Petra und Holger haben uns und Maria nach Barmbek zum Frühstück eingeladen. Der Tisch war reichlich gedeckt, es blieben keine Wünsche offen, egal ob Lachs, Krabbensalat, Obst, Käse, Wurst, alles was das Herz begehrt wurde aufgetischt. Es gab sogar ein Gläschen Sekt. So war es kein Wunder, dass wir erst gegen 17 Uhr aufbrachen.
Vielen Dank für den wunderbaren Samstag und auch für die Franzbrötchen, eine Hamburger Spezialität, nach der Maria und ich ganz verrückt sind.
Wie schön, wieder einmal hier zu sein. Wir hatten enormes Glück mit der Fahrt - auf der ganzen Strecke gab es nicht einen Stau. Am Abend gingen wir Fisch essen. In der Deinster Mühle gab es schon Stint. Der wird in der Zeit von Februar bis Mai gefangen. Es handelt sich um kleine Fische, die in Roggenmehl gewendet und frittiert werden. Dazu werden Bratkartoffel, selbst gemachte Remoulade und Apfelmus gereicht - für uns ist das eine Delikatesse!
Auch im Goeben Café kann man gut einkehren. Hier werden selbst gemachte Kuchen serviert, die ihresgleichen suchen. Egal ob kleiner Snack, Frühstück oder Kuchen hier ist alles köstlich. Das Café ist direkt am Fischmarkt und im Sommer kann man draußen sitzen und die flanierenden Touristen beobachten.
Nun heißt es wieder einmal Abschied nehmen. Das ist wirklich der schwierigste Part beim Segeln, aber es muss sein. Unsere erste Abschiedstour führt uns von heute bis einschließlich Montag nach Stade und Hamburg. Wir werden wohl nicht ständig einen Internetzugang haben, deshalb werden wir auch keine täglichen Blogs veröffentlichen können. Also habt Geduld mit uns, wir holen alles nach - versprochen!
Als großer Meryl Streep Fan sah ich mir den Film "Die eiserne Lady" an. Ein Film über Margret Thatcher aus Sicht der alternden Lady, die inzwischen an Alsheimer erkrankt ist. Der Film ist sehr realistisch gemacht und ist auch ein guter Zeitzeuge für die Politik der 70iger und 80iger Jahre, auch wenn man wie ich kein Bewunderer von Margret Thatcher ist. Zurecht hat Meryl Streep für ihre Hauptrolle den Oscar erhalten.
Seit Beginn unserer Reise schleppen wir ein Iridium Telefon mit. Das hat uns auf der Atlantiküberquerung gute Dienste geleistet, so konnten wir selbst inmitten von Nirgendwo mit unseren Lieben zu Hause Kontakt halten. War schon ein tolles Gefühl. Leider haben wir es nie geschafft mit dem Satellitentelefon Emails zu verschicken bzw. das Wetter abzufragen.
Herr Seifert vom ShipShop in Duisburg hatte uns seine Unterstützung beim Kauf angeboten. Als wir jetzt eine Vertragsänderung vornehmen wollten, riefen wir ihn an. Er hat uns nicht nur gut beraten, sondern auch sehr schnell und kompetent reagiert. Darauf hin fragten wir ihn, ob er uns ein wenig Nachhilfe in Punkto Iridium geben würde. Er hat sich ganz spontan dazu bereit erklärt und so rückten wir heute mit unseren Geräten bei ihm an. Wir kamen ein Stück weiter, aber leider klappt das Emailen mit dem Iridium immer noch nicht. Nun will Herr Seifert sich informieren und uns dann noch einmal ein paar Hinweise geben.