Noch ist unsere innere Uhr nicht an die amerikanische Zeit angepasst. Wir haben unruhig geschlafen und sin früh aufgewacht. Das Ambiente im Hotel in Los Angeles begeisterte uns auch nicht, so saßen wir schon um 8 Uhr im Auto. Las Vegas wir kommen. Es war viel los rund um Los Angeles und es dauerte fast 2 Stunden, bis wir aus dem Einzugsbereich der Stadt heraus waren.
Es herrscht derzeit eine große Dürre. Alles ist vertrocknet und überall gibt es Schilder, die darauf hinweisen, dass der Rasen nicht mehr gewässert werden darf bzw. die Menschen zum Wasser sparen auffordert.
Wir fahren durch ein unwirtliches Gebiet. Stundenlang sehen wir nichts als Steine, karger Bewuchs und schroffe Berge. Einladend ist die Gegend wirklich nicht, sie ist eher abweisend. Ab und an sehen wir armselige Ansiedlungen. Wohnwagen und Mobile Homes, die wie die alten Wagenburgen der unwirtlichen Umgebung trotzen. Wir befinden uns auf indianischem Territorium. Das erkennen wir an den Straßenschildern. Aber wo ist dieses indianische Leben, diese Kultur. Wir sehen nirgends einen Hinweis darauf.
Nach 7 Stunden erreichen wir Las Vegas, die künstliche Stadt - Sin City, wie sie auch genannt wird. Hier ist was los! Welch ein Kontrast zu dieser Einöde, die wir gerade hinter uns gebracht haben! Alles ist grün, überall wird Wasser fein versprüht, um Kühlung zu verschaffen. Es ist brüllend heiß. Unser Gepäck wird in Empfang genommen, der Wagen geparkt, der Gast ist hier König. Unser Hotel ist das Mirage, in dem auch die Show Love läuft. Jedes Hotel in Las Vegas hat sich einem Thema verschrieben, bei uns ist es die Südsee. In der Lobby gibt es ein tropisches Pflanzenparadies, hinter dem Empfang ist ein riesiges Aquarium, in dem bunte Fische schwimmen, fantastisch. Auch unser Zimmer ist sehr schön.
Nachdem wir ausgepackt haben, sammeln wir erste Eindrücke, leider ist es inzwischen sehr windig geworden, am Himmel sind bedrohlich schwarze Wolken und es beginnt ganz unvermittelt wie aus Eimern zu gießen. Wir verziehen uns wieder ins Hotel und bestaunen die Spielhölle. Wir setzen uns in die Bar und lassen die Atmosphäre auf uns wirken.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen