Mittwoch, 30. April 2014

Instrumentenpanel

Die neuen Solarpanelen haben ein eigenen Regler/Anzeigegerät. Da wir in der Zeit, in der wir die Balimara besitzen, immer mehr neue Elektronik eingebaut haben, sah unsere Instrumentenpanele inzwischen aus wie ein Schweizer Käse, überall Löcher und Flickstellen.
Als wir vorgestern an der Werkstatt hier in der Marina vorbeigelaufen sind, arbeitete die Mannschaft an der Holzeinrichtung für das Restaurant. Das sah richtig gut aus und so entschlossen wir uns, einen neuen Unterbau von Ramon machen zu lassen.
Gestern hat Manfred das Brett ausgebaut, eine Schablone mit den Ausschnitten gefertigt und zu Ramon gebracht. Der hatte noch ein paar Fragen, aber es sieht gut aus, dass alles noch bis zu unserer Abreise fertig wird.
So sieht es im Moment aus (aber alles ist noch in Betrieb)

Dienstag, 29. April 2014

Es gibt so viel zu erzählen!

Fangen wir mal von vorne an. Wir haben immer noch keinen Lagerkoller. Uns geht es gut hier und wir erfahren und erleben jeden Tag so viel Neues.
Heute Vormittag sind wir mit dem frühen Bus nach Colon gefahren. Wir ließen uns in der Millennium Plaza absetzen, weil wir da nach einem Entfeuchter schauen wollten. Der Elektroladen öffnete aber erst um 10 Uhr. Also nichts wie zu Novey einem Heimwerkermarkt mit vielen anderen Dingen, die Begehrlichkeiten wecken, die sonst nie da waren. Kurz und gut, wir haben zwei Solarlaternen gekauft (auf Wunsch von Barbara), eine Sticksäge (Wunsch von Manfred) und noch diverse andere Dinge wie z.B. Ameisenfallen, Entfeuchtet etc. Man könnte sagen, die Mission wäre erfolgreich gewesen,  wenn der Entfeuchter nicht 330 Euro gekostet hätte. Das war uns entschieden zu teuer. Im Elektroladen gab es überhaupt keinen Entfeuchtet zu kaufen, also Fehlanzeige.

Danach ging es mit dem Taxi zum Einkaufszentrum 4(quatro)Altos. Auch in dem Elektorladen gab es keine Entfeuchter mehr. Im Supermarkt erstanden wir noch Bier und Wein, Obst, Gemüse und Lebensmittel sind noch geügend an Bord.

Auf der Heimfahrt im Bus waren wir die einzigen Marinagäste. Ansonsten fuhren einige Angestellte aus der Küche und dem Servicebereich mit. Zu Beginn wurde die Situation am Arbeitsplatz diskutiert. Wie gesagt, alles haben wir aufgrund unserer eingeschränkten Sprachkenntnisse nicht mitbekommen. Danach war die Politik dran. Kein Wunder, am 4.5. wird hier gewählt. Da schlugen die Wogen schon höher. Manchmal musste der Busfahrer schon eingreifen, um etwas Ruhe in den Bus zu bekommen. Das Finale stellte die Diskussion über die Religion dar. Ganz vorsichtig lugte Manfred über die Schulter und flüsterte mir zu: !Noch fließt kein Blut"!. Es wurde sehr emotional diskutiert, aber als wir die Marina erreichten verabschiedeten sich alle mit Händedruck!

In der Marina angekommen, sahen wir unsere Nachbarn, wie sie all ihre Einkäufe (4 Einkaufswagen transportiert mit einem Taxi) auf ihr Schiff luden. Das war der schnellste Durchlauf in der Marina überhaupt. Sonntag angekommen, Montag vermessen, Dienstag Kanalpassage - schneller geht es nicht!

Nachdem wir einiges im Boot erledigt hatten, klopfte Ueli an und fragte uns, ob wir auch zu Sundowner in die Bar kämen. Klar, das tun wir! Als wir uns umschauten  sahen wir, dass Nike mit ihrem "Karl"  direkt neben uns liegt. Wir gratulierten ihr natürlich zu der gelungenen Wasserung.  Wir glauben, sie ist glücklich, dass ihr Schiff endlich wieder in seinem Element schwimmt.

Auf dem Weg zur Bar trafen wir Janet. sie erzählte uns, dass ihre Tochter Vera ihre Crocs so liebt. Darauf hin entfernte  Manfred die Meerjungfrau von seine Crocs und schenkte sie Janet. Später kam sie mit Vera an unseren Tisch und bat Manfred, die Meerjungfrau Vera selbst zu geben. Die Kleine war so gerührt und bedankte sich. Morgen werden wir ein Bild von ihr machen. Für heute war es zu spät. Vera war wirklich müde und musste ganz schnell von Hajo und Janet ins Bett gebracht werden.

Was für tolle Erlebnisse. So viele Geschichten auf einmal. Zufrieden sitzen wir im Cockpit und trinken ein Gläschen auf diesen so gelungen Tag.


Montag, 28. April 2014

Blaues Schaf

Nach getaner Arbeit sind wir über die Stege der Marina gelaufen. Da hier so viele Fahrtensegler herkommen, gibt es immer viel zu bestaunen und auch Ideen und Anregungen. Von Deutschland und der Schweiz kennen wir zwar die lila Kuh, aber ein blaues Schaf ist uns vorher noch nie begegnet. Ein solches Objekt kann man nur auf einem großen Katamaran unterbringen. Wenn es auch exotisch anmutet, irgendwie sah es schön aus!

Unsere Edelstahlteile sind nun gereinigt. Alles glänzt wieder. Morgen geht es erst einmal einkaufen. Nachdem es durch die Luke geregnet hat, in der wir die Klimaanlage installiert haben, müssen wir uns eine andere Lösung einfallen lassen.


Sonntag, 27. April 2014

Wasser Marsch

Nach 5 Tagen ohne Wasser, war heute Nachmittag wieder Druck auf der Leitung. Endlich, bei den meisten Booten war der Wassertank schon leer. Überall liegen Schläuche und jeder versucht seine Tanks zu füllen.
Wir haben ansonsten heute einen Faulenzer Tag gemacht. Am Morgen wurden wir durch Sonnenschein geweckt. Den Tag über allerdings wurde der Himmel immer grauer und gegen 17 Uhr kam der Regen samt Gewitter.
Im Moment freuen wir uns jeden Tag an den Statusberichten der Schiffe Ulani (über den Pazifik zu den Marquesas) und "Kassiopeia" (von den Kapverden in die Karibik). Wir wünschen beiden eine gute Überfahrt.

Samstag, 26. April 2014

Krabbensaison

Mit Beginn der Regenzeit wird auch die Jagd auf die Landkrabbe eröffnet. Hier in der Marina gibt es besonders viele. Sie leben in Erdlöchern. Der Regen treibt sie heraus. Viele Menschen streifen mit Eimern und Stangen bewaffnet durch das Gelände. Roberto, der Arbeiter hier in der Marina, präsentiert uns stolz seinen Fang. 10 Krabben unterschiedlicher Größe tummeln sich in seinem Eimer. Er erklärt uns, dass er damit una sopa rica (eine köstliche Suppe) zubereitet. Er lacht und reibt sich den Bauch. Na, dann Guten Appetit.

Freitag, 25. April 2014

Gewitterwolken

Heute wollte es überhaupt nicht hell werden. Dunkle Wolken zogen über uns hinweg und brachten heftige Gewitter und Regenschauer mit sich. Wenn uns nicht der Schweiß in Strömen heruntergelaufen wäre, hätten wir gedacht einen richtigen Novembertag in Deutschland zu verleben.  Am liebsten hätten wir Kerzen aufgestellt.
Gegen Mittag wurde es besser und wir fuhren mit dem Marinabus zum Einkaufen. Unser Plan, uns zur Millenium Mall fahren zu lassen, mussten wir aufgeben. An der Schleuse hatten wir 30 Minuten Wartezeit. So blieb uns zu wenig Zeit, dort hin zu fahren. Wir versuchten alles in Quattro Altos zu bekommen. Vielleicht klappt es ein anderes Mal.
Wasser gibt es immer noch nicht in der Marina. Es wird noch dauern. Wir haben auf der Fahrt nach Colon keinen einzigen Arbeiter an der Baustelle entdeckt.

Donnerstag, 24. April 2014

Wassermangel

Was gestern noch ein witzig war, hat heute seinen Reiz verloren. Die Wasserleitung  blieb trocken, obwohl die Reparatur gestern schon beendet sein sollte. Noch haben wir etwas Wasser im Tank. Das wird aber nicht mehr lange reichen. Vorsorglich haben wir zwei 5 Liter Wasserflaschen besorgt.
Andere Segler trifft es noch härter als uns. Sie sind hierher gekommen, um ihr Boot für die Hurrikan Saison still zu legen. Nun ist kein Wasser zum Putzen da und die Wäscherei ist bis auf weiteres geschlossen. Der enge Zeitplan lässt einige Segler etwas nervös werden.
Die Marina bemüht sich, aber hat selbst keinen Einfluss auf die Reparatur der Wasserleitungen. Auch der Swimmingpool wurde gesperrt, da man das Wasser nicht mehr entsprechend behandeln und rückspülen kann. Trotz der Absperrung sitzen einige Marinagäste im Pool. Wenn sie sich etwas einfangen, wird das Geschrei groß sein.
Wir haben unsere wasserfreien Schraub- und Polierarbeiten erledigt, man muss halt Prioritäten setzen können.

Mittwoch, 23. April 2014

Backstube Balimara

Heute hatten wir ein wenig das Gefühl: "Hurra die Schule brennt". Die Straße rund um die Baustelle des neuen Panamakanalabschnitts wurde weggeschwemmt und damit auch die Wasserversorgung für die Marina. So waren wir ohne Wasser und unser heutiger Plan, das Schiff zu putzen fiel somit ins Wasser. Der Motor bekam seinen Öl- und Filterwechsel.
Kurzer Hand hat Manfred die Backstube eröffnet und aus 3 Pfund Mehl 3 Brote gebacken. Eines war für Ali und Gertie bestimmt, eines für Joachim und Ueli und eines für uns. Nachdem die Brote gebacken waren, schob Manfred noch eine Gemüsequiche hinterher. Die hat super lecker geschmeckt. Das Rezept hatten wir schon ausprobiert, als Steffo bei uns übernachtet hat. Dieses Mal haben wir alles Gemüse, was noch an Bord war, verwendet. So eine Quiche kann man wunderbar abwandeln, so hat man immer was auf dem Tisch, wenn mal unverhofft Besuch kommt.

Nun hoffen wir, dass morgen die Wasserleitung geflickt ist. Vorsichtshalber haben wir ein paar große Wasserflaschen eingekauft, damit wir wenigstens noch Kaffee oder Tee kochen können.

Dienstag, 22. April 2014

Backskiste

Alle Schiffe haben sie und das ist auch notwenig. Viele Dinge finden dort ihren Platz, aber manche verschwinden in den Tiefen. Deshalb ist es ab und zu notwenig, alles auszuräumen und neu zu organisieren. Das war unsere Aufgabe für heute. Wir mussten das Ruder der Hydrovane Windfahnensteuerung wieder verstauen, die Putzmittel und das Motorenöl ausgraben, damit wir die Aufgaben der nächsten Tage erledigen können. Denn jetzt stehen auf dem Plan, einmotten des Motors und das Boot schrubben. Ist Segeln nicht schön?

Montag, 21. April 2014

Feiertage sind vorbei!

Ostermontag ist hier ein ganz normaler Arbeitstag. Die Feiertage sind vorbei, das sieht man deutlich an den leeren Regalen im Supermarkt. Hier ist es nicht anders als in Deutschland. Jeder meint, nach den Feiertagen gäbe es nichts mehr zu kaufen.
Im Laden wurde überall ausgepackt und eingeräumt. Ein paar Dinge gab es tatsächlich nicht zu kaufen heute wie z.B. Karotten und unser geliebter Hefekranz. Wir sind zuversichtlich, dass Ende der Woche auch diese Dinge wieder zu haben sind.

