Vier mal in der Woche gibt es einen kostenlosen Shuttle von der Marina nach Bocas Town. Den nutzten wir heute, um die Stadt etwas zu erkunden und unsere Lebensmittel aufzustocken.
Leider ist die Kaltfront schon mit Regen und viel Wind bis hier her gekommen. Immer wieder regnet es, so dass wir uns unterstellen müssen. Bocas Town gefällt uns. Es gibt viele Läden, Restaurants - eben ein buntes Leben. Wir bekommen alles, was wir brauchen, sogar leckeren Käse und Salami. Nach 2,5 Stunden fährt das Boot wieder zurück. So bleibt genügend Zeit eine Maschine Wäsche zu waschen. Mit 1,75 USD ist das sensationell billig.
Auf dem Weg zurück zur Balimara komme ich noch mit Inge und Hans von der Wanderlust ins Gespräch. Inge haben wir schon auf der Fahrt nach Bocas kennengelernt. Die beiden kommen aus Südhessen und sprechen unseren Dialekt. Schön, so heimatliche Töne zu hören.
Ulani's haben sich inzwischen auch gemeldet, sie sind unbeschadet in Portobelo angekommen.
Als ich zum Schiff kam, überlegten wir, ob Hans und Imma bei dem Regen überhaupt kommen werden. Schon fuhren die beiden mit dem Dinghy vorbei. Wir haben ganz laut gerufen, damit sie uns bemerken.
Es war schön, die beiden wieder zu sehen. Danke für den schönen Abend und die Gespräche. Wir freuen uns auf mehr!
Freitag, 17. Januar 2014
Donnerstag, 16. Januar 2014
Red Frog Marina - Bocas del Toro
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Einklariert in Panama |
Lee, der Hafenmeister, ruft für uns bei den Behörden an. Die kommen nach einer Stunde mit 5 Mann an Bord. Das Einreiseprocedere geht schnell. Wir bezahlen 155 USD für die Zoll, Immigration, Health Inspection, Lancha Service und noch 193 USD für das Cruising Permit und dann sind wir offiziell in Panama eingereist. Beim Gehen weist uns ein Beamter darauf hin, dass wir bei der Einreise nur die Q-Flagge – also die gelbe Quarantäne Flagge hissen dürfen und nicht wie wir es gemacht haben, gleichzeitig noch die Flagge von Panama. Nun wissen wir das auch!
Mittwoch, 15. Januar 2014
2. Tag unterwegs nach Panama
Wir kommen gut voran. Unser Etmal für die ersten 24 Stunden war 120 sm. Damit sind wir mehr als zufrieden. Allmählich gewöhnen wir uns wieder an den Langfahrt-Rhythmus.
In unserem Ersatzteillager findet Manfred dann noch einen Schneidring für die Wasserleitung und repariert die alte Flickstelle. Wir müssen aber unseren Heißwasserboiler noch einmal genauer inspizieren. Es kann sein, dass die Temperaturregelung nicht mehr in Ordnung ist. Auf jeden Fall haben wir nun wieder etwas Wasser im Tank. Das macht alles einfacher.
Auf einmal schwimmt ganz viel Holz um uns herum. Auf einem Brett sieht ein Strandläufer. Wir reiben die Augen uns sehen, dass mehrer Flöße von Strandläufern besetzt sind. Wo wollen die denn hin?
Es ist eine wunderbare, helle Vollmondnacht. Gegen 23 Uhr hören wir bekannte Geräusche. Um uns herum schwimmt eine große Delfinschule. Jetzt, wo das Meer glatt ist wie ein Teppich, sind wir wieder interessant. Wir kommen ins Träumen, wie es wohl war für die Seeleute, die wochen- ja monatelang auf See waren. Sie haben sicherlich in den Tieren Meerjungfrauen gesehen.
Dienstag, 14. Januar 2014
Auf geht's nach Panama
Um 6:15 Uhr ist es hell genug, unser Anker geht auf und wir
verlassen die Bucht von Providencia. Über Funk verabschieden wir uns noch von
Sandra und Philippe. Die beiden wollen am nächsten Tag starten.
