Dienstag, 26. April 2011

Golfstrom

Gestern um 14 Uhr haben wir die Fort Lauderdale Marina verlassen. Dieses Mal war die Fahrt auf dem New River mit den Brücken richtig schön. Allerdings in der Ausfahrt  fuhren die Schlepper links und rechts an uns vorbei und die Besatzungen freuten sich riesig über unsere enormen Schaukelbewegungen. Am liebsten hätten wir durch den Funk geflucht, haben es aber lieber gelassen.


Dann waren wir im offenen Meer. Der Golfstrom begrüsste uns mit ziemlichen kabbeligen Wellen. Wir wurden hin- und hergeworfen. Im Schiff knirschte und knarrte es. Wir rauschten mit gerefften Segeln und 10 Knoten durch die dunkle Nacht, das bedeutete wir hatten 3 Knoten Strömung mit uns. Das war fast unheimlich. Aber wir kamen schnell voran und das war uns auch recht. 
Je mehr wir in Richtung Cape Canaveral kamen, desto weniger wurde der Wind und auch die Strömung, so dass wir zum Schluss den Motor anwerfen mussten, um noch vor den sich aufbauenden Gewitterwolken in die Marina zu kommen. 


Aber die Einfahrt! So etwas haben wir noch nie erlebt.  2 Manatees schwammen direkt an uns vorbei, dann war ein Fischerboot im Kanal. Sie fischten mit Wurfnetzen. Um sie herum waren Delfine und Pelikane, die sich um die Fische stritten. Das war ein herrliches Schauspiel. In der Anfahrt zu der Marina tauchte ein Delfin direkt vor uns auf, der begleitete uns bis an den Liegeplatz.


So viel Natur vor so viel geballter Technik (das NASA-Gelände liegt genau gegenüber), das ist wirklich unglaublich!


Leider ist heute unser Bericht wieder ohne Bilder. Keines meiner Bilder ist so geworden, dass man es hier zeigen könnte. Manfred war am Ruder und konnte deshalb nicht fotografieren!

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