Sonntag, 20. April 2014

Frohe Ostern!

Eigentlich werden an Ostern die Eier gefärbt. Bei uns war es die Wäsche. Warum Manfred's rotes Che Guevara T-Shirt nach so vielen Waschen abfärbt, ist und bleibt uns ein Rätsel. Manfred meinte, es bliebe alles in der Linie nun käme Rosa Luxemburg. Wir werden nun eine Zeit mit rosa Unterhosen und T-Shirts leben müssen. Nur gemein, dass sich immer die neuesten und schönsten Sachen am meisten verfärben.

Am Vormittag hat Manfred noch einige Bohrer ruiniert, weil er die Seerelingstützen anschrauben wollte. Aber er hat es dann doch geschafft. Die Einkaufsliste ist nun um Stahlbohrer erweitert.

Gegen 13:30 Uhr stand Vivien vor unserem Boot. Ob es heute kein Mexican Train Spiel gibt. Nein, das war gestern, aber wir können auch heute noch spielen. Schnell haben wir noch ein paar Mitspieler zusammengetrommelt und schon konnte es los gehen.


Samstag, 19. April 2014

Faulenzen

Irgendwie war heute die Luft raus. Wir kamen überhaupt nicht in die Gänge. Aber einen freien Tag kann man sich doch gönnen. Wir haben gelesen, mit anderen Seglern geredet, Mexican Train gespielt - eben einfach abgehängt. Das hat gut getan, wir fühlen uns erholt. Morgen kann es weiter gehen.

Freitag, 18. April 2014

Solarkraftwerk fertig gestellt - auf jeden Fall fast!

Wir wollten endlich mal wieder unser Deck sauber und aufgeräumt sehen. Deshalb begannen wir gleich am frühen Morgen.  Wir haben geschuftet bis 2 Uhr am Nachmittag, aber dann war alles soweit wieder an seinem Platz und auch die Seereling war wieder vollständig montiert.
Die "alte" Solarpanele hängt wieder am Bordnetz und die beiden neuen werden angeschlossen, sobald wir aus Deutschland zurück sind! Uff - wieder ein Stück geschafft.

Am Abend wurden wir für unsere Mühen belohnt. Vivien und Olivier hatten uns zum Essen eingeladen. Beverly von SY Ingwe Spirit hatte Geburtstag. Da sie im Moment alleine auf ihrem Boot ist, haben die beiden für sie eine Geburtstagsfeier organisiert. Es war ein richtig netter Abend mit tollem chinesischem Essen - Danke Vivien! und natürlich vielen interessanten Gesprächen und Wein. Erst gegen 24 Uhr kamen wir zur Balimara zurück. Was für ein herrlicher Tag!

Donnerstag, 17. April 2014

Kurzlehrgang in Edelstahlpolieren

Heute kam Ali noch einmal vorbei, um das von ihm gefertige Gestänge zu polieren und die Ausstellstangen für die alte Solarpanele zu bringen. Stegnachbarn kamen vorbei, um guten Tag zu sagen und Material für das Polieren ihrer Edelstahlsachen abzuholen. Ali zeigt uns allen, wie es funktioniert und mit welcher Scheibe und Polierpaste was zu machen ist. Wir waren so begeistert, dass wir gleich ein Arbeitsset bei ihm bestellten. Am Montag bringt er es vorbei.
Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist die neue Energieanlage nun fertig. Morgen, wenn das Schiff etwas gereinigt ist, werden wir ein Bild machen und es einstellen. Damit ihr auch sehen könnt, womit wir unsere Zeit verbringen und wofür wir  unser Geld ausgeben.

Mittwoch, 16. April 2014

Eine weitere Kanaldurchquerung

Für zwei Tage haben wir unsere Arbeiten unterbrochen und sind noch einmal mit dem SY Anke-Sophie durch den Panamakanal gefahren. Thomas und Annette hatten wir im Bus kennengelernt, als wir alle zum Einkaufen gefahren sind. Danach fragten Sie uns, ob wir nicht mit ihnen durch den Kanal fahren wollten. Da wir eine Abwechslung ganz schön fanden, haben wir zugesagt.
Gestern ging es um 16 Uhr los. Mit von der Partie war Jamal, ein bezahlter Linehander.

In den Flats mussten wir etwas warten, aber gegen 18:30 kamen die Adviser an Bord und es konnte losgehen. Leider war es schon ziemlich dunkel, bis wir in den Schleusen ankamen. Mit drei weiten Segelbooten im Päcken SY Big Rock Candy Mountain  - die kannten wir schon von Bocas und SY See You Later Alligator wurden wir geschleust. Es war alles ganz einfach. In der Vollmondnacht war die Mooringboje leicht zu finden.

Gegen 23 Uhr fielen wir alle todmüde ins Bett. Am Morgen erschienen neue Adviser und es konnte los gehen. An den Bojen waren insgesamt 6 Boote und eines vor Anker. Dieses Mal wurden wir an Backbord mit dem Katamaran Havachat in der Mitte und SY Big Rock Candy Mountain an Steuerbord gemeinsam geschleust.

Dann ging wieder alles ganz schnell, das Boot kam, holte uns samt Jamal, Leinen und Autoreifen ab.
Der Pazifik verpasste uns eine Seewasserdusche und schon war unser Panamakanalabenteuer wieder vorbei.


Im Kanal kann es auch eng werden
Woher kommt dieses Schiff??


Linehander im Stress

Montag, 14. April 2014

Powermanagement - ein Schritt weiter!

Wie versprochen kam Ali heute mit den bereits vorgefertigten Teilen. Wir hatten gemeinsam mit ihm gut geplant. Alles ist sehr gut geworden. Aber alles braucht eben seine Zeit. Vor Einbruch der Dunkelheit wurde unser Projekt nicht fertig. Wenn wir von der Kanaldurchquerung am Donnerstag zurück kommen, vereinbaren wir einen neuen Termin. Dann wird poliert und an den Feinheiten gearbeitet. Hier ein Foto vom ersten Träger der zwei neuen Panels.


Sonntag, 13. April 2014

Einladung

Es scheint fast, als ob wir inzwischen sonntägliche Rituale haben. Am Morgen skypen wir mit Linda. Das war auch heute nicht ganz so nett, weil wir zu lange Abstände zwischen den Terminen hatten. Das ist für Linda schlecht. Sie braucht so ihre Routine.

Am Mittag gab es wieder ein Mexican Train. Anschließend lasen wir noch ein wenig und surften im Internet. Um 18 Uhr waren wir von Annette und Thomas zum Essen eingeladen als Dankeschön, dass wir auf ihrem Schiff am Dienstag als Linehander fungieren.

Samstag, 12. April 2014

Wo Männeraugen Glanz bekommen oder Besuch im Heimwerkermarkt

Nach einem gemütlichen Frühstück verabschiedete sich Steffo von uns. Manfred stand auch in den Startlöchern, denn Joachim wollte ihn auf die Einkaufstour in seinem Pick-Up mitnehmen. Ich war mal froh, alleine an Bord zu sein und in Ruhe ein paar Ecken putzen zu können. So ging heute jeder seine Wege. Ab und zu tut das richtig gut, denn immer 24 Stunden am Tag aufeinander zu hocken, kann manchmal nervig sein. Gegen Mittag kam Manfred freudestrahlend zurück und präsentierte seine Einkäufe. Endlich hat er die richtigen Kabel und Verbindungen gefunden. Natürlich wanderten auch einige Werkzeuge in die Einkaufstasche, die er unbedingt braucht, um die Elektroinstallation fertig zu machen.

Am Nachmittag kam die Crew von der SY Anke-Sophie, Annette und Thomas, zu uns rüber. Wir hatten zugesagt, dass wir als Linehander mit durch den Panamakanal fahren. Sie hatten aber nur wenig Zeit. Zu viele Punkte auf der ToDo-Liste müssen noch erledigt werden. Wir haben uns für morgen Abend verabredet, dann ist mehr Zeit zum Quatschen.

Freitag, 11. April 2014

Ein Wunsch ging in Erfüllung!

Schon lange beschwere ich mich über die hässliche Lampe in der Nasszelle. Gestern hat Manfred bei Abernathy eine neue erstanden und heute gleich montiert. Nun sieht es schön aus und die Bordfrau ist glücklich.

Am Abend kam Steffo zu uns. Wir haben nett zusammen gegessen und uns gut unterhalten. Die Nacht verbrachte er bei uns. Da sein Boot schon in dem Sicherheitsbereich der Marina an Land liegt, wo man auch nicht mehr an Bord sein kann, boten wir ihm an, bei uns zu übernachten.

Manfred machte für uns eine leckere Zucchinitarte. Es war ein gemütlicher Abend, an dem wir auch viel über Kuna Yala erfahren haben.

Donnerstag, 10. April 2014

AIS auf dem Kartenplotter!

Manfred hat es geschafft. Mit Hartnäckigkeit und verschiedenen Anschlussmöglichkeiten ausprobieren haben wir nun AIS (Automatic Identification  System) auf unserem Kartenplotter sichtbar. Bisher haben wir es nicht wirklich vermisst. Nur in der Nacht kann ich (Barbara) die Entfernungen und die Richtung der vorbeifahrenden Schiffe ganz schlecht einschätzen. Das AIS gibt mir nun mehr Sicherheit und ich muss Manfred nicht immer aufwecken.
Natürlich macht es auch Laune zu wissen, wie die Schiffe heißen, wo sie hinfahren bzw. herkommen. Außerdem ist es besser, ein Schiff auf Kollisionskurs direkt mit Namen anzurufen.

Nachdem die Technik in trockenen Tüchern war, sind wir einkaufen gegangen. Kaum waren wir zurück, klopfte Steffo an. Wir hatten ihm versprochen zu helfen, wenn er ablegt, um zum Kran zu fahren. Morgen ganz früh um 8 !! Uhr hat er Termin. Aber das ist Panamaische Zeitangabe. Inzwischen haben wir noch ein holländisches Paar getroffen, das auch ganz früh am Morgen ins Wasser gehen soll.

Mittwoch, 9. April 2014

Neuer Tag, Neues Glück oder Strippenziehen 2. Teil

Gut ausgeruht starteten wir heute Morgen in die zweite Runde. Das hieß, alles wieder demontieren, Treppe am Niedergang, Werkzeugschrank, Bett und und und. Dann durch wirklich enge Stellen das dicke Kabel durchfädeln. Manchmal hätten wir uns gewünscht ein kleiner, untergewichtiger Zwerg mit zehn Händen zu sein. Manfred hat inzwischen an den Armen blutige Kratzspuren. Das GFK ist doch ziemlich rau. Aber macht nichts, das Kabel für die Solarpanele liegt jetzt, zumindest bis zu den Batterien. Das Kabel hat leider nicht gereicht, was nicht so schlimm war, denn der Schwanenhals ist auch noch nicht da und ohne den können wir keine endgültige Installation machen.
Wir sind zufrieden mit unseren Fortschritten. 
Am Nachmittag spielten wir noch eine Runde Mexican Train. Das war ein netter Ausgleich. 

Dienstag, 8. April 2014

Der Kampf mit dem Kabel - Frust!!!

Den ganzen Tag haben wir geastet. Ein Kabelteil für die neuen Solarpanelen - die Verbindung vom Regler zu den Batterien - liegt und auch das Kabel für die AIS Verbindung zum Kabelplotter ist gezogen. Aber nun noch das lange dicke Kabel für die Solarpanele zum Regler. Es war kein Durchkommen mehr. Alle Kabelkanäle sind pickepacke voll und auch die Zugleine riss! Also Frust auf der ganzen Linie. Der Schwanenhals muss aus England bestellt werden. Macht also auch wenig Sinn, den hierher liefern zu lassen. Wir werden ihn aus Deutschland mitbringen.