Es ist ein herrlicher Morgen. Gleich von Anfang an, ist
guter Segelwind. Solange wir noch in der Inselabdeckung sind, ist es Segeln vom
Feinsten. So etwas hatten wir schon lange nicht mehr. Danach wird es zunehmend
ruppiger, die Wellen sind hoch und kommen kurz hintereinander. Wir fühlen uns
wie auf einem Rodeopferd. Nach einer Weile haben wir uns daran gewöhnt. Unsere
Balimara stampft durch die Wellen.
Dann erleben wir ein Schauspiel der besonderen Art. Eine große
Delfinschule ca. 50 Tiere spielen in den Wellen. Sie springen von Wellenberg zu
Wellenberg. Die Delfine scheinen sehr übermütig. Für uns haben sie keine Zeit,
zu viel Spaß macht ihnen das Wellenreiten. Irgendwann wird der Wind weniger und
wir müssen motoren.
Gegen 16 Uhr geht Manfred in die Kombüse und kocht für uns.
Das Essen ist fast fertig, da ertönt von unten ein lautes „Sch....“. Mein Blick nach unten zeigt mir, dass
Manfred in einer lauwarmen Brühe steht. Schon wieder hat sich unser ganzes
Frischwasser in die Bilge verabschiedet. Durch den Wellengang schwappt das
schön hin und her. Es hilft nichts, wir müssen schöpfen. Unter Flüchen schwören
wir uns, demnächst doch die elektrische Pumpe, die in der Vorpiek liegt zu installieren.
Was sollen wir tun. Wasser an Bord ist kein Problem, wir haben genügend Wasserflaschen an Bord und notfalls
können wir diese wieder mit dem Wassermacher füllen. Aber wir müssen
reparieren. Kurz entschlossen ändern wir unseren Plan nach Portobelo zu segeln
und fahren nun in Richtung Bocas del Toro. Dort gibt es eine gute und günstige
Marina, in der wir in Ruhe alles aussortieren können.
Sobald wir die Richtung geändert haben, kommen schöne, lange
Wellen von hinten und auch ein guter Wind zum Segeln ist wieder da. Nachdem wir
gegessen haben, schreiben wir noch schnell eine E-Mail an unsere Freunde, damit
die wissen was los ist und fragen noch einmal das Wetter ab.
Die Nacht verläuft ansonsten recht ereignislos. Ein paar
Squalls ziehen über uns hinweg,
aber alles nicht der Rede wert.
Montag, 13. Januar 2014
Mal wieder Aufbruchstimmung
Ab morgen haben wir den richtigen Wind, um nach Portobelo / Panama zu segeln. Da läuft an Bord die Routine ab, alles seeklar machen, Sachen sicher verstauen, Beiboot einholen und so weiter. Schon gestern haben wir beim Agenten angemeldet, dass wir für heute die Pässe und Ausreisepapiere brauchen. Am Morgen durften wir vom Büro aus freundlicherweise mit Linda skypen und da wurde uns noch einmal bestätigt, die Papiere seien gegen 3 Uhr bereit. Bis 4 Uhr hörten wir nichts, da rief Manfred über Funk an. Ja, um 5 Uhr sollte er ins Büro kommen. Als er da war, hieß es der neue Beamte stellt die Papiere erst 1 Stunde vor Abreise aus, Manfred sollte um 6 Uhr noch einmal kommen. Wutentbrannt erschien Manfred auf der Balimara. Dann versagte auch noch der Außenborder, als Manfred noch einmal in die Stadt fuhr. Aber auch das hat er wieder in den Griff bekommen. Endlich als es schon fast dunkel war, konnten wir das Boot hochnehmen und den Außenborder verstauen.
Von hier nach Portobelo sind es ca. 260 sm, also 2 Tage. Wir melden uns, sobald wir angekommen sind.
Von hier nach Portobelo sind es ca. 260 sm, also 2 Tage. Wir melden uns, sobald wir angekommen sind.
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Ich war richtig sauer! |
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