Donnerstag, 8. Oktober 2015

Widersprüchliche Gefühle

Gegen 7 Uhr machen wir die Leinen los und motoren aus dem Riff. Unterwegs müssen wir allerdings schon feststellen, daß die Kühlwasserpumpe erheblich rinnt. Was sollen wir tun? Wir entscheiden trotzdem nach Morea zu fahren. Wir schöpfen pro Stunde ca. 7 Liter Wasser aus der Bilge. So ein Mist! Glücklicherweise brist der Wind auf und wir können segeln.
Der Frust ist vor allen Dingen bei mir (Barbara) groß. Kann es nicht einmal ohne Probleme abgehen? Bis Raiatea haben wir noch ca. 100 sm. Werden wir das mit der angeschlagenen Wasserpumpe schaffen? Außerdem brauchen wir ja noch den Motor zum Wasser machen. Mit einer solchen Anspannung macht das Segeln keine Freude.

Aber was war das denn, auf halber Strecke springt vor uns ein ca. 8 m Wal aus dem Wasser. Er dreht noch mehrere Pirouetten und schwimmt dann dicht an der Balimara vorbei. Hinter uns macht er noch einen Luftsprung und dann taucht er in die Tiefe ab. Kurze Zeit später taucht ein zweites noch größeres Exemplar dicht neben uns auf. Was für ein Erlebnis! Wir sind überwältigt. Dieses Erlebnis entschädigt den morgentlichen Frust. Segeln ist eben ein ständiges Wechselbad.

Schon um 12 Uhr fällt der Anker auf glasklarem, türkisfarbenem Wasser! Ia Orana Morea

 





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