieder ins Lot kommt.