Also heute keine ganz großen Erfolgserlebnisse zu verbuchen. Trotzdem gab es ein schönes Erlebnis. Als wir den Steg entlang liefen, sahen wir plötzlich einen bekannten Bootsnamen: SAWADI. Ich sprach Steffo an, der natürlich etwas verwirrt war. Persönlich haben wir uns noch nie kennengelernt, aber schon viel voneinander gehört. Meine älteste Freundin Phyllis ist seine Cousine. Hallo liebe Phyllis und lieber Kurt ganz viele Grüße aus Panama.


Montag, 7. April 2014

Nicht viel Neues

Am Morgen verließ Ueli mit seinen beiden Besuchern die Marina in Richtung San Blas. Am liebsten wären wir mitgefahren, aber wir haben unsere Baustelle, die wir erst erledigen müssen. Also helfen wir nur beim Ablegen und schauen sehnsüchtig hinterher.

Stück für Stück arbeiten wir uns durch die Liste. Unser Boot müsste dringend außen gereinigt werden. Aber bevor nicht alle Arbeiten erledigt sind, ist das vergebene Liebesmüh. Hoffentlich schaffen wir alles, was wir uns vorgenommen haben in den nächsten vier Wochen.

Hier treffen immer mehr Boote ein, die wir schon kennen wie die Walkabout aus Bremen. Sie fahren schon in 5 Tagen nach Hause und lassen ihr Schiff hier für die Hurrikan Saison liegen.

Sonntag, 6. April 2014

Ein Dankeschön von der SY Yoldia

Heute Vormittag hatten wir einiges zu tun. Wir haben unseren Wassermacher eingemottet für die Zeit, in der wir in Deutschland sind.
Auf dem Weg zur Dusche trafen wir Adeena. Sie bedankte sich noch einmal für das Funkgerät, das Kabel samt Bedienungsanleitung und die Lebensmittel, die wir an sie und Karl weitergegeben haben und gab uns diese nette Postkarte. Ich (Barbara) war zu Tränen gerührt über die nette Geste. Waren es doch nur Dinge, die sowieso zu viel an Bord waren. Wir hatten eine große Freude, den jungen Seglern zu helfen.

Am Nachmittag gingen wir zum  Mexican Train Spiel. Es war wieder einmal eine nette Gruppe beisammen. Christine verabschiedete sich von uns, denn sie hat ein neues Boot gefunden, allerdings in Malta. Morgen schon fliegt sie dorthin. Also wieder ein Abschied.

Den Abend ließen wir gemütlich auf der Balimara mit einem Film ausklingen.

Samstag, 5. April 2014

Auf der Jagd nach einem Schwanenhals

So viele Kabel müssen durchs Deck, wenn die neuen Solarpanelen kommen. Da ist es besser, sie gebündelt durch einen Schwanenhals zu führen. Da war schon das erste Problem. Wie ist der Ausdruck für Schwanenhals in englisch. An den spanischen Ausdruck haben wir uns schon überhaupt nicht gewagt. Keines unserer klugen Wörterbücher für Seefahrer gab Auskunft. Erst  bei Marine Superstore im Internet wurden wir fündig. Es heißt auf englisch - Swan Neck - wie denn auch sonst.
In Colon ist Manfred nicht fündig geworden trotz der kundigen Führung von Joachim, der seit fast einem Jahr hier in Colon lebt und auf der Baustelle der neuen Brücke arbeitet.
Jetzt haben wir das Teil bestellt und hoffen, dass es bald hier eintrifft.

Am Abend waren wir bei Vivien und Olivier auf der SY MaryAnne eingeladen. Vivien ist eine fantastische Köchin und verwöhnte uns mit Schweinefleisch süßsauer. Wir hatten einen super netten Abend mit viel lustigen Geschichten rund um das Segeln.

Freitag, 4. April 2014

Schöner Tag

Heute morgen war es ein wenig hektisch, weil wir alles vorbereiten mussten, damit Ali ohne Verzögerung arbeiten kann.
Da wir uns für den Bus zum Einkaufen eingetragen hatten, ging ich (Barbara) alleine los, während Manfred auf dem Boot wartete. Manfred installierte unsere  neue Funkanlage mit GPS und AIS integriert. Alles funktioniert -  Klasse!

