Für uns war der 18.11. ein ganz besonderer Tag - unser 36. Hochzeitstag. Aus dem Grund haben wir in Hamburg ein Zimmer im Steigenberger Hotel gebucht und für den Abend einen Tisch bei POLETTO. Das Essen bei POLETTO war allerdings ein Reinfall. Ihr neuer Laden ist eine Mischung zwischen Tante Emma Laden und Bistro. Wir warteten fast 10 Minuten am Eingang, bis sich einer mal bemüht hat, uns zu begrüßen und uns die Plätze zuzuweisen. Die Speisekarte war überschaubar, was nicht unbedingt schlecht ist. Schließlich kann man mit Carpaccio mit Norcia Trüffeln und Spaghetti mit Gambas nicht unbedingt was verkehrt machen. Haben sie letztendlich doch, denn die Kirschtomaten waren nicht enthäutet und der Strunk war noch drin, die Frühlingszwiebel waren sehr al dente - naja und der Wein, der in der Karte mit Jahrgang 2007 stand wurde geöffnet und als Manfred das Etikett ansah, war er Jahrgang 2009 - ein Faux Pas, der nicht passieren darf - zumindest nicht in so einem Lokal. Ach fast hätte ich es vergessen. Am Anfang wurde uns ein Bauernbrot auf dem Tisch gestellt. Soll eigentlich was tolles sein, weil unser Bundespräsident Wullf das von Hannover nach Berlin bringen lässt. Es schmeckte trocken und rauh. In jeder guten Bäckerei kriegt man besseres Bauernbrot als das! Wahrscheinlich hat es den Weg über Berlin nach Hamburg genommen, ansonsten könnten wir uns die Trockenheit nicht erklären! Naja, das war eine neue Erfahrung, die wir nicht unbedingt noch mal brauchen.
Gegen 21:30 Uhr erschien die Grand Dame, Bussi für alle Bekannten, gegen 22 Uhr verließ sie die Örtlichkeit, denn sie hatte einen Termin bei Lanz kocht, wie wir vermuteten. Wir also schnell zurück ins Hotel, denn für uns ist die Sendung "Lanz kocht" am Freitag Abend Kult. Da wirkte sie aber etwas angesäuert, weil noch eine andere Frau (jüngste Sterneköchin Deutschlands) Sybille Schönberger da war und noch dazu direkt neben ihr. Uns hat der unterschwellige Zickenkrieg sehr amüsiert!
Am nächsten Morgen um 9 Uhr trafen wir dann Alisa-Sophie, die Tochter unserer Freunde Franz und Inge aus Rheinfelden, die für ein Jahr in Hamburg lebt. Das war ein toller Vormittag mit nettem Gespräch auf Augenhöhe. Ja, die Kinder werden erwachsen.
Danach sind wir nach Osnabrück gefahren, um Dagi und Thomas zu besuchen. Nicht nur, weil es auf der Wegstrecke lag, sondern auch weil wir uns lange nicht mehr gesehen hatten, war so ein Treffen unter Geschwistern schon lange mal überfällig.
Nun sind wir wieder in Muffendorf. Unser Terminkalender für die kommende Woche ist schon recht gut gefüllt. So ist es halt bei Rentnern: Die haben nie Zeit!
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