Sonntag, 5. August 2012

The Grand Old Lady

So wird Boston zärtlich genannt und das beschreibt diese Stadt treffend. Alles hat hier Geschichte, angefangen von der berühmten Boston Tea Party, die Befreiungskriege und die Unterstützung, die hier entflohene Sklaven bekommen haben.
Boston ist sehr weitläufig und so haben wir uns mit einer Stadtrundfahrt erst einmal einen Überblick verschafft. Diese Stadt in zwei Tagen richtig kennenzulernen ist unmöglich. Dafür gibt es hier viel zu viel anzuschauen. Unser heutiger Abschluss war der Besuch der USS Constitution, das älteste noch im Dienst stehende Segelschiff. Sie wurde 1797 vom Stapel gelassen. Einmal im Jahr - am Nationalfeiertag 4. Juli - läuft sie aus, um an der Parade teilzunehmen.






Samstag, 4. August 2012

Boston


Boston hatten wir auf unserem Weg nach Norden außen vorgelassen. Nun aber wollen wir die Stadt besichtigen. Wir haben einen Liegeplatz in der Constitution Marina bekommen, die ziemlich weit drinnen ist und somit auch keinen Schwell hat. 
Aber was war das für eine Fahrt hierher! Wir hatten total vergessen, dass Samstag ist. Die Einfahrt nach Boston war gespickt mit Regatta Seglern, Motorbooten, vor allem mit jungen wilden Kerlen drauf, die Gas gaben, dann waren da noch die Fähren, die Ausflugsdampfer, vor Anker liegende Schuten mitten im Fahrwasser und die riesigen Frachter, dazwischen auch noch die Lobsterfallen. Die Markierungen sind besonders kreativ gestaltet. Wir haben schon angenommen, dass im Winter die ganze Familie vor dem Kamin sitzt und die Lobsterbojen bemalt, ähnlich wie wir das mit den Ostereiern machen. Aber Spass beiseite, es war ein Irrsinn durch dieses Gewühl seinen Weg zu finden. Wir waren froh, als wir an der Constitution Marina fest gemacht hatten. 
Ein Segler im Hafen sage, dass es der ganz gewöhnliche Wochenendwahnsinn sei. An allen anderen Tagen wäre es ruhig - warten wir es ab, wie es am Dienstag sein wird.

Freitag, 3. August 2012

Wieder in Massachusetts

Leuchttürme, einer hat uns am Morgen verabschiedet...
Heute früh war es klar und unsere Reise ging weiter. Es war angenehmes Wetter und wir genossen die Fahrt. Unterwegs riefen wir in Marple Head an und wollten wissen, ob es eine Mooring für uns gibt. Leider erhielten wir keine Antwort und es kam auch kein Rückruf. Da es Wochenende ist und wir auf Nummer sicher gehen wollten, gingen wir wieder nach Gloucester. Nun liegen wir an einer Mooring, aber eine Runde geschwommen - das Wasser ist richtig kalt und werden gleich mit dem "Launch Service" zum Clubhaus des East Point Yacht Clubs fahren.

... ein anderer am Nachmittag begrüsst.

Donnerstag, 2. August 2012

Nebel

Heute morgen wurden wir von dichtem Nebel überrascht, so fiel schnell die Entscheidung in den Isles of Shoals zu bleiben. So konnte die ToDo Liste auch mal wieder teilweise abgearbeitet werden. Ein paar Stellen waren noch abzudichten, am Landanschlusskabel war eine Kupplung EC/EC Stecker, die den US/EC Adapter angeschlossen hat nicht mehr zu öffnen. Das Teil zeigte im zerlegten Zustand starke Korrosion und konnte nur noch entsorgt werden. Jetzt sitzt der US Stecker direkt auf dem Kabel, wenn wir wieder in die EC Zivilisation kommen muss der halt wieder gewechselt werden. Die Elektroanschlüsse sind, auch wenn sie angeblich für den Wassersport geeignet sein sollen, allesamt ziemlich schnell Schrott! Das Salzwasser tut sein Werk und dicht bedeutet nur dicht bis zum nächsten "Bad".

Mittwoch, 1. August 2012

Zwei Jahre unterwegs

Unsere Route 01.08.2010 bis 01.08.2012
Kaum zu glauben, es ist genau auf den Tag zwei Jahre her seit wir in Fécamp die Leinen losgeworfen haben. Was haben wir nicht alles erleben und sehen dürfen auf unserem bisherigen Weg, der uns über die Kanalinseln, Galizien, Portugal, Madeira, die Kanaren, ST. Martin, BVIs, USVIs, Puerto Rico, Turks and Caicos Islands, Bahamas, Florida und die gesamte Ostküste der USA bis nach Maine geführt hat.
Die meiste Zeit haben wir an der Ostküste der USA verbracht und sind unheimlich froh diesen Weg, abseits der gängigen Barfussroute, gewählt zu haben. Wir haben ganz neue Eindrücke bekommen und die Amerikaner als offene, sehr freundliche und absolut hilfsbereite Menschen kennengelernt. Manchmal hat uns das direkt beschämt.
Unser Unternehmen wäre natürlich nicht möglich ohne die Unterstützung vieler Menschen. Besonderen Dank, an alle, die für uns da waren und immer noch da sind. Gretel und Aljida ihr seid uns eine große Stütze, ganz herzlichen Dank an Helga für die aufmunternden Worte und das Kopf waschen zwischendurch. Natürlich auch ganz herzlichen Dank an die Rhein-Sieg-Werkstätten, das Wohnhaus im Tal und den Familienentlastenden Dienst der Lebenshilfe, die unsere Tochter Linda unterstützt haben, wann immer sie es brauchte.
Nicht zu vergessen, die Leser unseres Blogs, die uns mit ihren Zugriffen und Kommentaren unterstützen und wertvolle Anregungen geben.