Ali kam tatsächlich, aber er hatte versäumt, für beide Solarpanelen alles mitzubringen. Aber bei einem netten Gespräch entwickelten die beiden ein Konzept für die übrige Solarpanele, so dass wir zukünftig über 405 Watt Solarenergie verfügen. Wow, das ist Strom ohne Ende! Gleich Anfang der Woche soll alles einbaut und erledigt werden. Wir sind zuversichtlich.

Am Abend bekamen wir eine Einladung von Joachim. Er hatte lecker Bratwürste in Panama eingekauft, die er auf dem Rasen gegrillt hat. Die Gruppe, die sich einfand war sehr bunt, Italiener, Amerikaner, Holländer, Schweizer und Deutsche. Es war ein wunderbarer, netter Abend. Danke Joachim für die Einladung.

Donnerstag, 3. April 2014

Jurymitglied beim Kochwettbewerb

Gestern noch haben wir Arturo angemailt, wo denn unsere Solarpanelen und Zubehör blieben. Er antwortete, er hätte nicht gewusst, wo wir wären. Wir waren sprachlos, denn wir haben ihm zwei mal mitgeteilt, dass wir immer noch in der Shelter Bay Marina auf seine Sendung warten. Alles käme morgen - also heute war seine Antwort. So war es auch. Am Nachmittag wurde alles ordnungsgemäß abgeliefert.

Am Vormittag haben wir am Flohmarkt teilgenommen und konnten einiges loswerden. Unsere Vorpiek leert sich!


Am Abend fand im Restaurant ein Kochwettbewerb unter dem Motto kochen mit Cranberry statt. Manfred war einer der Testesser. Beide Köche haben ein gutes Ergebnis abgeliefert. Einer blieb bodenständig und der andere war raffiniert im Geschmack, ideenreich und optisch überlegen. Die Bewertung des Gremiums war einstimmig.




Mittwoch, 2. April 2014

Auto ist abgegeben

Am Morgen mussten wir unseren Mietwagen wieder zurück geben. Manfred ließ mich in der Millenium Plaza aussteigen, damit ich bei der Telefongesellschaft eine neue Karte für einen Monat kaufen konnte. Das hat wieder ewig gedauert. Noch ehe ich fertig war, kam Manfred schon mit dem Taxi angefahren.
Anschließend gab es für jeden  noch einen Cappuccino mit Zimtschnecke. So gestärkt ging es zum Supermarkt. Leider blieb auch da nur wenig Zeit, so dass ich in den Laden spurtete, schnell Obst und Gemüse einkaufte, während Manfred im Marina Bus auf mich wartete. Aber alles ging glatt. Wir waren noch in der Zeit. Heute war der Bus wirklich voll, kein Platz blieb leer und überall wurden Einkaufstaschen noch dazwischen gesteckt.

Am Nachmittag spielten wir Mexican Train und schon wieder ist ein Tag vorbei. Unglaublich, wie die Zeit hier vergeht.

Dienstag, 1. April 2014

Auch kleine Schiffe gehen durch den Panamakanal

Bei uns geht es mit den Arbeiten voran. Stück für Stück arbeiten wir unsere Liste ab. Ali kam auch heute wie versprochen in die Marina, aber Nike's Schiff hat so viele Löcher im Rumpf, dass er erst ganz spät mit dem Schweißen ferig war. Für das Aluboot hatte er sich ein Schweißgerät ausgeliehen, dass er morgen wieder abgeben muss, deshalb hatte das Priorität.

Zwischendurch konnten wir ein wenig über die Stege bummeln. Da entdeckten wir dieses 27 Fuss Boot mit schwedischer Flagge. Ich hatte die junge Frau schon früher in der Wäscherei getroffen. Auch die beiden gehen durch den Kanal. Hut ab, vor so viel Mut. Toll, dass sie das so machen, mit einer Leichtigkeit, die uns Alten fehlt.



Auf dem Cockpittisch klebte dieser Plan. Schade, das wichtigste habe ich abgeschnitten. Nach all der vielen, harten Arbeit gibt es am 3. April: PARTY!